Gastbeitrag von Maren Göggelmann. Es ist Sonntag, der 19. Januar 2014 in Paris. Ich bin unterwegs zum „Marche pour la Vie“, gemeinsam mit einer deutsch-französischen Familie, die ich gerade nach dem Gottesdienst in meiner Gemeinde kennen gelernt habe. Natürlich – wie in Frankreich üblich – sind wir etwas zu spät dran und stoßen erst um ca. 15 Uhr zur Demonstration, die sich schon um 14.30h am Platz Denfert-Rochereau aufgemacht hat, um quer durch Paris zum Invalidendom zu ziehen. Zum neunten Mal findet der Marche pour la Vie dieses Jahr statt. Es handelt sich um eine Demonstration, die von katholischer Seite organisiert wird, aber sich an alle Menschen, egal welcher religiösen oder politischen Überzeugung, richtet. Sie will ein Zeichen setzen gegen Abtreibung und dagegen, die betroffenen Frauen mit der schweren Entscheidung, die ein Schwangerschaftsabbruch oft mit sich bringt, allein zu lassen. Vor allem in anderen Jahren war auch Euthanasie ein wichtiges Thema beim Marche p...