Die verborgenen Märtyrer

Ich weiß, das soll kein Katastrophenblog werden hier und über die weltweite Christenverfolgung wird an anderer Stelle eh viel kompetenter berichtet, aber wenn man die ganze Zeit auf dieses Land angesprochen wird, nur weil man zufällig auf derselben Halbinsel geboren wurde, wird man etwas hellhöriger. Es geht also um die koreanische Halbinsel, genauer gesagt, um Nordkorea und die mehr als prekäre Lage der Christen dort.

>>Dass Nordkorea seit nunmehr neun Jahren immer wieder en ersten Platz auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors einnimmt, kann nicht verwundern. Die traurige Realität findet ihre Ursachen im politischen Gefüge des abgeschotteten Landes. Schließlich handelt es sich um eines der wenigen verbliebenen kommunistischen Regimes weltweit, in dem überdies jede religiöse Aktivität als Angriff auf die vorgegebenen Prinzipien der politischen Machthaber gewertet wird. Christen haben in diesem System des gegen Andersgläubige und Andersdenkende gerichteten staatlichen Terrors keinerlei Daseinsberechtigung.

Als Beispiel soll das schreckliche Schicksal der nordkoreanischen Christin Ri Hyon-ok stellvertretend dienen. Hyon-ok wurde laut Berichten von Augenzeugen am 16. Juni 2009 öffentlich hingerichtet, weil sie die Bibel verbreitet hatte. Ihr Ehemann und die drei Kinder der Familie wurden in ein Straflager deportiert. Erinnert werden soll an dieser Stelle auch an die Angehörigen der Benediktinerabtei Tokwon und des Benediktinerinnenpriorats Wonsan. Sie wurden zwischen 1949 und 1952 entweder ermordet oder kamen in Straflagern ums Leben. Am 10. Mai 2007 wurde die Seligsprechung dieser 36 Märtyrer eingeleitet.

Das Blut der nordkoreanischen Märtyrer fließt im Verborgenen, selten wahrgenommen von der weltweiten Öffentlichkeit, in einem Land, dessen jungenhaft anmutender Diktator die Menschheit mit seinen Atomwaffen in Atem hält, in dem die Schreie der Gepeinigten kaum durch den Stacheldraht, der sie gefangen hält, zu dringen vermögen – ein Land, in dem der Glaube an den Gott der Liebe und des Friedens mit staatlich verordnetem Hass und Terror beantwortet wird.<<

 Hl. Andreas Kim Tae-gon und Gefährten 

bittet bei Gott für euer Heimatland, das so zerrissene Korea
und für alle diejenigen, die dort um des Namens Jesu Christi willen verfolgt und ermordet werde! Amen.  

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