Mut der Jugend
Am Wochenende organisierte die Jugend 2000 in Lindau einen Gebetsmarsch für den Schutz des ungeborenen Lebens, gibt es doch in dem Ort am Bodensee eine Frauenklinik, in der auch Abtreibungen durchgeführt werden. Anders als in Italien beispielsweise, wo beim jährlichen 'Marcia per la vita' stets auch hochrangige Geistliche und Politiker und dieses Jahr sogar Papst Franziskus (nach Meldungen) teilnehmen, hat vom deutschen Episkopat bisher niemand bei derartigen Veranstaltungen leibhaftig teilgenommen. Deutschlands jüngster Weihbischof und langjähriger geistlicher Begleiter der Jugend 2000, S.E. Florian Wörner, hat das jetzt geändert.
Für das Nachrichtenportal kath.net war Rudolf Gehrig dort. Der folgende Bericht ist seinem Artikel entnommen:
Für das Nachrichtenportal kath.net war Rudolf Gehrig dort. Der folgende Bericht ist seinem Artikel entnommen:
>>In seiner Predigt mahnte der Augsburger Weihbischof an, dass die Gesellschaft eine „Kultur des Todes“ fördere, vor der bereits der selige Papst Johannes Paul II. gewarnt hatte. Schönheitsoperationen bei prominenten Beispielen wie dem verstorbenen Popstar Michael Jackson seien Beweise dafür, dass der Mensch heute nicht nur anders sein wolle, als Gott ihn geschaffen hat, sondern dass er sich generell „neu erfinden“ will. „In der Taufe sind wir bereits neu geboren worden“, erinnerte Wörner die Gläubigen und fügte hinzu: „Gott liebt uns, wie wir sind, egal ob mit kurzer oder langer Nase.“ Egal ob jung ob alt, ob bereits geboren oder noch im Mutterleib, habe jeder Mensch das gottgegeben Recht zu leben, denn: „Dass Gott uns schuf und uns liebt, macht unsere Würde aus.“
Während nach der Messe ein Teil der Anwesenden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in Anbetung verbrachte, formierte sich vor der Kirche ein Gebetszug, der sich mit dem Weihbischof an der Spitze zur Frauenklinik am Paradiesplatz bewegte. Die Gruppe verharrte zirka zwanzig Minuten lang vor dem Gebäude, betete und sang einige Lieder, bis Weihbischof Wörner schließlich den bischöflichen Segen erteilte. Es waren auch einige Familien mit Kindern anwesend, manche sind sogar von weit weg angereist. „Es geschieht so viel Unrecht in der Welt, da ist es wichtig, dass man mal was sagt“, sagte eine Frau am Rande des Gebetszuges.<<
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