aus dem deutschsprachigen Teil der heutigen Papstkatechese  über den Christus-Hymnus des heiligen Paulus aus dem Philipperbrief:    Er sagt: »Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben  in Christus Jesus entspricht« (V. 5). Das bedeutet nicht, daß wir einzelne Akte  Christi nachahmen müssen. Es bedeutet, daß wir die Grundlinie seines Lebens   erkennen sollen, das Grundgefühl sozusagen. Er sagt: Denkt so, fühlt so, nehmt  die Gedanken Christi in euch auf. Er möchte, daß wir in diese Grundhaltung Jesu   hineingehen, die er dann beschreibt und die darin besteht, daß er – obwohl Gott  gleich – sich nicht von uns distanziert, sich nicht hoch über die Schöpfung  stellt, sondern herabsteigt, selber das Menschsein annimmt bis in den Abgrund  des Todes am Kreuz hinunter. Der heilige Gregor von Nyssa sagt: Gott wollte  einmal wissen, wie das ist, selbst Mensch zu sein, er wollte den Geschmack, das  Leid und die Not des Menschseins selber spüren. Er steigt herunter, er bleibt  nicht in sich,...