Von wegen "Altmännerkirche"

Wieso eine Protestantin meint, ihre Meinung zum Papstamt abgeben zu müssen, weiß kein Mensch. Ebensowenig, warum sie sich für besonders qualifiziert dafür hält. Wahrscheinlich will sie sich nur zum 500. Jahrestag der Reformation (2017) auf Kosten der katholischen Kirche profilieren (als ob's da was zu feiern gäbe), wobei sie folgerichtig auch zu dem Schluss kommt : "Niemand braucht diesen alten Papst mit seiner Altmännerkirche".

  Zum Glück hat Mme Elsa es mal wieder treffendst kommentiert, also brauch ich hier nur einen Gegenbeweis liefern: ...aus einem Interview mit Domvikar Florian Wörner, dem Leiter des neuen Instituts für Neuevangelisierung in Augsburg.


Nehmen wir an, ich lasse mich neu evangelisieren. Was passiert dann mit mir?
Wo das Evangelium ankommt, bewirkt es immer ein Umdenken, ein Denken von Gott her. Das ist gemeint mit „Umkehr“, einen neuen Lebensstil,ein neues Leben suchen. Dann wird sich so manche religiöse Wissenslücke schließen, der Glaube wird tiefere Wurzeln schlagen, das Interesse für Christus wird wieder zunehmen und eine neue Begeisterung wird wachsen, den Glauben bewusster zu leben und ihn an andere weiterzugeben. Das Gebetsleben wird intensiver. Und viel mehr als bisher wird die große christliche Hoffnung in den Blick genommen, nämlich das ewige Leben.


Gibt es so etwas wie Neuevangelisatoren? Können das auch Laien sein? 
Jeder Getaufte und Gefirmte hat den Auftrag, den Glauben weiterzugeben. Wir müssen verstärkt dafür sorgen, dass der Glaube wieder aus der Privatsphäre herausgeholt und mit Mut und Vertrauen öffentlich gelebt und bezeugt wird. Da ist jede und jeder gefragt. Eine Aufgabe des Instituts wird es sein, Ehren- und Hauptamtliche dabei zu unterstützen, sie zu motivieren und zu qualifizieren. Auch da ist in der Vergangenheit viel Gutes geschehen, wo wir anknüpfen können.

Kommentare

  1. Interessanterweise sind es oft diesselben, die einerseits von "Altmännerkirche" schwaffeln und andererseits eine politische Sprachkorrektheit einfordern, daß einem die Ohren schlackern.

    Daß der Ausdruck "Altmännerkirche" ein ziemliches Stück Altersdiskriminierung darstellt, fällt dabei den wenigsten auf.

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