Koran Verteilaktion, ja und?!

Wieso regen sich eigentlich alle so auf? Nur weil ein paar salafitische Muslime es den Zeugen Jehovas nachmachen und in Fußgängerzonen sich die Füße platt stehen und Koranexemplare verteilen? Weihbischof Jaschke, der in der Deutschen Bischofskonferenz für den Dialog mit den Muslimen zuständig ist, verstieg sich sogar zu der Mahnung, dass "solche Aktionen den Religionsfrieden stören. Sie wecken Aggressivität und schüren Misstrauen." Ein bisschen mehr Souveränität, Exzellenz. Man kann doch immer noch "Nein" sagen; tut man bei anderem Werbematerial, dass einem ungefragt in die Hände gedrückt wird, auch. Oder man macht es wie Giovanni:
Was mich angeht: ich werde die Gabe, falls sie mir offeriert wird höflich nicht annehmen, außer mein salafitischer Missionar akzeptiert im Gegenzug ein Andachtsbild zur Hl. Dreifaltigkeit  mit ausführlicher Erklärung-  Geschenk gegen Geschenk, wie es sich für fromme Muslime gehört.


Kommentare

  1. Ich habe mir ein Neues Testament in die Handtasche gesteckt- sollte jemand mir einen Koran schenken wollen, dann werde ich ihn höflich annehmen, dadrauf verweisen, dass ich den Koran schon gelesen habe und im Gegenzug ihm das Neue Testament schenken.

    Die sind zwar verwirrt, aber versuchen letztendlich nur, mich vor der Hölle zu bewahren. Und das ist an sich werst mal nix schlimmes. Kann man also höflich bleiben. Und wir haben ehrlich gesagt als Staat grad andere Sorgen als welchen Glauben welcher Bürger hat.

    Sollte im nächsten Schritt jemand versuchen, mich zwangszuverschleiern oder was auch immer, werde ich mich dagegen entschiedenst wehren.

    Die Gideons verteilen Bibeln in Hotels. Und dafür bin ich ihnen dankbar, ich bin nämlich in einem bibellosen Haushalt aufgewachsen.


    Glauben und Glauben lassen.
    Vielleicht kann man sich ja auf "ich teile deinen Glauben nicht, bewundere aber den Eifer, mit dem du dich für ihn einsetzt" einigen.

    Wann hat eigentlich das letzte Mal die katholische Kirche Bibeln verteilt?
    Im Jahr 2000 in Rom, ich habe das "Ich will zum Vater gehen" immer noch.

    Ist also alles nicht so wild. Vielleicht können wir sogar was davon lernen.

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  2. @Cassandra
    Im letzten August (2011) wurde immerhin der Jugendkatechismus Youcat an die 1,7 Mio Teilnehmer des Weltjugendtages (WJT) in Madrid verteilt...
    Das sind zwar nicht ganz so viele Exemplare, wie die Moslems vom Koran verteilen wollen (nämlich 25 Mio), aber immerhin.

    Die Idee von Giovanni finde ich ausgezeichnet, da so in Kürze das zentrale Thema unseres Glaubens, bzw. der Unterschied zum Gottesbild des Islam erklärt werden kann.
    (Das mit dem NT ist natürlich auch gut...)

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  3. 25 Millionen sind auch schon ne ganz schöne Hausnumer. ich bezweifle, dass sie die alle loswerden.
    Und wenn doch... na ja, dann habe ich mich geirrt :-)

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