Laetare = Freude aus der Beichte

 Bisweilen stelle ich mich vor der Beichte schlimmer an, als vor einem Besuch beim Zahnarzt, dabei schenkt die Erfahrung der vergebenden Liebe Gottes, die auch das Dunkle und Zerbrochene in meinem ansehen kann, wahre Freude. Wie immer hat unser lieber Heiliger Vater die besseren Worte dafür:
"Bisweilen liebt der Mensch die Finsternis mehr als das Licht, da er seinen Sünden nachhängt. Doch nur, wenn er sich dem Licht öffnet und aufrichtig vor Gott seine Schuld bekennt, findet er wahren Frieden und wahre Freude."
Hierzu habe der heilige Augustinus bemerkt, dass der Arzt komme, um den Kranken zu heilen. Wenn sich einer nicht an die Anweisungen des Arztes halte, ruiniere sich allein: „Der Heiland ist in die Welt gekommen. Wenn du nicht von ihm gerettet werden willst, wirst du dich selbst richten“.
Wenn die barmherzige Liebe Gottes unendlich sei, so sei auch die Verantwortung des Menschen groß. Jeder müsse anerkennen, dass er krank sei, um geheilt werden zu können: „Jeder muss seine Schuld bekennen, damit die Vergebung Gottes, die bereits am Kreuz geschenkt wurde, in seinem Herzen und Leben Wirkung haben kann“. Gott verurteile die Sünden des Menschen, so Benedikt XVI. wieder den heiligen Augustinus zitierend: „und wenn auch du sie verurteilst, so vereinst du dich mit Gott“. Die guten Werke „beginnen mit der Erkenntnis der schlechten Werke“. Daher sei es wichtig, regelmäßig zur Beichte zu gehen, besonders in der Fastenzeit, „um die Vergebung des Herrn zu empfangen und unseren Weg der Umkehr zu verstärken“.


Video zum Angelus mit deutscher Übersetzung wie immer hier

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