Silvesterparty mal anders

Üblicherweise verbindet man mit dem Jahreswechsel und dem Tag des hl. Papstes Silvester rauschende Partys, knallende Sektkorken und buntes Feuerwerk. Dass man dies alles nicht braucht und trotzdem tiefe Freude empfinden und eine 'Party' feiern kann, das beweisen in diesen Tagen 40.000 junge Menschen, die für das Europäische Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé nach Rom gekommen sind.

Bildquelle: www.taizé.fr

Frère Alois, Prior von Taizé, sagte beim gemeinsamen Abendgebet am 28. 12. 2012:
>>Was wollen wir in diesen Tagen leben? In Rom entdecken wir Spuren des Glaubens, der in dieser Stadt seit den Aposteln bis zum heutigen Tag ohne Unterbrechung weitergegeben wurde. Wir sind aus verschiedenen Ländern und christlichen Konfessionen zusammengekommen, um unsere gegenseitige Solidarität zu vertiefen. Wir leben in einer Zeit, in der uns materielle Schwierigkeiten Angst bereiten, anstatt uns zu Schritten der Solidarität zu stimulieren. Wir können in dieser Situation versucht sein, uns mit dem zufriedenzugeben, was wir selbst sind und haben. [...]
Die Quellen des Vertrauens auf Gott freilegen! Wir möchten im ganzen kommenden Jahr Schritte in dieser Richtung unternehmen. Papst Benedikt, der mit uns zusammen morgen Abend auf dem Petersplatz beten wird, hat zu einem Jahr des Glaubens aufgerufen. Für die Christen aller Konfessionen ist es von entscheidender Bedeutung, sich immer wieder neu die Frage zu stellen: Warum glauben wir an Gott? In einer Welt, in der das Vertrauen auf Gott für immer weniger Menschen selbstverständlich ist, geben wir unserem Leben einen Sinn, wenn wir diese Frage persönlich beantworten.
Die „Vorschläge für 2013“, die ihr heute erhalten habt, können uns helfen, uns aufzumachen. Um aus dem Vertrauen auf Gott zu leben, sind wir aufeinander angewiesen. Kein Mensch kann für sich allein glauben. Sprechen wir deshalb mit Freunden darüber, in unseren Gruppen, mit Menschen, denen wir begegnen. Stellen wir uns die Frage: Ist das Vertrauen auf Gott etwas, das uns trägt?<<

v.l.n.r. Papst Benedikt XVI, Msgr. Guido Marini, Fr. Alois Löser, Prior von Taizé

Bei der Bootsmannschaft Petri gibt es 'bewegte Bilder' von dieser Silvester-Feier der besonderen Art, die einen Eindruck davon vermittelt, "wie die wahre Ökumene aussieht, die dann auch einmal zu der erhofften Einheit des ut unum sint führen kann."

Kommentare

  1. Auch wenn man Party mit "Y" schreibt, der heilige Papst, den wir am 31.12. feiern, schreibt sich richtig mit "I": Silvester! (der aus dem Wald = silva kommt)
    Gruß!
    Rudolf
    Leder_Biker@gmx.de

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    1. Ups, sorry. Danke für den Hinweis :-)
      Schon geändert.

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  2. :D Ich selbst werde den Jahreswechsel bei einer Anbetung in der Pfarrei meiner Familie/meinen Eltern verbringen - Gitarre spielend, schweigend anbetend...

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    1. Fahre morgen zu meiner 'alten' Youcat+ Gruppe nach N. ;-) Ebenfalls lobpreisend, anbetend, redend und schweigend...

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