Ach, wie schön sind doch die Schubladen
...in die man die Menschen stecken kann. Dann braucht man nämlich nicht selbst sein Hirn einzuschalten, was natürlich viel zu anstrengend wäre und auch zu unvorhergesehenen Einsichten führen könnte.
Angefangen hatte es recht harmlos mit der Entscheidung der Deutschen Bahn AG , den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen „Marsch für das Leben“ in Berlin Tickets zu einem Pauschalpreis anzubieten. Dass eine rein betriebswirtschaftlich begründete Entscheidung eines börsennotierten Unternehmens, nämlich der gestiegenen Nachfrage nach Fahrkarten im Zusammenhang mit einer Großveranstaltung Rechnung zu tragen, einen solchen medialen "Shitstorm" hervorrufen könnte, daran hatte wohl niemand bei der DB ernstlich gedacht.
Josef Bordat - der Große - hat sich darauf hingesetzt und einen offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG geschrieben, der mal wieder so gut ist, dass er definitiv verbreitet gehört:
In diesem Sinne: Lasst euch nicht aus der Bahn werfen, der Marsch für das Leben ist und bleibt eine sehr gute, unterstützenswerte Sache, da können sich deutsche Honoratioren (und mehrere andere) eine Scheibe von Italien abschneiden. Und vielleicht sieht man sich ja in Berlin?*
*Weiß gerade selber noch nicht, ob ich hinfahre; aber das hat rein zeitliche Gründe.
Angefangen hatte es recht harmlos mit der Entscheidung der Deutschen Bahn AG , den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen „Marsch für das Leben“ in Berlin Tickets zu einem Pauschalpreis anzubieten. Dass eine rein betriebswirtschaftlich begründete Entscheidung eines börsennotierten Unternehmens, nämlich der gestiegenen Nachfrage nach Fahrkarten im Zusammenhang mit einer Großveranstaltung Rechnung zu tragen, einen solchen medialen "Shitstorm" hervorrufen könnte, daran hatte wohl niemand bei der DB ernstlich gedacht.
Josef Bordat - der Große - hat sich darauf hingesetzt und einen offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG geschrieben, der mal wieder so gut ist, dass er definitiv verbreitet gehört:
"Ist jemand, der sich für das Leben einsetzt, zwangsläufig „homophob“? Ist es tatsächlich „rechts“, sich für die Würde des Menschen einzusetzen, auch, wenn dieser behindert ist? Ist wirklich jeder „fundamentalistisch“, der Fundamente hat? Prüfen Sie, Herr Dr. Grube, bitte in aller Ruhe den Vortrag derer, die Ihr Tarifangebot zwar gerne für ihre eigenen Veranstaltungen in Anspruch nähmen (hierbei scheitert es offenbar am „Groß-“ in „Großveranstaltung“), dieses den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anderer Veranstaltungen aber nicht gönnen, so wie sie diesen Anderen offenbar auch kein Recht auf Äußerung einer Meinung zubilligen, wenn und soweit diese von ihrer eigenen abweicht. Die Frage drängt sich auf, wessen „Demokratieverständnis“ hier problematisch ist: Das Ihrer künftigen Kunden oder das derer, die unbedingt verhindern wollen, dass aus Lebensschützern Bahnkunden werden?"
In diesem Sinne: Lasst euch nicht aus der Bahn werfen, der Marsch für das Leben ist und bleibt eine sehr gute, unterstützenswerte Sache, da können sich deutsche Honoratioren (und mehrere andere) eine Scheibe von Italien abschneiden. Und vielleicht sieht man sich ja in Berlin?*
*Weiß gerade selber noch nicht, ob ich hinfahre; aber das hat rein zeitliche Gründe.
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