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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

Kind der Freude

'Kind Gottes', 'Botin der Freude', das war Gabrielle Bossis (1874-1950), die heute am Fest der drei heiligen Erzengel ihren Namenstag mit ihnen feiert. Dazu einige Worte aus ihrem geistlichen Tagebuch, diktiert von Jesus selbst: "Willst du mich nicht an deiner Freude teilhaben lassen? Du glaubst mich unendlich glücklich, ich aber träume von dieser Freude, die ihr mir geben könnt; einer Freude, um die ich in so vielen Herzen betrogen werde. Das ist für dich die Gelegenheit, mich zu trösten. Höre ein Gleichnis: Ein Mann hatte viele Kinder. Er verwöhnte ein jedes mit großer Zuneigung. Er sah jede Einzelheit voraus und er versuchte ihnen nur das Beste zu geben, um sie glücklich zu machen.  Mehreren wurde diese Liebe lästig und sie verließen ihn mit Unverschämtheit. Andere, nach diesem Beispiel, verließen ihn mit weniger Lärm, aber mit ebensoviel Undankbarkeit. Einige wurde durch die Freude, frei zu sein, verführt und verließen ihn mit Stolz. Dieser Mann lebt...

Schule des Gebetes: Kapitel Liturgie

In Zeiten, in denen leider immer mehr Priestern die Worte des Messbuches nicht mehr ausreichen, wirken die Worte des hl. Vaters aus der gestrigen Generalaudienz wie Balsam, der als sanfter Weckruf hoffentlich die Richtigen erreicht. >>Die Liturgie helfe dem Menschen, beten zu lernen. Sie „ist der bevorzugte Ort, an dem Gott zu uns spricht und uns zugleich Worte schenkt, mit denen wir antworten können“. Das Wort „Liturgie“ stamme aus dem Griechischen, so der Papst, und habe ursprünglich bedeutet: „Dienst des Volkes und für das Volk“. Dabei gehe es in der Liturgie nicht um irgendein Volk, sondern um das neue Volk Gottes, die Kirche. Die Kirche „ist dadurch entstanden, dass Christus gestorben und auferstanden ist und uns in sich hineinzieht“. Deswegen fielen in der Liturgie Werk Gottes und Werk des Volkes ineinander, wie dies der „Katechismus der katholischen Kirche" zusammenfasse. „Wenn wir uns fragen, wer die Welt und den Menschen rettet, so ist die einzige An...

10 Punkte zum Jahr des Glaubens

Auswandern möchte man! Wenn man durch einige Grippeviren leicht angeschlagen ist, hat man viel Zeit zu lesen und sich wahlweise zu wundern oder aufzuregen, über das, was man da aus der ehrwürdigen Stadt des hl. Bonifatius aus dem (Stuhl-)Kreis der deutschen Bischöfe vernimmt. Stand des Gesprächsprozesses,  Eucharistischer Kongress 2013 in Köln,  Revision der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift,  Studientag zur „Glaubenskommunikation in Religionsunterricht und Katechese“,  Relaunch der Internetplattform www.katholisch.de ,  Abschlussbericht der bundesweiten Hotline der katholischen Kirche für ehemalige Heimkinder und  das 50-jährigen Jubiläum des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils.  Das ist ja alles gut und schön. Aber, hallo - Jahr des Glaubens! Irgendeiner?? Das beginnt schließlich in nicht mal zwei Wochen und es soll ein Aufruf, oder vielmehr ein Weckruf sein, das zu tun, was wir eigentlich jede Minute unseres Erdendaseins ang...

So komm doch, heil'ger Geist!

