Papst vergibt Abtreibung?
So oder ähnlich lauten die Schlagzeilen der letzten Tage. So gesehen auf tagesschau.de, im Spiegel, aber auch in der Zeitung Die Welt und Die Süddeutsche. Dabei wird teilweise so getan, als ob das jetzt die große Sensation wäre, das Zeichen der Lockerung, welches Franziskus einer rigiden Kirche entgegenhalte. *Gähn*
Tatsächlich ist das "Drama der Abtreibung" nur ein Punkt in einem Schreiben des Heiligen Vaters an Erzbischof Fisichella, in dem er die Regelungen des Ablass im außerordentlichen Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit festlegt, damit "das Jubiläum eine lebendige Erfahrung der Nähe des Vaters sei, seine Zärtlichkeit gleichsam mit Händen greifen zu können, damit der Glaube aller Gläubigen gestärkt und so das Zeugnis stets wirksamer werde". In diesem Schreiben geht es zunächst um die verschiedenen Möglichkeiten, den Jubiläumsablass zu erlangen, auch für Kranke und Gefangene. Dass er dann allen Priester im Jubiläumsjahr die Vollmacht gewährt "von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die sie vorgenommen haben und reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten", scheint mir weniger ein Aufweichen (wie es mancher befürchten mag), als vielmehr ein Bekräftigen der kirchlichen Lehre zum Schutz des menschlichen Lebens zu sein. Denn um Vergebung zu erlangen, muss man erst einmal darum bitten. Und vor dieser Bitte steht zumeist die Einsicht, dass das was man gemacht falsch war. Allein diese Einsicht scheint ja gerade beim Thema Abtreibung eine regelrechte Provokation für Leute zu sein, die meinen, auf dieses "Menschenrecht" einen wie auch immer gearteten "Anspruch" zu haben.
Die wahre Schlagzeile müsste also lauten: "Papst hält daran fest, dass Abtreibung eine Sünde ist. Aber Gott verzeiht, wenn wir bereuen."
Tatsächlich ist das "Drama der Abtreibung" nur ein Punkt in einem Schreiben des Heiligen Vaters an Erzbischof Fisichella, in dem er die Regelungen des Ablass im außerordentlichen Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit festlegt, damit "das Jubiläum eine lebendige Erfahrung der Nähe des Vaters sei, seine Zärtlichkeit gleichsam mit Händen greifen zu können, damit der Glaube aller Gläubigen gestärkt und so das Zeugnis stets wirksamer werde". In diesem Schreiben geht es zunächst um die verschiedenen Möglichkeiten, den Jubiläumsablass zu erlangen, auch für Kranke und Gefangene. Dass er dann allen Priester im Jubiläumsjahr die Vollmacht gewährt "von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die sie vorgenommen haben und reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten", scheint mir weniger ein Aufweichen (wie es mancher befürchten mag), als vielmehr ein Bekräftigen der kirchlichen Lehre zum Schutz des menschlichen Lebens zu sein. Denn um Vergebung zu erlangen, muss man erst einmal darum bitten. Und vor dieser Bitte steht zumeist die Einsicht, dass das was man gemacht falsch war. Allein diese Einsicht scheint ja gerade beim Thema Abtreibung eine regelrechte Provokation für Leute zu sein, die meinen, auf dieses "Menschenrecht" einen wie auch immer gearteten "Anspruch" zu haben.
Die wahre Schlagzeile müsste also lauten: "Papst hält daran fest, dass Abtreibung eine Sünde ist. Aber Gott verzeiht, wenn wir bereuen."
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