Kreuzweg mit Papa emerito - Erste Station
V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi.
L. Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.
Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
GEBET
Herr, du bist zum Tod verurteilt worden, weil Menschenfurcht die Stimme des Gewissens erstickte. Die ganze Geschichte hindurch werden so immer wieder die Unschuldigen geschlagen, verurteilt und getötet. Wie oft haben wir selbst den Erfolg der Wahrheit, unser Ansehen der Gerechtigkeit vorgezogen. Gib der leisen Stimme des Gewissens, deiner Stimme, Macht in unserem Leben. Schau mich an, wie du Petrus nach der Verleugnung angesehen hast. Laß deinen Blick in unsere Seele dringen und unserem Leben die Richtung geben. Denen, die am Karfreitag gegen dich geschrieen hatten, hast du an Pfingsten die Erschütterung des Herzens und die Bekehrung geschenkt. So hast du uns allen Hoffnung gegeben. Schenke auch uns immer neu die Gnade der Bekehrung.
Alle:
Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum;
fiat voluntas tua, sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.
Stabat Mater dolorosa,
iuxta crucem lacrimosa,
dum pendebat Filius.
L. Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.
Via Crucis, Scuola Veneta - Sec. XVIII Cattedrale - Padova |
ERSTE STATION
Jesus wird zum Tode verurteilt
Jesus wird zum Tode verurteilt
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 27, 22-23.26
Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias
nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm! Er erwiderte: Was für ein
Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm!
Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
BETRACHTUNG
Der Richter aller Welt, der einst wiederkommen wird, uns alle zu richten, steht
zerschlagen und geschändet, ohnmächtig vor dem weltlichen Richter. Pilatus ist
nicht durch und durch böse. Er weiß, daß dieser Angeklagte unschuldig ist; er
sucht nach einem Weg, ihn freizubekommen. Aber Pilatus ist halbherzig. Seine
eigene Stellung, sein Selbst ist ihm am Ende doch wichtiger als das Recht. Auch
die Menschen, die laut schreien und den Tod Jesu fordern, sind nicht durch und
durch böse. Viele von ihnen wird es am Pfingsttag „mitten ins Herz treffen“ (Apg
2, 37), wenn Petrus ihnen sagen wird: „Jesus, den Gott vor euch beglaubigt
hat... habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen...“ (Apg 2,
22f). Aber nun sind sie im Bann der Masse. Sie schreien, weil die anderen
schreien und wie sie schreien. Und so wird Gerechtigkeit zertreten aus Feigheit
und Trägheit des Herzens, aus Furcht vor dem Diktat der herrschenden Meinungen.
Die leise Stimme des Gewissens wird übertönt vom Geschrei der Menge. Die
Halbherzigkeit, die Menschenfurcht gibt dem Bösen die Macht. GEBET
Herr, du bist zum Tod verurteilt worden, weil Menschenfurcht die Stimme des Gewissens erstickte. Die ganze Geschichte hindurch werden so immer wieder die Unschuldigen geschlagen, verurteilt und getötet. Wie oft haben wir selbst den Erfolg der Wahrheit, unser Ansehen der Gerechtigkeit vorgezogen. Gib der leisen Stimme des Gewissens, deiner Stimme, Macht in unserem Leben. Schau mich an, wie du Petrus nach der Verleugnung angesehen hast. Laß deinen Blick in unsere Seele dringen und unserem Leben die Richtung geben. Denen, die am Karfreitag gegen dich geschrieen hatten, hast du an Pfingsten die Erschütterung des Herzens und die Bekehrung geschenkt. So hast du uns allen Hoffnung gegeben. Schenke auch uns immer neu die Gnade der Bekehrung.
Alle:
Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum;
fiat voluntas tua, sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.
Stabat Mater dolorosa,
iuxta crucem lacrimosa,
dum pendebat Filius.
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