Perfect

Er wollte perfekt sein. Der erfolgsverwöhnte Heath White läuft Marathons und war Pilot bei der US-Luftwaffe. Als er und seine Frau während der zweiten Schwangerschaft mit der Diagnose Down-Syndrom konfrontiert werden, stürzt ihn das in eine tiefe seelische Krise. Seine Frau erzählt über diese Zeit: „er war einfach… abwesend. Er war seelisch überhaupt nicht da.“ Heath gibt zu, dass es für ihn eine Art Sterben war, dass er ein Kind mit Down-Syndrom haben werde. Er versucht auch, seine Frau zu einer Abtreibung zu bewegen.


 


Erst als seine Tochter Paisley mit sieben Monaten soweit war, dass er und sie gemeinsam lachen und scherzen konnten, konnte er sie von Herzen annehmen. Er fing wieder an, Wettkämpfe zu laufen, doch diesmal schob er seine Tochter im Kinderwagen mit. „Paisley hat mich verändert“, sagt und bejaht seine Tochter mit ihrem Handicap.


Kommentare

  1. ich laufe keine Marathons und hoffe ernsthaft, daß ich das auch NIE tun mus :-)

    Natürlich bin ich froh and dankbar, daß bisher alle Kinder gesund sind, aber:
    In der Geburtshilfe, sagte meine alte Frauenärztin, die ich schmerzlich vermisse, gibt es niemals eine Garantie. Das Kind kann, trotz perfekter Gene, bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen, das passiert trotz aller medizinischer Hilfe. Das Ergebnis unterscheidet sich nicht von einer genetisch bedingten behinderung. Ich kenne so ein Kind, die Ärzte gaben ihm nur kurz zu leben, aber er lebt. Durch gezielte Hilfe geht er heute in einen ganz normalen Kindergarten, die Eltern hoffen auf eine Regelschule. Meine ehemalige Frauenärztin sagte nach jeder gut gegangenen Geburt "Gott sei Dank" und das war mehr als nur eine leere Floskel.
    Das Kind kann mit 3 vom Klettergerüst fallen, mit 12 einen Fahrradunfall haben oder mit 18 einen Autounfall. Garantien gibt es auch außerhalb der Geburtshilfe nicht, aber jede Menge Gründe einmal am Tag "Gott sei Dank!" zu sagen.

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