Mit freundlichen Grüßen in die Stadt des hl. Bonifatius, wo seit gestern die deutschen Bischöfe tagen. Eines der jüngsten Mitglieder dieses erlauchten Gremiums erzählte jüngst von seiner lieben Gewohnheit vor wichtigen Entscheidungen oder Sitzungen ganz besonders um Gottes Heiligen Geist zu bitten. Wenn man sich so ansieht, was dieser Tage alles auf der Agenda dieser Herbstvollversammlung 2012 steht (z.B. " Causa Weltbild "), kann man sich dieser Bitte nur von Herzen anschließen. *** Komm herab, o Heil'ger Geist, der die finstre Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt. Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt. Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not. In der Unrast schenkst du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod. Komm, o du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund. Ohne dein lebendig We...

Zum 96. Geburtstag des dichtenden Soldaten

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...meines lieben Großonkels, Hermann Orgaß, posthum.  In tiefer Verehrung und in Caritate Christi. Foto: privat

Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat

Endlich komme ich dazu, die versprochene Betrachtung zu Phil's sehr schönen Projekt bezusteuern. >>Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgota heißt.<< (Joh 19, 17) Der Evangelist Johannes spricht hier relativ kurz, fast beiläufig. Tatsächlich war es wohl der ziemlich schwere Querbalken des Kreuzes, der den Verurteilten aufgepackt wurde und den sie zur Hinrichtungsstätte schleppen mussten, auf der die senkrechten Balken bereits standen. Jesus, bereits von der Geißelung und den Verhöhnungen geschwächt, musste dieses Balken durch die Stadt auf diesen Hügel hinauf tragen.  Es gibt den Spruch "Der Herr lädt uns nicht mehr auf, als wir tragen können". Es scheint abgedroschen und reizt angesichts vieler großer und kleiner Schicksalsschläge zum Widerspruch. Und doch können wir immer wieder die Erfahrung machen, dass uns gerade unter den größten Lasten, im schlimmsten Leid, wenn die Nacht am dunkelsten sche...

Logik der Spießer

Eigentlich ist es ja total kalter Kaffee, der da seit kurzem wieder aufgekocht wird. Es soll ein Papyrus gefunden worden sein, welches angeblich belege, dass Jesus von Nazareth verheiratet gewesen sein soll, nur weil die Worte 'Jesus' und 'Frau' im selben Satz benutzt werden. Kaum einer aus den Mainstream Medien stellt die Frage über Alter und Echtheit dieses 'Fundes', das würde ja den wunderbaren Skandal zerstören und die Auflagenzahlen wieder zurückgehen lassen. Ähnliches hatten ja bereits verschiedene Märchenerzähler durch die Jahrhunderte versucht, nicht zuletzt Dan Brown, der die Stelle einer angeblichen Ehefrau Jesu mit Maria von Magdala besetzte. Die 'blogger-godmother' stellt in einem ihrer wunderbarsten Artikel die berechtigte Frage, wieso man dem Sohn Gottes und eine derart herausragende Frau wie Maria von Magdala es war, unbedingt die kleinbürgerliche Idylle einer Ehe mit Kindern anhängen will, ausgerechnet in einer Zeit, in der sich in Euro...

Gebetskerze zum Thema Organtransplantation

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Als ich diese Gebetskerze entzünden wollte, schien es mir zunächst ziemlich einfach zu sein. Eine Bekannte und ehemalige Kollegin meiner Mom befindet sich seit mehreren Wochen, um nicht zu sagen Monaten, in einer Klinik, weil sie eine schwere Lungenunterfunktion hat, zurzeit unter 50%. Deswegen wartet sie auf eine Spenderlunge und Transplantation. Nun bin ich nach diesem bedenkenswerten Einwand der Rezitatorin doch etwas nachdenklich und hätte gern eure Meinung. Um eine rasche Genesung unserer jungen Bekannten (<40) kann man in jedem Fall beten.

