Beten wir für...die Christen im Nahen Osten
Das Hilfswerk "Kirche in Not" ruft dazu auf, für die Christen im Nahen Osten zu beten. Berthold Pelster, Menschenrechtsexperte von "Kirche in Not" blickte in seinem Vortrag bei der Konferenz “Christen in der arabischen Welt. Ein Jahr nach dem Arabischen Frühling” auf die Ereignisse zurück und versuchte Einschätzungen abzugeben: Am Beispiel Saudi-Arabiens schilderte er den Extremfall: Obwohl
dort mehr als eine Million Christen lebten, gebe es in Saudi-Arabien
keine einzige christliche Kirche oder Gebetsstätte. Große Sorge bereite auch die Entwicklung in Syrien,
wo die blutige Niederschlagung der Proteste gegen das Regime von
Baschar al-Assad zu einem regelrechten Bürgerkrieg geführt habe. Die
Christen in Syrien befürchteten, dass sich das Chaos nach einem Sturz
der Regierung noch ausweiten könne. Dann könne es Pelster zufolge zu Unterdrückung und Verfolgung von Christen kommen, wie man es schon seit Jahren im Nachbarland Irak
beobachte. “Damit würde die lange Tradition eines friedlichen
Zusammenlebens von Muslimen und Christen zu Ende gehen. Erneut wäre eine
christliche Gemeinschaft, deren Ursprünge bis auf die Zeit der Apostel
zurückgehen, vom Aussterben bedroht.”
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Gott, unser Vater, hab Erbarmen mit dem Nahen Osten.
Deine treuen Diener – jung und alt –
sind aufgerufen, Christus zu bezeugen.
sind aufgerufen, Christus zu bezeugen.
Mögen sie in dieser aufregenden Zeit gestärkt werden,
indem
sie deinem geliebten Sohn nachfolgen,
der in jener Zeit in ihrer
jetzigen Heimat tätig war.
In Gemeinschaft mit unserem Papst Benedikt XVI. beten wir,
dass
Christen im Nahen Osten ihren Glauben in völliger Freiheit leben können.
Ermutige sie, als Werkzeug des Friedens und der Versöhnung zu handeln
– vereint mit allen Bürgern in ihren Ländern.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Gebet von Antonios Kardinal Naguib von Alexandria)
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