'Pocahontas' auf christlich
Nicht nur in Regensburg werden am Sonntag viele Menschen jubeln. Auch den Ureinwohnern Nordamerikas und Kanadas wird der 21. Oktober 2012 noch lange im Gedächtnis bleiben, wird doch an diesem Tag die erste sog. Indianerin heilig gesprochen, die sel. Kateri Tekakwitha (1656-1680).
Geboren 1656 auf dem Gebiet des heutigen US-Bundesstaats New York als Tochter eines Mohawk-Häuptlings und einer christlichen Algonquin Indianerin, verlor das Mädchen bereits mit vier Jahren ihre Familie an eine Pockenepidemie. Sie selbst behielt von der Krankheit ein vernarbtes Gesicht und sehr schwache Augen zurück, weswegen sie fortan Te ka kwitha („Sie schiebt vor sich her“) genannt wurde. Obwohl sie danach bei Verwandten ihres Vater verblieb, senkte Gott ihr wohl schon früh die Sehnsucht nach Jungfräulichkeit ins Herz, denn als die Zeit für sie gekommen war zu heiraten, weigerte sich Te ka kwitha.
Nach der Begegnung mit französischen Jesuiten 1676 ließ sie sich taufen und erhielt dabei den Namen Katherina (was zu Kateri abgekürzt wurde). 1679 besiegelte sie mit dem Keuschheitsgelübde ihr Leben als Jungfrau für Christus. Bis zu ihrem frühen Tod wirkte sie als Katechetin und kümmerte sich um Alte und Kranke. Der Überlieferung nach soll kurz nach ihrem Tod 1680 das Gesicht der jungen Frau wieder glatt und rein gewesen sein.
Das gilt heute als eines von zwei Wundern, die für die Heiligsprechung anerkannt wurden. Das zweite war die Heilung des fünfjährigen Jake Finkbonner im Jahr 2006. Der kleine Junge aus dem Bundesstaat Washington war an einem lebensgefährlichen Bakterium erkrankt, das dabei war, sein Gesicht zu zerstören. Nachdem die Eltern zu Kateri gebetet hatten, verschwand die Krankheit.
Die "Lilie der Mohawks", wie Kateri Tekakwitha auch genannt wird, wird besonders in den USA und Kanada stark verehrt, im Rest der Welt ist sie dagegen so gut wie unbekannt. Es ist dieser bezaubernden jungen 'Indianerin' nur zu wünschen, dass sich dies durch die Heiligsprechung nun ändert, denn wie jede Heilige hat sie der Welt viel zu geben. Im Fall der (bald) hl. Kateri Tekakwitha ist es z.B. ihr Patronat für Umwelt- und Naturschutz, was wahrscheinlich ihrer Herkunft geschuldet ist. Sie gilt aber auch als Patronin für Ökologie ganz allgemein, also auch der des Menschen. Denn wie hat es Papst Benedikt XVI so schön in seiner Rede im Deutschen Bundestag 2011 ausgedrückt:
Bild von hier. |
Geboren 1656 auf dem Gebiet des heutigen US-Bundesstaats New York als Tochter eines Mohawk-Häuptlings und einer christlichen Algonquin Indianerin, verlor das Mädchen bereits mit vier Jahren ihre Familie an eine Pockenepidemie. Sie selbst behielt von der Krankheit ein vernarbtes Gesicht und sehr schwache Augen zurück, weswegen sie fortan Te ka kwitha („Sie schiebt vor sich her“) genannt wurde. Obwohl sie danach bei Verwandten ihres Vater verblieb, senkte Gott ihr wohl schon früh die Sehnsucht nach Jungfräulichkeit ins Herz, denn als die Zeit für sie gekommen war zu heiraten, weigerte sich Te ka kwitha.
Nach der Begegnung mit französischen Jesuiten 1676 ließ sie sich taufen und erhielt dabei den Namen Katherina (was zu Kateri abgekürzt wurde). 1679 besiegelte sie mit dem Keuschheitsgelübde ihr Leben als Jungfrau für Christus. Bis zu ihrem frühen Tod wirkte sie als Katechetin und kümmerte sich um Alte und Kranke. Der Überlieferung nach soll kurz nach ihrem Tod 1680 das Gesicht der jungen Frau wieder glatt und rein gewesen sein.
Das gilt heute als eines von zwei Wundern, die für die Heiligsprechung anerkannt wurden. Das zweite war die Heilung des fünfjährigen Jake Finkbonner im Jahr 2006. Der kleine Junge aus dem Bundesstaat Washington war an einem lebensgefährlichen Bakterium erkrankt, das dabei war, sein Gesicht zu zerstören. Nachdem die Eltern zu Kateri gebetet hatten, verschwand die Krankheit.
Die "Lilie der Mohawks", wie Kateri Tekakwitha auch genannt wird, wird besonders in den USA und Kanada stark verehrt, im Rest der Welt ist sie dagegen so gut wie unbekannt. Es ist dieser bezaubernden jungen 'Indianerin' nur zu wünschen, dass sich dies durch die Heiligsprechung nun ändert, denn wie jede Heilige hat sie der Welt viel zu geben. Im Fall der (bald) hl. Kateri Tekakwitha ist es z.B. ihr Patronat für Umwelt- und Naturschutz, was wahrscheinlich ihrer Herkunft geschuldet ist. Sie gilt aber auch als Patronin für Ökologie ganz allgemein, also auch der des Menschen. Denn wie hat es Papst Benedikt XVI so schön in seiner Rede im Deutschen Bundestag 2011 ausgedrückt:
>>Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muß und die er nicht beliebig manipulieren kann. Der Mensch ist nicht nur sich selbst machende Freiheit. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur achtet, sie hört und sich annimmt als der, der er ist und der sich nicht selbst gemacht hat. Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit.<<
Die historische Pocahontas war auch Christin, sie hat sich taufen lassen und nahm den Namen Rebecca an.
AntwortenLöscheninteressantes Fun-fact. Wusste ich noch nicht. Danke! :-)
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