noch ein Menschenfischer

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Er hat mit dem hl. Petrus den Beruf und mit dem hl. Paulus den Missionseifer und die Todesart gemeinsam: der hl. Andreas Kim Tae-gon , dessen heute zusammen mit 102 weiteren koreanischen Märtyrern gedacht wird.   >> An­dre­as Kim Tae-gon (eigentlich müsste es Kim Andreas Tae-gon oder Andreas Tae-gon Kim heißen, wird doch im Koreanischen der Familienname vor den Rufnamen gesetzt) wurde 1821 in eine vornehme Fa­mi­lie hineingeboren, die nach ihrer Be­keh­rung zum da­mals in Korea strengs­tens ver­bo­te­nen Chris­ten­tum ver­arm­te. An­dre­as woll­te Pries­ter wer­den, des­halb wurde er zum Stu­di­um am Se­mi­nar der Pa­ri­ser Mis­sio­na­re in die da­ma­li­ge por­tu­gie­si­sche Ko­lo­nie Macau (heute Hongkong) ge­schickt. Immer wieder versuchte er, ausländische Missionare nach Korea ein­zu­schleu­sen, was oft miss­lang. Er wurde zum Dia­kon ge­weiht, kam al­lein nach Seoul und mis­sio­nier­te selbst in sei­nem Land. Als Ka­pi­tän eines Fi­scher­boo­tes kam er dann nac...

Friede dem Libanon und der ganzen Welt

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Rosenkranz aus Luftballons während des Besuches Papst Benedikt XVI im Libanon . Gesehen bei Facebook. سَلامي أُعطيكُم   [„Meinen Frieden gebe ich euch“] ( Joh 14,27), sagt uns Jesus Christus. >>Heute möchte ich kurz mit meinen Gedanken zu den bewegenden Tagen meines Apostolischen Besuchs im Libanon zurückkehren. Trotz der schwierigen Umstände war es mir wichtig, diese Reise zu unternehmen. Ich hatte das Bedürfnis, den Menschen im Libanon den Frieden des auferstandenen Herrn zu verkünden, und ich wollte das Nachsynodale Apostolische Schreiben Ecclesia in Medio Oriente den Verantwortlichen der katholischen Gemeinschaften im Nahen Osten, aber auch den anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften und den muslimischen Führern übergeben. In diesen Tagen bin ich auch besonders mit den katholischen Gläubigen des Libanon und des Nahen Ostens zusammengekommen. Zu Tausenden waren sie zugegen, und ich muß sagen, ich bin voller Dankbarkeit und tief bewegt von der herzlich...

Ein Kongress muss nicht immer tanzen

um Freude zu bereiten ;-) In Aschaffenburg wurde auf jeden Fall weniger getanzt, dafür gesprochen, zugehört, diskutiert und gebetet. Außerdem war es sehr schön, einigen Bloggern - Urgesteine und Kücken - einmal Aug in Aug gegenüber zu stehen. Anders als von gewissen Herrschaften anscheinend dargestellt , war es auch kein Treffen der ständigen Selbstbestätigung, obwohl es natürlich schön war, einfach einmal entspannt "nur katholisch" sein zu dürfen. Stattdessen ging es um authentisches Christentum , den Mut zu öffentlichem Bekenntnis ,  eine unaufgeregte und nicht ideologisch verbrämte Re-lecture der Dokumente des II. Vaticanischen Konzils - kurz gesagt, um das Jahr des Glaubens und wie wir diesen wunderbaren Aufruf des Heiligen Vaters fruchtbringend umsetzen können. Besonders schön fand ich da die Idee des 'missionarischen Skiliftfahrens' der katholischen Pfadfinder Europas (KPE): Statt gemeinsam im Skilift zu fahren, suchen sich die Pfadis bewusst allein Fah...

