Das Leben - ein Geschenk, in all seinen Erscheinungsformen
Papst Franziskus spannte bei der gestrigen Hl. Messe auf dem Petersplatz den Bogen von den liturgischen Tagestexten zu dem Anlass der öffentlichen Zusammenkunft, dem Gedenken der Enzyklyka 'Evangelium vitae' des sel. Johannes Paul II, indem er die Messfeier unter die Überschrift setzte: dem "Herrn für das Geschenk des Lebens in all seinen Erscheinungsformen
zu danken; und zugleich das Evangelium des Lebens verkünden". Auch hier fällt wieder der Dreiklang auf, der bisher alle großen Predigten des argentinischen Papstes durchklingt. Drei Klänge, drei Schritte, drei Punkte, die logisch aufeinander aufbauen und ihn so mit dem mit dem brillanten Professoren Benedikt XVI vebinden.
Am selben Tag meldete kath.net, dass Papst Franziskus in einer Notiz an das französische Parlament auf das gegen den ausdrücklichen Willen großer Teile der Bevölkerung durchgepeitschte Gesetz zur Homo-"Ehe" angespielt habe, wenn er schreibt, dass es "notwendig" sei, Gesetzestexten „eine Seele zu geben, die nicht nur die Moden und die Ideen des Augenblicks widerspiegelt".
Ausgehend von dem Wort Gottes, das wir gehört haben, möchte ich euch drei einfache Meditations-Impulse für unseren Glauben geben:
Vor allem: Die Bibel offenbart uns den lebendigen Gott, den Gott, der Leben und Quelle des Lebens ist. Zweitens: Jesus Christus schenkt das Leben, und der Heilige Geist erhält uns im Leben. Drittens: Dem Weg Gottes zu folgen, führt zum Leben, den Götzen zu folgen, führt dagegen zum Tod.
Gott ist der Lebende, er ist der Barmherzige. Jesus bringt uns das Leben Gottes, der Heilige Geist führt uns in die lebendige Beziehung der Gotteskindschaft ein und erhält uns darin. Doch oft – das wissen wir aus Erfahrung – wählt der Mensch nicht das Leben, nimmt das „Evangelium des Lebens“ nicht an, sondern lässt sich von Ideologien und Logiken leiten, die dem Leben Hindernisse bereiten, es nicht respektieren, weil sie vom Egoismus, vom Eigennutz bestimmt und auf Gewinn, Macht und Genuss ausgerichtet sind und nicht von der Liebe und dem Bemühen um das Wohl des anderen ausgehen. Das ist die beständige Illusion, die Stadt des Menschen ohne Gott aufbauen zu wollen, ohne das Leben und die Liebe Gottes – ein neuer Turmbau zu Babel; es ist die Meinung, die Ablehnung Gottes, der Botschaft Christi, des Evangeliums des Lebens führe zur Freiheit, zur vollkommenen Selbstverwirklichung des Menschen. Das Ergebnis ist, dass an die Stelle des lebendigen Gottes menschliche und vergängliche Götzen treten, die einen Augenblick des Freiheitsrausches bieten, am Ende aber neue Versklavungen und Tod bringen. Die Weisheit des Psalmisten sagt: „Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen“ (Ps 19,9). Erinnern wir uns immer: der Herr ist der Lebende, er ist barmherzig. Der Herr ist der Lebende, er ist barmherzig.[...]
Am selben Tag meldete kath.net, dass Papst Franziskus in einer Notiz an das französische Parlament auf das gegen den ausdrücklichen Willen großer Teile der Bevölkerung durchgepeitschte Gesetz zur Homo-"Ehe" angespielt habe, wenn er schreibt, dass es "notwendig" sei, Gesetzestexten „eine Seele zu geben, die nicht nur die Moden und die Ideen des Augenblicks widerspiegelt".
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