Nun ist der Herbst wieder eingezogen. Vielleicht noch nicht kalendarisch, aber meteorologisch ganz sicher. Es ist eine Zeit der Fülle, aber auch der Arbeit, der Vorbereitung auf den Winter und da stehen Hobbys, mit denen man es sich in den eigenen vier Wänden und einer Tasse Tee gemütlich machen kann, ganz hoch im Kurs. Das kommt natürlich sehr gelegen, aber ich habe schon gestrickt (sowie genäht und gebacken) bevor es cool wurde. Aber schön, dass wir mit „grandma-core“ jetzt auch ein Label dafür haben. Generell sind Handarbeiten und Stricken besonders geeignet, den Händen etwas zu tun zu geben, wenn der Kopf einmal überwältigt ist und besonders viel zu verarbeiten hat. Man wird ruhiger, sogar der Blutdruck kann messbar sinken und nebenbei entstehen schöne und nützliche Dinge. Das Klischee der strickenden Großmütter sind ja Topflappen. Da ich davon tatsächlich genug habe, stricke ich Lappen zum Putzen und Spülen. Davon kann man nämlich tatsächlich nicht genug haben. Si...
Wer unter einer Phobie leidet, sollte sich Hilfe suchen. Professionelle Hilfe. ich hoffe, daß davon nur ganz wenige Menschen betroffen sind (jeder einzelne ist einer zu viel), aber ob soooo viele Menschen wie immer behauptet eine Phobie haben, also professionelle Hilfe brauchen... das bezweifle ich.
AntwortenLöschenEs ist leicht, jede Ablehnung zu pathologisieren. Ein einfaches "nö, danke, lieber nicht" darf nicht als Angriff, Zeichen einer Angststörung, Bedrohung oder sonstewas interpretiert werden. Eine solche Haltung entspricht (meinem Nichtfachfrauenverständnis nach) schon eher einer durch Angst geprägten Wahrnehmung.
Phobophob?
Das ist richtig. Eine einfache Ablehnung sollte nicht als Phobie pathologisiert werden. Allerdings nimmt die Auseinandersetzung gewisser Leute mit Kirche/Glaube etc manchmal Züge einer Verbissenheit an, die entweder so oder nur durch ein traumatisches Erlebnis erklärt werden kann.
Löschenich kannte tatsächlich jemanden, der katholophob war (ist?) und das mit einer sehr traurigen Erklärung: Vergewaltigung in der Kindheit durch eine "Säule der Gemeinde". Alles katholische löst(e) in dieser Frau ernsthafte Angst aus. das war auch der Grund für das Ende unserer Bekanntschaft: sie ertrug es nicht. Bei ihr denke ich immer an:
AntwortenLöschen"Er sagte zu seinen Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Verführungen kommen. Aber wehe dem, der sie verschuldet. Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt." (Lk 17, 1&2)
Das ist aber völlig anders gelagert als wenn einer evangelischen Gemeinde hier am Ort vorgeworfen wird, sie wäre homophob weil sie keine gleichgeschlechtlichen "Trauungen" vornimmt und das als die absolut schlimmste Diskriminierung gesehen wird. Es gibt genug evangelische Gemeinden, die das ohne Probleme tun, also warum dahin gehen, wo theologische Bedenken dagegen bestehen?
Diese Gemeinde ist schon das Ziel von "kiss-ins" im Gottesdienst geworden und anderer Störaktionen und Anfeindungen.
Und nun frage ich mich, wer unter Phobie leidet...
Manchmal machen diese Leute mir Angst. Nicht weil ich mich zwangsgebettet sehe, sondern weil ich da eine Intoleranz gegenüber allem, was nicht sie selbst sind, sehe.