Morgenröte der Hoffnung

Ein Hoch auf die schnellen Leute von kath.net!! Eine erste Arbeitsübersetzung dieses wunderschönen Liedes ist bereits online! Und danke an die Braut des Lammes , die mir zu einem ersten Eindruck auf englisch verholfen hat.  1. Ich bin schon immer bezeichnet  mit dem Zeichen des Erlösers,  der vom Berg Corcovado  aus die Welt umarmt.   Refrain Christus lädt uns ein:  „Kommt, meine Freunde!“  Christus sendet uns:  „Seid Missionare!“ 2. Junge Menschen im Frühling des Lebens:  Die Morgenröte der Hoffnung;  wer diesen Ruf hört,  empfängt die Gabe des Glaubens!  Oh Gott, könnte diese Erde,  könnte die ganze Welt so sein!  Nein zum Krieg,  weg mit dem Haß,  nur noch Gutes und Frieden ohne Ende. 3. Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang  hat unser Haus keine Tür,  unsere Erde keine Barrieren,  unsere Liebe keine Grenzen. Wir sind über die E...

Maria von Nazareth - Teil 3

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Zum Gedenktag der "Sieben Schmerzen Mariens" kommt hier für euch der dritte Teil des 'Kirche-in-Not-Interviews' mit Michael Hesemann über die Gottesmutter aus historischer Sicht.

Klang der Morgenstille

[Reflektionen über mein erstes Hochamt im außerordentlichen römischen Ritus] Ähnlich wie bei dem Besuch meiner ersten hl. Messe im außerordentlichen römischen Ritus , war auch hier der Haupteindruck der einer ungewöhnlich dichten Konzentration. Das Geschehen war auch hier auf den Altarraum konzentriert, die Gesten und Schritte wohldosiert und sparsam. Aus der Sicht einer Anfängerin würde ich sagen, dass gerade der Besuch eines musikalisch ansprechend gestalteten Hochamtes den Zugang zu dieser (recht unbekannten und manchmal verkannten) Form des lateinischen Messritus erleichtern kann. Der Klangteppich der Vorbereitungen ähnelt dem bei anderen großen hl. Messen, das Einsingen des Chores, die Vorbereitungen der Ministranten und Mesnern etc. Die Gesänge des Chores, sowie einige Lieder mit Volksgesang füllen die Lücken, die während der still gesprochenen Gebete des Priesters entstehen. So hat jeder Besucher die Möglichkeit, sich entweder von der Musik durch die Messe führen zu ...

Licht, das stört und doch leuchtet

Licht ist auch dann Licht, wenn es schwache Augen stört. Und ebenso bleibt der Erlöser der Erlöser, auch wenn durch ihn viele zu Fall kommen. Johannes Chrysostomus (349/344–407), Kirchenvater

Freude am Glauben - Tag 1

Schlaglichter des ersten Tages: Ankunft - Wunderschönes Pontifikalamt mit S. Exz. Bischof Hoffmann von Würzburg mit 'sprechender' Predigt - die ' Bloggerqueen ' und ihr treuer Gefährte :P - gigantische Beichte bei einem Petrusbruder - höchst interessante Gespräche und Begegnungen - und das war erst der Anfang... ...morgen geht es vom Hochamt im außerordentlichen Ritus bis zu  Nightfever :-)

Kein Gebet ist verloren

Aus der Generalaudienz von Mariä Namen 2012 . Auch wenn Papst Benedikt XVI morgen in den Libanon reist, setzte er gestern seine Katechesenreihe über das Gebet fort. Ein echter Kirchenlehrer! >>Vorigen Mittwoch habe ich damit begonnen, über das Gebet im Buch der Apokalypse zu sprechen, und zwar über den ersten Teil . Heute will ich über den zweiten Teil etwas sagen, der uns dazu anleitet, die Welt und die Geschichte im Licht des Glaubens zu lesen. Entscheidend ist dabei, daß wir in Gemeinschaft mit Christus bleiben. Gemäß dem Plan Gottes ist die Kirche Teil der Geschichte und hat den Auftrag,am Kommen und Wachsen des Reiches Gottes in der Geschichte mitzuarbeiten. Johannes schildert dies alles in eindrücklichen Bildern, eingebettet in einer großen Vision der Liturgie des Himmels: Gott auf dem Thron und dem Lamm, dem gekreuzigten und auferstandenen Christus, gilt der Lobpreis der himmlischen Scharen. Und Christus, der als das Lamm...

