Kreuzweg bis Ostern: 8. Station





Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi.
Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus. 15,21
Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, Jesus das Kreuz zu tragen.

BETRACHTUNG
Simon von Zyrene kam gerade vom Feld. Er traf auf den Todeszug und erfuhr die Schikane, gemeinsam mit Jesus das Kreuz tragen zu müssen. Zu einem späteren Zeitpunkt stimmte er diesem Dienst innerlich zu, zeigte sich glücklich, dem armen Verurteilten geholfen zu haben, und wurde einer der Jünger in der Urkirche. Sicher war er Gegenstand der Bewunderung und fast des Neides wegen des besonderen Schicksals, Jesus in seinen Leiden Erleichterung verschafft zu haben.

GEBET
Lieber Jesus, du hast dem Simon von Zyrene wahrscheinlich deine Dankbarkeit für seine Hilfe gezeigt, während in Wirklichkeit er und jeder von uns das Kreuz verdient hätte. So bist du, o Jesus, uns jedesmal dankbar, wenn wir unseren Mitmenschen helfen, ihr Kreuz zu tragen, während wir doch nur unsere Pflicht tun, um unsere Sünden zu sühnen.

Du, Jesus, stehst am Anfang dieses Kreislaufs des Mitleids. Du trägst unser Kreuz, so daß wir fähig werden, dir in deinen Brüdern und Schwestern das Kreuz tragen zu helfen. Herr, als Glieder deines Leibes helfen wir uns gegenseitig, das Kreuz zu tragen, und wir bewundern das enorme Heer der Zyreneer, die, obwohl sie den Glauben noch nicht besitzen, großherzig deine Leiden in deinen Brüdern und Schwestern gelindert haben. Wenn wir den Geschwistern der verfolgten Kirche helfen, laß uns daran denken, daß in Wirklichkeit wir es sind, die noch mehr Hilfe empfangen.
 

Pater noster, qui es in caelis
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum;
fiat voluntas tua, sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.

Tui Nati vulnerati,
tam dignati pro me pati
poenas mecum divide.

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