Wie fastet ihr?

Ab heute ist wieder soweit: 40 Tage lang bereiten wir uns auf Ostern vor, wir begleiten Jesus quasi im Schnelldurchlauf durch die ganzen drei Jahre seines irdischen Wirkens bis hin zu seinem ultimativen Liebesopfer am Kreuz und seiner Auferstehung. Doch die Fastenpraxis hat sich heute fast gänzlich auf den medizinischen Bereich verlagert. Verzicht auf liebgewonnne Gewohnheiten um einer größerer Freiheit willen werden scheinbar nur noch mit Blick auf die körperliche Gesunheit akzeptiert.Da die Kasteiungen, die einem in mancher dieser Diäten um der Gesundheit willen auferlegt werden, fast strenger sind, als alles, was wir Katholiken uns ausdenken könnten, stellt sich mir jedes Jahr die Frage, wie faste ich?

Der Verzicht auf Fleisch und Alkohol fällt mir nicht besonders schwer und bei der finanziellen Gabe ist die schwerste Frage die nach dem Empfänger. Internet und Facebook werde ich aus beruflichen Gründen weiter benutzen müssen, allerdings werde ich Shitstorms und Kirchen-bashing in diesen Wochen konsequent meiden, um meiner eigenen Psycho-Hygiene und der Sünden der Zunge willen, die man da oft allzu leicht begeht.

So, und jetzt steht die Frage im Raum: Wie fastet ihr?? Ich freu mich auf eure Kommentare! :-)


HT: Michaela Voss vom jahrdesglaubens-Blog

Kommentare

  1. Kein Alkohol. Keine Schokolade. Mehr Gelassenheit angesichts von Provokation.

    LG, JoBo

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  2. Ich faste Snooze-Taste-Drücken und die gewonnene Zeit wird in ein tägliches Rosenkranzgebet investiert.

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  3. Die Geburt unseres Babys fällt auf Karsamstag (soweit man das vorher sagen kann). Da "klassisches" Süßigkeiten-, Alkohol- und Fleischfasten grad nicht möglich ist ohne irgendetwas "schwnagershcaftsrelevantes" durcheinanderzubringen, versuche ich es mit:

    Pünktlich aufstehen
    Angelusgebet
    jeden Tag etwas aufräumen oder erledigen, was ich sonst vor mir herschiebe

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    1. Sind Schwangere nicht sowieso von den strengen Fastenregeln ausgenommen? Wer weiß Genaueres?

      Aber ein Karsamstags-Baby ist richtig gut, da gibt es noch eins ;-)
      >>Geboren bin ich am Karsamstag, dem 16. April 1927, zu Marktl am Inn. Dass der Geburtstag der letzte Tag der Karwoche und der Vorabend von Ostern war, wurde in der Familiengeschichte immer vermerkt, denn damit hing es zusammen, dass ich gleich am Morgen meines Geburtstages mit dem eben geweihten Wasser in der zu jener Zeit am Vormittag gefeierten "Osternacht" getauft worden bin: Der erste Täufling des neuen Wassers zu sein, wurde als eine bedeutsame Fügung angesehen.<< (J.Ratzinger, Aus meinem Leben)

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  4. (zweiter Versuch) Ich nehme mir ein Buch vor, das ich lese, bzw durcharbeite. Ansonsten: Keine Süßigkeiten, weniger essen, nie was nachnehmen beim Essen. So etwa.

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  5. Ich versuche mich im "normalen" Fasten des Usus antiquor mit einmaliger Sättigung täglich und ohne Süßigkeiten ... Außer Hildegard Nervenkeksen, die ja nicht gerade süß sind bei 300 g Zucker auf 1500 g Mehl ...

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  6. Ich versuche, in den nächsten 40 Tagen (die Sonntage ausgenommen) auf Fleisch zu verzichten (das hat im letzten Jahr sogar zu 100 % geklappt) und nehme mir für jeden Tag den Rosenkranz und das Breviergebet vor (Laudes und Vesper oder Komplet).

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  7. Wow, super, Leute! Vielen Dank für die Inspirationen. Klar weiß man, dass man nicht allein fastet, aber so direkt hat das noch eine deutlichere Wirkung :-) Viel Erfolg und viel Spass!!

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  8. Leute, die zB Diabetes haben und deswegen auf regelmäßige Mahlzeiten angewiesen sind, sind auch dispensiert vom strengen Fasten. Aber auf Fleisch oder Schoki könnten sie schon verzichten, ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen.

    Schwangere sind auch ausgenommen- und wenn die Ärztin sagt, daß es gut wäre, jeden Tag etwas Schokolade zu essen weil das gegen Gestose hilft, dann hat das Baby Vorrang.

    Aber ganz ohne würde ich mich komisch fühlen. Also versuche ich was anderes und sehe das als einen guten Weg, meinen Horizont zu erweitern.
    Der Sinn der fastenzeit ist ja nicht nur, sich ein wenig in Selbstbeherrschung zu üben, sondern auch sich neu zu öffnen, sich selbst anders zu entdecken. Und das kann man auch kurz vor der Geburt!

    Das Benedikt am Karsamstag geboren wurde... das wußte ich noch nicht. Aber ist gut zu wissen, auch wenn es sich grad nicht so anfühlt, als ob die Kleine vorhat, so lange tzu warten.

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