Hinausgehen

Und weiter geht's in der Botschaft zum XXVIII Weltjugendtag 2013 von Papst Benedikt XVI:

>>3. Geht!
Jesus hat seine Jünger mit folgendem Auftrag ausgesandt: »Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet « (Mk 16,15–16). Evangelisieren bedeutet, anderen die Frohbotschaft vom Heil zu bringen, und diese Frohbotschaft ist eine Person: Jesus Christus. Wenn ich ihm begegne, wenn ich entdecke, wie sehr ich von Gott geliebt und von ihm gerettet bin, entsteht in mir nicht nur der Wunsch, sondern die dringende Notwendigkeit, dafür zu sorgen, daß andere ihn kennenlernen. Am Anfang des Johannesevangeliums sehen wir Andreas, der, nachdem er Jesus begegnet ist, sich anschickt, seinen Bruder Simon zu ihm zu bringen (vgl. 1,40–42). Die Evangelisierung geht immer von der Begegnung mit Jesus, dem Herrn, aus: Wer sich ihm genähert und seine Liebe erfahren hat, will sofort die Schönheit dieser Begegnung und die Freude, die aus dieser Freundschaft entsteht, mit anderen teilen. Je mehr wir Christus kennen, desto mehr wollen wir ihn verkündigen. Je mehr wir mit ihm sprechen, desto mehr wollen wir von ihm sprechen. Je mehr wir von ihm ergriffen werden, desto mehr wollen wir die anderen zu ihm führen. Durch die Taufe, durch die wir zu neuem Leben geboren werden, nimmt der Heilige Geist in uns Wohnung und entflammt unseren Verstand und unser Herz; er führt uns zur Erkenntnis Gottes und läßt uns in immer tiefere Freundschaft mit Christus eintreten; der Heilige Geist drängt uns, Gutes zu tun, den anderen zu dienen, uns selbst hinzuschenken. Durch die Firmung werden wir dann von seinen Gaben gestärkt, um auf immer reifere Weise das Evangelium zu bezeugen.
Der Geist der Liebe ist also die Seele der Mission: Er drängt uns, aus uns selbst herauszukommen, um »hinzugehen« und zu evangelisieren. Liebe Jugendliche, laßt euch von der Kraft der Liebe Gottes führen, laßt diese Liebe die Tendenz besiegen, sich in der eigenen Welt, in den eigenen Problemen, in den eigenen Gewohnheiten zu verschließen; habt den Mut, aus euch selbst »herauszugehen«, um zu den anderen »hinzugehen« und sie zur Begegnung mit Gott zu führen.<<

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