Hoffnung für den Libanon
Dieser Tage sind im Libanon, in Italien und auch in manchen kleineren deutschen Haushalten mehrere Leute sehr beschäftigt. In den beiden ersteren Ländern trifft man Vorbereitungen für die anstehende Apostolische Reise, während man sich in letzteren für einen katholischen Kongress rüstet (*grins*). Beide Ereignisse finden an diesem Wochende statt, vom 14. bis 16. September 2012.
Auch die Gebete für diesen wichtigen Besuch des Heiliges Vaters in dem leidgeprüften Land des Nahen Ostens laufen auf Hochtouren. Für die Daheimbleiber und alle, die sich einfach darüber informieren wollen, hat jetzt ein gewisser Herr Tannenberg eine Analyse zur geschichtlich gewachsenen und aktuellen Situation des Libanon geschrieben, die es inzwischen bis auf kath.net geschafft hat. Vielen Dank und... chapeau, chapeau!
Auch die Gebete für diesen wichtigen Besuch des Heiliges Vaters in dem leidgeprüften Land des Nahen Ostens laufen auf Hochtouren. Für die Daheimbleiber und alle, die sich einfach darüber informieren wollen, hat jetzt ein gewisser Herr Tannenberg eine Analyse zur geschichtlich gewachsenen und aktuellen Situation des Libanon geschrieben, die es inzwischen bis auf kath.net geschafft hat. Vielen Dank und... chapeau, chapeau!
>>Die Tradition des Christentums im Libanon reicht weit zurück. Das Land, besonders die Berge, die dem Land seinen Namen gaben, stellte seit jeher einen Zufluchtsort für bedrohte Christen aus anderen Ländern des Nahen Ostens dar. Die Katholiken sind die größte christliche Religionsgemeinschaft im Land. Zu den katholischen Kirchen gehören die mit Rom unierten Maroniten, Melkiten, Syrisch-Katholiken sowie Armenisch-Katholiken. Direkt zu Rom gehört die Lateinische Kirche. Ebenfalls katholisch und uniert ist die Chaldäisch-Katholische Kirche. Aufgrund des Bürgerkrieges, des Libanonkrieges 2006 und des wachsenden islamischen Extremismus wandern allerdings immer mehr Christen nach Europa, Amerika und Australien aus.
Allerdings wird die politische Arbeit und die öffentliche Diskussion für Christen durch Drohungen und Einschüchterungen von muslimischer Seite schwieriger. Auch gibt es zunehmend Übergriffe von Muslimen auf Christen und deren Eigentum. So werden in manchen Regionen Alkohol verkaufende Geschäfte attackiert. Muslime erwerben immer häufiger Grundstücke in christlichen Siedlungsgebieten, 2006 kam es zu mehreren Übergriffen von Muslimen auf Kirchen und Dörfer, 2001 wurde in einem Vorort von Beirut eine Nonne ermordet, 2005 und 2006 kamen mehrere christliche Journalisten und Politiker durch Attentate ums Leben, im Süden des Landes beherrscht die schiitische Miliz der Hisbollah ganze außerhalb der staatlichen Kontrolle geratene Gebiete und führt von dort aus ihren Terrorkrieg gegen Israel. Dass im Januar 2011 die Regierung scheiterte und es zu Protesten und blutigen Auseinandersetzungen kam, die bis Mai 2012 anhielten, kann ebenfalls nicht beruhigen.<< Bitte hier weiterlesen.
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