In die Tiefe der Gottheit hinabsteigen
Herr, unser Gott, wie herrlich ist dein Name auf der Erde.
Wir wollen einmal versuchen, in die Tiefe der Gottheit hinabzusteigen. An allen Festen feiern wir das Wirken Gottes in der Welt, heute aber den großen Gott selbst. Er, der mächtig und groß, den wir nicht begreifen können, wir wollen erstens seine Herrlichkeit betrachten, zweitens, er berief uns zu dieser Herrlichkeit, drittes, was schenken wir ihm.
1. Gott ist vor allem für Menschenaugen unbegreiflich (Joh 1,18). Keiner hat Gott gesehen, denn er wohnt in unzugänglichem Lichte (1 Tim 6,15), so dass wir ihn selbst im Himmel nicht begreifen können, weil unser Verstand endlich ist. Und doch ließ er machmal Menschen einen Blick tun in seine Herrlichkeit und ließ sie Strahlen schauen. (Offenb. 4,1 ff; Ez 1; Hiob) Strahlende Herrlichkeit umgibt Gott, die Engel und Heiligen jubeln ihm, so groß ist die Herrlichkeit, dass Isaias ausrief: "Weh mir!" (Jes 6). Er fürchtete, dass er sterben muß.
2. Dieser herrliche, erhabene Gott wollte aber auch uns zu seiner Herrlichkeit berufen. Deshalb sandte er seinen Sohn, er sollte uns oft vom Vater erzählen, dass wir Sehnsucht empfinden, bei Gott zu sein (Joh 1,18; 17,6; 17,26). Christus hat uns den Vater geoffentbart. Er hat ihn uns aber auch gezeigt; denn wenn wir ihn sehen, sehen wir auch den Vater (Joh 14,9), denn er ist ja Gott von Gott, Licht vom Licht... So hat er uns den Vater gezeigt, dass wir Sehnsucht haben, bei hm zu sein. Er hat aber durch seinen Tod die Möglichkeit gegeben zum Vater zu kommen. Von Ewigkeit her hatte der Vater uns berufen zu seiner Herrlichkeit, dass wir seine Kinder wurden, und als Christus uns nun vom Vater erzählt hatte, da gab er sich dem Willen des Vaters gehorsam zum Tode hin, uns zu Gotteskindern zu machen und den Weg uns zu erschließen zum Vater und im Bade der Wiedergeburt strömst sein Blut über uns und macht uns zu Gotteskindern und wenn wir mit ihm verbunden bleiben führt er uns zum Vater, dass wir teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
3. Was sind wir Gott schuldig?
Amen.
Wir wollen einmal versuchen, in die Tiefe der Gottheit hinabzusteigen. An allen Festen feiern wir das Wirken Gottes in der Welt, heute aber den großen Gott selbst. Er, der mächtig und groß, den wir nicht begreifen können, wir wollen erstens seine Herrlichkeit betrachten, zweitens, er berief uns zu dieser Herrlichkeit, drittes, was schenken wir ihm.
1. Gott ist vor allem für Menschenaugen unbegreiflich (Joh 1,18). Keiner hat Gott gesehen, denn er wohnt in unzugänglichem Lichte (1 Tim 6,15), so dass wir ihn selbst im Himmel nicht begreifen können, weil unser Verstand endlich ist. Und doch ließ er machmal Menschen einen Blick tun in seine Herrlichkeit und ließ sie Strahlen schauen. (Offenb. 4,1 ff; Ez 1; Hiob) Strahlende Herrlichkeit umgibt Gott, die Engel und Heiligen jubeln ihm, so groß ist die Herrlichkeit, dass Isaias ausrief: "Weh mir!" (Jes 6). Er fürchtete, dass er sterben muß.
2. Dieser herrliche, erhabene Gott wollte aber auch uns zu seiner Herrlichkeit berufen. Deshalb sandte er seinen Sohn, er sollte uns oft vom Vater erzählen, dass wir Sehnsucht empfinden, bei Gott zu sein (Joh 1,18; 17,6; 17,26). Christus hat uns den Vater geoffentbart. Er hat ihn uns aber auch gezeigt; denn wenn wir ihn sehen, sehen wir auch den Vater (Joh 14,9), denn er ist ja Gott von Gott, Licht vom Licht... So hat er uns den Vater gezeigt, dass wir Sehnsucht haben, bei hm zu sein. Er hat aber durch seinen Tod die Möglichkeit gegeben zum Vater zu kommen. Von Ewigkeit her hatte der Vater uns berufen zu seiner Herrlichkeit, dass wir seine Kinder wurden, und als Christus uns nun vom Vater erzählt hatte, da gab er sich dem Willen des Vaters gehorsam zum Tode hin, uns zu Gotteskindern zu machen und den Weg uns zu erschließen zum Vater und im Bade der Wiedergeburt strömst sein Blut über uns und macht uns zu Gotteskindern und wenn wir mit ihm verbunden bleiben führt er uns zum Vater, dass wir teilnehmen an seiner Herrlichkeit.
3. Was sind wir Gott schuldig?
- Heilige Erfurcht. Er ist der Große, wir dürfen vor ihm nicht sündigen, denn ist er auch unsichtbar, so sieht er doch alles (Ps 138).
- Dienstbereitschaft. Er ist der Gewaltige, der uns zu seinem Dienste berufen, um uns dafür das ewige Leben zu geben, da müssen wir bereit sein zum Dienen (durch gute Meinung, indem wir ihm den Tag schenken und weihen).
- Aber auch innige Kindesliebe, weil er uns so sehr geliebt hat, dass er uns berief zu seinen Kindern und uns seinen Sohn gesandt hat als Führer zum Himmel.
Amen.
(J.Orgaß, Dreifaltigkeitssonntag 1935;
Dank für die Transkription an magnificataopera)
Dank für die Transkription an magnificataopera)
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