Petition zur Unterstützung von Menschen mit schwersten Behinderungen
Die Mannschaft vom Beiboot Petri hat auf diese, sehr unterstützenswerte Aktion hingewiesen: eine Petition, die auch Menschen mit schwerster Behinderung einen Rechtsanspruch in einer Werkstatt für behinderte Menschen sichern soll. Das Schöne daran ist, dass diese Petition von Eltern und Lehrern von Kindern mit schwerster Behinderung eingereicht wurde, also von Leute, die genau wissen, wovon sie reden. Da sind wir doch dabei, oder? Auch weil bei solchen Aktionen keiner mehr sagen, dass er als kleiner 08/15-Bürger ja eh nichts bewirken könne. Denn:
Wichtig: Die Mitzeichnungsfrist endet am 22. 03. 2012! Jede Stimme zählt, denn je mehr Stimmen die Petition
erhält, desto mehr Gewicht bekommt sie im Petitionsausschuss. (Bei 50.000
Stimmen würden wir, neben einer Bearbeitung im Petitionsausschuss, auch eine
öffentliche Anhörung erreichen.)
Momentan werden Menschen mit schwerer geistiger und / oder mehrfacher Behinderung fast automatisch in separaten Einrichtungen oder Gruppen untergebracht, wie sie in §136 Abs.3 SGB IX benannt werden. Dies führt zu einer erneuten Ausgrenzung, sogar aus der Gruppe der Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die wichtigen sozialen Kontakte untereinander können kaum stattfinden. Der positive Einfluss, den heterogene Gruppen auf die Entwicklung des Einzelnen ausüben, entfällt.
- Diese Ausgrenzung von Menschen mit schwersten Behinderungen widerspricht den Grundsätzen der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland 2007 unterzeichnet hat!
- Der genannte Personenkreis wird durch die Rechtslage und die momentane Vorgehensweise von den Möglichkeiten zur beruflichen Bildung, sowie von dem, für Menschen so bedeutsamen, Lebensbereich „Arbeit“ ausgeschlossen.
- Menschen mit schwersten Behinderungen haben durch die Ausgrenzung in Tagesförderstätten einen schlechten Rechtsstatus. D. h. sie haben keine arbeitnehmerähnliche Rechtsbeziehung zur Werkstatt mit Lohnanspruch, unterliegen nicht der Sozialversicherungspflicht und haben keinen Versicherungsschutz durch die berufliche Unfallversicherung.
Ziel muss sein, dass die Leistungen zur beruflichen Bildung und zur Teilhabe am Arbeitsleben auf Basis des Wunsch- und Wahlrechts für Menschen mit schwerer geistiger und / oder mehrfacher Behinderung unabhängig vom Ort der Leistungserbringung gewährt werden. Dies muss für die genannte Personengruppe im gleichen Umfang ermöglicht werden, wie für Menschen mit Werkstattstatus.
Deshalb
bitten wir Sie / Euch unsere Petition mit zu zeichnen. Dies ist auf der
Homepage des Deutschen Bundestages möglich. Bitte registrieren Sie sich /
registriert Euch dort und nach erfolgreicher
Registrierung wählen Sie / wählt bitte
-zu den veröffentlichten Petitionen
-Pet ID 22719 Hilfe für Behinderte...
-Petitionen mitzeichnen aus.
Liebe Miriam!
AntwortenLöschenGanz herzlichen Dank für die Übernahme und ansprechende Veröffentlichung der ‚Petition zur Unterstützung von Menschen mit schwersten Behinderungen’.
Wenn alle anderen Menschen guten Willens genauso mitmachen, wird es nach dem gewünschten Schneeballprinzip ein Erfolg für die, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
„Was ihr einem dieser Brüder und Schwestern getan habt, habt ihr mir getan.“
Gott segne Dich
LG Mt