Freude am Glauben

Dieses Wochenende lädt das Forum Deutscher Katholiken zu einem Kongress ein, auf dem man sich so richtig für das beginnende 'Jahr des Glaubens' einstimmen kann. Es wird Podiumsdiskussionen und Workshops geben, vor allem darüber, auf welche Weisen man den Aufruf des Heiligen Vaters umsetzen kann. Einer davon befasst sich mit Neuevangelisierung und den Neuen Medien, ist also besonders für dieses Blog und seine Schreiberin interessant. Natürlich kommt auch die Beziehung zu Gott - von dem wir reden und für den  und durch den wir sind - nicht zu kurz. Es wird an allen Tagen die hl. Messe geben, in verschiedener Ausdrucksform: im ordentlichen und außerordentlichen Ritus und als Nightfever. Außerdem wird man so oft anbeten und beichten, wie man will. Jesus ist also auch dabei; das ist das Beste!! Auch wenn der Kongress medial sehr gut abgedeckt ist - Radio Horeb wird dort sein, ebenso wie kath.net - werde ich versuchen, einige Eindrücke f...

Hoffnung für den Libanon

Dieser Tage sind im Libanon, in Italien und auch in manchen kleineren deutschen Haushalten  mehrere Leute sehr beschäftigt. In den beiden ersteren Ländern trifft man Vorbereitungen für die anstehende Apostolische Reise , während man sich in letzteren für einen katholischen Kongress rüstet (*grins*). Beide Ereignisse finden an diesem Wochende statt, vom 14. bis 16. September 2012. Auch die Gebete für diesen wichtigen Besuch des Heiliges Vaters in dem leidgeprüften Land des Nahen Ostens laufen auf Hochtouren. Für die Daheimbleiber und alle, die sich einfach darüber informieren wollen, hat jetzt ein gewisser Herr Tannenberg eine Analyse zur geschichtlich gewachsenen und aktuellen Situation des Libanon geschrieben, die es inzwischen bis auf kath.net geschafft hat. Vielen Dank und... chapeau, chapeau! >>Die Tradition des Christentums im Libanon reicht weit zurück. Das Land, besonders die Berge, die dem Land seinen Namen gaben, stellte seit jeher einen Zufluchtsort für b...

11. Jahrestag von '9/11'

Wer weiß, wofür es gut ist? Gerade ist mir aufgefallen, das ich mit vorherigem Posting einen ganzen Tag zu früh dran bin und heute dagegen den Opfern der Anschläge vom 11. September 2001 gedacht wird. Damals steuerten Terroristen Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York. Allerdings wird die Jungfrau und Gottesmutter Maria, deren Namensfest wir also morgen feiern, auch als Königin der Märtyrer (der echten, die um ihres Glaubens willen verfolgt und getötet werden) und als Königin des Friedens bezeichnet. Maria, Königin des Friedens  bitte du für uns und für die ganze Welt!

Maria von Nazareth - Teil 2

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[Update und Korrektur: tatsächlich ist das Fest 'Mariä Namen' erst morgen, 12. September.] Herzliche Glückwünsche zum Namenstag allen, die Maria, Marie (z.B. von den Pimpfen ) oder Mirjam (z.B. die Schwester vom Guten Hirten ) heißen (und alle andere Varianten und Schreibweisen dieses schönen Namens)! Michael Hesemann im "Kirche-in-Not"-Interview  über historische und archäologische Befunde zur Gottesmutter

