(Nicht) im Hause des Vaters wohnen

Die Jahresstatistiken der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sind bereits vor einigen Wochen erschienen, es sind wieder mehr Menschen aus der Katholischen Kirche in Deutschland ausgetreten und die üblichen Verdächtigen wissen wieder alles besser. Wahlweise liegt es an zuviel oder zuwenig Anpassung an die "herrschenden Zustände", die "Lebensrealität der Menschen", etc. Ich glaube, es ist vielmehr eine Mischung aus Nicht-mehr-Wissen-der-Glaubensinhalten und Desinteresse an der Kirche als Institution. Man übernimmt den Ärger an der Kirche aus den Medien und tritt aus Frust aus, weil das  einfacher ist, als sich mit den Inhalten, mit Jesus wirklich auseinander zu setzen und sich vielleicht selber ändern zu müssen.

Dazu passt ein Wort des Bischofs von Solsona sehr gut:
"Wenn ich einen Vater habe und bei ihm im Haus lebe, weiß ich, was er sagt. Wer in diesem Hause wohnt, hört die Stimme seines Bischofs in Stereo und erfährt seine Worte nicht aus den Schlagzeilen; er sieht selbst, dass er in einem fort von Christus redet. Und wenn er einmal etwas sagt, was in die Zeitung kommt, denken die Leute, die nicht zu Hause leben, das sei alles, wovon der Bischof redet."

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