Kein Gebet ist verloren

Aus der Generalaudienz von Mariä Namen 2012. Auch wenn Papst Benedikt XVI morgen in den Libanon reist, setzte er gestern seine Katechesenreihe über das Gebet fort. Ein echter Kirchenlehrer!

>>Vorigen Mittwoch habe ich damit begonnen, über das Gebet im Buch der Apokalypse zu sprechen, und zwar über den ersten Teil. Heute will ich über den zweiten Teil etwas sagen, der uns dazu anleitet, die Welt und die Geschichte im Licht des Glaubens zu lesen.

Entscheidend ist dabei, daß wir in Gemeinschaft mit Christus bleiben. Gemäß dem Plan Gottes ist die Kirche Teil der Geschichte und hat den Auftrag,am Kommen und Wachsen des Reiches Gottes in der Geschichte mitzuarbeiten. Johannes schildert dies alles in eindrücklichen Bildern, eingebettet in einer großen Vision der Liturgie des Himmels: Gott auf dem Thron und dem Lamm, dem gekreuzigten und auferstandenen Christus, gilt der Lobpreis der himmlischen Scharen. Und Christus, der als das Lamm das Buch der Geschichte öffnet, enthüllt den Heilsplan Gottes. Wenn wir mit Christus im Gebet verbunden sind, lernen wir langsam, den Sinn der Geschichte zu erkennen und zu verstehen. Das Gebet ist wie ein offenes Fenster, das uns erlaubt, über diese Welt hinaus in Gottes Wirklichkeit hineinzuschauen, Gottes Ziel im Blick zu behalten, und zugleich kommt dann Licht von oben zu uns herunter und erleuchtet unseren Weg. So hilft uns das Gebet, Gottes Zeichen in der Geschichte, seine Gegenwart und sein Handeln wahrzunehmen und vor allem selber Licht des Guten zu werden und damit Hoffnung zu verbreiten. Deshalb dürfen wir einstimmen in das »neue Lied« auf das Erlösungswerk des Herrn, der alles neu macht (vgl. Offb 5,9; 21,5). Und wir dürfen vertrauen, daß unsere Gebete –wie unvollkommen sie auch sein mögen –Gottes Herz erreichen: Kein Gebet ist überflüssig, unnütz oder geht verloren, jedes erhält Antwort, wenn auch auf geheimnisvolle Weise.<<

Kommentare

  1. "Kein Gebet geht verloren" dies ist fuer so troestlich in dieser leidvollen Zeit! (5 Person haben Unwahrheiten ueber mich durch Meineid zu Papier gebracht, was alsbald vors Gericht kommt; es geht ums Erben. Lebe in Amerika)
    Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich.
    Lob, Preis und Dank dem Herrn.

    Gruessle von einer Schwaebin R. M.

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