Gott schütze den Nahen Osten und öffne uns die Ohren des Herzens

Vor dem Angelus Gebet ging der Hl. Vater heute auf seine bevorstehende Libanonreise (14. - 16. September 2012) ein, nachdem er, wie immer, das Sonntagsevangelium beleuchtet hatte: >>Meine Apostolische Reise in den Libanon“, so der Papst „und damit verbunden in den gesamten Nahen Osten stellt sich unter das Zeichen des Friedens, indem sie das Wort Christi aufnimmt: ‚Meinen Frieden gebe ich euch’. Gott segne den Libanon und den Nahen Osten! Gott segne euch alle!“.<< >>Vor dem Gebet des Angelus beschäftigte sich Benedikt XVI. in seiner Katechese mit dem Evangelium des heutigen 23. Sonntags im Jahreskreis, das von der Heilung eines Taubstummen berichtet. „Es gibt eine innere Verschlossenheit, die den tiefen Kern der Person betrifft, das, was die Bibel das ‚Herz’ nennt“. Jesus sei gekommen, um eben dieses Herz zu öffnen, es zu befreien, „um uns fähig zu machen, in Fülle die Beziehung mit Gott und den anderen zu leben“. Jesus „ist gekommen, um uns für die Liebe z...

Maria von Nazareth - Teil 1

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Michael Hesemann über die Muttergottes und neuere archäologische und historische Erkenntnisse aus der Zeit Jesu. Lesetipp:  Michael Hesemann "Maria von Nazareth: Geschichte - Archäologie - Legenden" Sankt-Ulrich-Verlag ISBN: 978-3867441636 EUR 22,00  P.S. Die gut informierte Mme Elsa weist darauf hin, dass Herr Hesemann in Kürze sein neues Buch vorstellen wird: es heißt "Jesus in Ägypten: Das Geheimnis der Kopten" und wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Domspatz-Soirée“ am 17. September 2012 um 19:30 Uhr im Kirchenzentrum St. Philipp Neri in München-Neuperlach, Kafkastraße 17 besprochen.

Sommerzeit - Festivalzeit

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Passend zu einigen Einträgen bei Cordulchen berichtet auch das Fernsehmagazin Youcat.tv aus dem Hause des Sankt Ulrich Verlags in Augsburg zum ausgehenden Sommer über das Internationale Jugendforum der Gemeinschaft Emmanuel in Altötting und ein Bayrisches Camp der Pfandfinderschaft St. Georg; außerdem über die katholischen "Bravo" und die 'Frage des Monats September 2012' . Zu sehen auch via katholisch1.tv 

Die Zeloten sind wieder da!

Die Zeloten waren zu Jesu Zeiten eine Gruppierung des Judentums. Man kann nicht sagen, dass sie den Messias heftiger erwartet hätten, als andere, sie hatten nur ihre ganz eigenen Vorstellungen, wie  er zu sein hätte. Manche von ihnen verbanden besonders die Hoffnung auf politische Veränderung mit dieser Hoffnung auf den Messias. Eine gewisse Gruppe von Personen des öffentlichen und politischen Lebens kommt mir dieser Tage vor wie 'moderne Zeloten', denn sie haben mit den anderen gemein, dass sie die Tugend der Geduld, das beobachtende Warten-können, verachten und ihr Gegenstück emporheben. Auch wenn die 'modernen Zeloten' nicht mehr buchstäblich zu den Waffen greifen, so wirkt doch der Aufruf "Ökumene-Jetzt: Ein Gott, ein Glaube, eine Kirche!" in seiner Schroffheit und den vielen Unterstellungen wie eine Pistole, die der römisch-katholischen Kirche und hier besonders dem Papst auf die Brust gesetzt wird. Es schwingt hier auch eine gewisse nationale Hybris mit...

Beten verändert

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Text zur Generalaudienz vom 05.09.2012 hier (it) und hier (de) .

