Französische Verhältnisse in Deutschland?
wittert ein Artikel auf publikative.org, dem Internet-Presseorgan der Amadeu-Antonio-Stiftung, nachdem zwischen 2.000 und 3.000 Bürger am 05.04.2014 in Stuttgart gegen eine Frühsexualisierung in dem Bildungsplan der rot-grünen Landesregierung demonstrierten. Die Lunte, die bis zu der Stuttgarter Demonstration führte, ist lang. Am Anfang stand ein Papier der Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dass an staatlichen Schulen fächer- und fachbereichsübergreifend die "Akzeptanz sexueller Vielfalt" vorantreiben soll. Die Schüler sollen möglichst früh über alle bisher bekannten Spielarten menschlicher Sexualität (hetero, homo, bi, transsexuell, transgender, intersexuelle) aufgeklärt werden. Das theoretisch recht hehre Bemühen, damit Vorurteile und Diskriminierungen abzubauen, droht jedoch ins Gegenteil zu rutschen, wenn Zweifel und Widerspruch an einem noch nicht in Gesetzesform gegossenen Vorhaben zum wiederholten Vorwurf der Homophobie und sogar des Rechtsradikalismus führen.
"Französische Verhältnisse"? Wenn damit friedliche Demonstrationen, Sitzstreiks, öffentliche Zusammenkünfte junger Menschen zum Beten und Singen... also ein öffentliches, friedliches Zeugnis für die fruchtbare Liebe zwischen Mann und Frau gemeint sind, dann kann ich nur sagen: Hoffentlich bekommen wir bald "französische Verhältnisse"!
Überzogen? Dann betrachte man die Reaktionen (auf openpetition.de und in zahlreichen Medienberichten der letzten Wochen und Monate) auf die Petition "Zukunft - Verantwortung - Lernen: Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens", die Ende Januar 2014 mit rund 200.000 Unterschriften schloss. Eine Gegenpetition erreichte "nur" knapp das benötigte Quorum von 100.000 Stimmen. Ohne bereits eine inhaltliche Wertung vorgenommen zu haben, wäre es doch in einer demokratischen Gesellschaft wünschenswert, die Mehrheitsmeinung nicht grundsätzlich mit Tabu-Begriffen diskussionsunfähig zu schießen.
Aber bleiben wir bei den "französischen Verhältnissen", von den einen erhofft, von den anderen befürchtet. In Frankreich gehen bereits seit über einem Jahr in regelmäßigen Abständen mehrere hunderttausend (Danke, Elsa!) Menschen in mehreren Städten Frankreichs gegen die sog. "Ehe für alle" von Präsident Hollande auf die Straßen. Die Unterstützer sind hier gemischt, kommen aus allen Schichten der Gesellschaft, religiöse und säkulare Menschen setzen sich hier gemeinsam für die natürlich, klassische Familie aus Vater, Mutter, Kinder ein. Dabei wurden in Frankreich von Beginn an auf die möglichen Folgen einer "Öffnung der Ehe für alle", also auch homosexuelle Lebenspartnerschaften, hingewiesen: Adoption von Kindern, institutionell organisierte Leihmutterschaft. Diese Aufarbeitungen versuchen bewusst nicht zu polarisieren, sondern die Aktivisten suchen Argumente aufgrund ihrer eigenen Hintergründe: Sozialwissenschaftler ebenso wie Philosophen, Geistliche verschiedener Religionen ebenso wie selbst homosexuell empfindende Menschen.
"Französische Verhältnisse"? Wenn damit friedliche Demonstrationen, Sitzstreiks, öffentliche Zusammenkünfte junger Menschen zum Beten und Singen... also ein öffentliches, friedliches Zeugnis für die fruchtbare Liebe zwischen Mann und Frau gemeint sind, dann kann ich nur sagen: Hoffentlich bekommen wir bald "französische Verhältnisse"!
>>In Frankreich gehen bereits seit über einem Jahr in regelmäßigen Abständen mehrere hundert Menschen in mehreren Städten Frankreichs gegen die sog. "Ehe für alle" von Präsident Hollande auf die Straßen<<
AntwortenLöschenMüsste es nicht "mehrere hunderttausend Menschen" heißen - mir war so?
Eigentlich müsste es auch "mehrfach über eine Million Menschen" heißen. Da wollte man mal besonders sachlich, bzw. besonders nett sein und schon übertreibt man in die andere Richtung.
AntwortenLöschenIm Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt und somit eine Art Freiheitsentzug vorliegt.
AntwortenLöschenHirnphysiologische Gegebenheiten weisen auf die Bedeutung gegengeschlechtlicher Erziehung und damit auf die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit gegengeschlechtlicher Spiegelung für spätere Stressverarbeitung, Bindungsfähigkeit und emotionale Zwischenmenschlichkeit hin.
Eine wesentliche neurophysiologische Basis für dieses wichtige Verhalten stellen die so genannten Spiegelneuronen dar, welche zur Grundausstattung des Gehirns gehören. Sie geben bereits dem Säugling die Fähigkeit mit einem Gegenüber Spiegelungen vorzunehmen und entsprechen so dem emotionalen Grundbedürfnis des Neugeborenen.
[siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014]