Für das Leben

Da der 'Marsch für das Leben' zumindest innerhalb der 'Blogoezese' bereits vielfältig rezipiert worden ist, und ich es zudem mangels freier Zeit wieder nicht in die Hauptstadt zu diesem illustren Ereignis geschafft habe, bleibt mir nur, die geneigten Leserschaft für Informationen aus erster Hand über dieses medial so verzerrte Ereignis anderswohin zu schicken, nämlich...

zur Braut des Lammes, der Rezitatorin und Verlegerin, natürlich dem Herrn JoBo und dem wie immer viel besser informierten Peter Winnemöller, der die Linkrutsche bei sich noch um einige lesenswerte Artikel erweitert hat.

Eine Frage drängt sich mir dennoch auf:
Wieso wird eine so durch und durch positive Grundhaltung, eine Bejahung des ganzen menschlichen Lebens, vom Mutterleib bis ins höchste Alter, inzwischen öffentlich fast nur noch heruntergebrochen auf solch unschöne Worte wie "fundamentalistische Abtreibungsgegner"? Oder, simpler ausgedrückt, wieso hören manche Menschen anscheinend nur "Nein", wenn andere doch unentwegt "Ja" sagen?

Kommentare

  1. Das hast du sehr gut zusammengefaßt, danke.

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  2. Ist zwar ein bißchen off-topic, aber sooo sehr dann wieder auch nicht.

    Ich hatte ein sehr unangenehmes Erlebnis als ein Arzt mich jenseits der 30. Woche in der Schwangerschaft des Kleinen Tigers zur Fruchtwasserpunktion überreden wollte und, als ich dies ablehnte, mir alle möglichen Horrorszenarien über behinderter Kinder ausmalte.
    "Unverantwortlich" war ein häufiges Wort und meine Frauenärztin wurde als "Stümper" bezeichnet.
    Seitdem wich ich allen Pränataldiagnostikversuchen noch stärker aus als vorher- aus "nein, danke" wurde ein entschiedenes "lassen Sie mich in Ruhe!"

    Am Freitag vor dem "Marsch für's Leben" war ich auf Drängen meiner Frauenärztin bei der Nackenfaltenmessung zwecks Risikoanalyse einer Trisomie.
    Wir führten mit dem Pränataldiagnostiker vorher ein sehr langes Gespräch (für Arztverhältnisse) und am Ende fragte er, ob er denn überhaupt eine Risikoanalyse vornehmen solle.
    Das hat mein Bild von diesem Berufsstand zum Besseren gewandelt- er war weder auf invasive, für das Kind gefährliche Untersuchungen aus, noch fühlte ich mich in die Mühlen geraten oder bedrängt.

    Bitte, geht doch :-)

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