Beten wir für... den Besuch Papst Benedikts im Libanon

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Wird mal wieder Zeit für eine Gebetskerze: diesmal kommt sie aus Ägypten, von hw. Msgr. Joachim Schrödel, dem Seelsorger der deutschen katholischen Gemeinde in Kairo. [via Elsa und Facebook] GEBETSNOVENE (5. - 13. September 2012)  AUS ANLASS DES BESUCHS SEINER HEILIGKEIT PAPST BENEDIKT XVI IM LIBANON Herr, unser Gott; als Nachfolger des Apostels Petrus, als oberster Brückenbauer und Stellvertreter Deines Sohnes wird unser Heiliger Vater, Papst Benedikt XVI., in das christliche Herz des Nahen Ostens, in den Libanon reisen. Wir bitten Dich: Gib ihm eine stabile Gesundheit. Hilf ihm, die Strapazen der Reise zu tragen. Beschütze ihn auf allen Wegen. Lass ihn offene Ohren finden für das, was er den Christen des Nahen Ostens sagen will. Schenke ihm aber auch, dass die Nichtchristen, besonders die Muslime, ihm mit Offenheit und Bereitschaft zum Frieden begegnen. Herr und Gott, Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, hat die Gestade von Sidon und Tyrus besucht...

Nicht Herren eurer Wahrheit

...sondern Diener eurer Freude! Dieser Spruch, der über dem Weihejahrgang 1951 vom Freisinger Domberg stand, schwebte auch über den Tagen in Castel Gandolfo, die einer aus dem Jahrgang mit seinen ehemaligen Studenten verbracht hat. >>Niemand kann die Wahrheit haben, die Wahrheit hat uns, sie ist etwas Lebendiges! Wir sind nicht ihre Besitzer, sondern wir sind von ihr ergriffen; nur wenn wir uns von ihr führen und treiben lassen, bleiben wir in ihr; nur wenn wir mit ihr und in ihr Pilger der Wahrheit sind, dann ist sie in uns und durch uns da. Ich glaube, das müssen wir wieder neu erlernen, dieses Nicht-Haben der Wahrheit. So wie kein Mensch sagen kann: ‚Ich habe Kinder’ – sie sind keine Habe, sie sind ein Geschenk, und sie sind uns als Gabe Gottes aufgetragen –, so können wir nicht sagen: ‚Ich habe die Wahrheit’. Aber die Wahrheit ist zu uns gekommen und drängt uns. Wir müssen lernen, uns von ihr treiben zu lassen, uns von ihr führen zu lassen. Dann wird sie auch w...

Als hätte er es geahnt

Vielleicht hat er es   auch tatsächlich gewusst; dass er sich nicht für die Zustände in den Ortskirchen seines Heimatlandes interessiert, kann Benedikt XVI wahrlich niemand vorwerfen. Wenn man sich seine Betrachtungen zu den Lesungen des vergangenen 22. Sonntags im Jahreskreis sehenden Auges und mit eingeschaltetem Verstand durchliest, kann man nicht umhin zu hoffen, dass sich mindestens einige "hohe politische Herrschaften" angesprochen fühlen. >>Thema der Betrachtungen in Castel Gandolfo war das Gesetzes Gottes, das sowohl für die jüdische als auch für die christliche Religion ein wesenetliches Element sei, „in dem die Liebe ihre volle Erfüllung erlangt“. Das Gesetz, so Benedikt XVI „ist keine Last, es ist nichts Formales, das es zu erfüllen gilt, es ist keine Beschränkung“. Vielmehr lasse es den Menschen aus seinem Egoismus herausgehen. Natürlich kann man immer in die Versuchung geraten, "seine Sicherheit und seine Freude auf etwas zu setzen, das nicht...

Sich selbst erkennen

Selbsterkenntnis ist die Schule der Weisheit. Baltasar Garcián y Morales (1601–1658), span. Jesuit

Grundriss des Menschseins

Gottes Gegenwart auch in der Profanität der Stadt möchte in jedem Menschen die Sehnsucht nach ihm wachrufen, ihn als Grundriss ihres Menschseins zum Bewusstsein bringen, um ihm dann auch im anderen mit Ehrfurcht zu begegnen. Joachim Kardinal Meisner (*1933), Erzbischof von Köln