Fasnachtssonntag...zum Ausklang

aus der Predigt meines hw. Heimatpfarrers:

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
dass ich so traurig bin.
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
das geht mir nicht aus dem Sinn.“
So hat’s Heinrich Heine geschrieben. –
Es ist in Erinnerung geblieben,
genauso wie seine anderen Zeilen,
bei denen ich heute möchte verweilen:
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,
bin ich um meinen Schlaf gebracht.“
Was sich bei uns abspielt, das ist gar nicht heiter.
Soll das bei uns gehen immer so weiter?
Präsidenten treten jetzt dauernd zurück,
und wir haben mit ihnen nicht unbedingt Glück.
Wer traut sich da noch zu kandidieren?
lässt sich fortan von den Medien vorführen
wie es bei uns ist in den letzten Wochen geschehen -
Man kann das alles schier nicht mehr verstehen.
Doch Deutschland ist nicht verwaist, nicht allein,
nicht in Berlin und nicht am Rhein, denn:
„Die schönste Jungfrau sitzet
Hoch oben wunderbar.
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
sie kämmt ihr goldenes Haar.“
Hoch oben hinauf, bis auf den Gipfel der Macht
hat Angela Merkel es nunmehr gebracht.
Die Griechen schütteln derzeit nur ihr Haupt!
Einst wurde ihnen die schöne Helena geraubt;
gen Troja sind sie dann aufmarschiert
und haben schon damals ganz fest demonstriert.
Die Helena wollen sie heute nicht mehr.
Jetzt muss unser Euro ganz schnell daher!
Doch Angela sitzt wie Pythia auf diesem Schatz
und hütet ihn sicher, und macht niemand Platz.
Sie sieht nicht direkt aus wie Aphrodite
und ihr Outfit ist mitunter von besonderer Güte.
Doch wie Athene mit Rüstung und mannhaftem Herz
bereitet sie Gegnern mitunter viel Schmerz.[...]
Und denk ich an O. zur Nacht –
Da ist es auch durchaus angebracht,
nachdenklich zu werden, wie es weiter wird gehen,
wenn so viele es gar nicht mehr können verstehen,
dass zum Christ-Sein der Gottesdienst zählt,
und mag noch so viel los sein sonst hier in der Welt. [...]
Ja, Kirche umarmen, das wäre schon schön,
doch nicht nur von außen! In die Kirche wir geh’n,
um uns umarmen zu lassen von Christus, dem Herrn,
und einander umarmen; denn wir haben uns gern!

Ich hoffe, ihr hattet alle einen recht schönen, lustigen Fasnachtssonntag, morgen einen ebenso schönen Rosenmontag und und einen guten Start in die Fastenzeit!

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