Bilder einer Ausstellung
Eine Kurzgeschichte
(Miriam Moißl, 2004)
Rot, grün, blau, gelb, rot, grün, blau, gelb – wie ein Kaleidoskop ziehen die Farben an ihm vorbei, ohne mehr zu hinterlassen, als flüchtige Impressionen. Auch Motive wechseln sich in schneller Folge ab – ein fröhlicher Blumenstrauß dort links, Pferde auf einer Wiese dort neben der Tür, sogar das düstere Panorama einer aufstrebenden Industriestadt ist zu sehen und natürlich fehlt auch das berühmteste Bild Edvard Munchs nicht, das in den knalligsten Farben die Verzweiflung der ganzen Welt hinausschreit. Seit einem Monat kommt er Tag für Tag in die Ausstellung, immer um dieselbe Zeit, um 16.00 Uhr und geht durch die klimatisierten Räume, auch dies immer auf dieselbe Weise: zuerst bist ganz nach hinten durch, um sich dann gewissenhaft nach vorne durchzuarbeiten. Natürlich fingen meine Kollegen irgendwann an zu tuscheln über diesen älteren Herrn, der jeden Tag hierher kommt, um sich eine Kunst anzusehen, die aus einer sehr rebellischen Jugendhaltung heraus entstanden ist, aber warum auch nicht? Dies war eine kostenlose Dauerausstellung und Kunst ist Kunst, dachte ich bei mir. Außerdem wirkte dieser Herr auch nicht wie ein Penner oder Einbrecher: zwar schon älter, aber noch nicht gebückt gehend. Die Kleidung hatte wahrscheinlich schon bessere Tage gesehen, war aber immer noch korrekt und am Ringfinger der rechten Hand trug er einen unauffälligen Goldring, obwohl man ihn nie in weiblicher Begleitung sah. Ein älterer Witwer wohl, wie es sie so oft gibt. Ein Mann, an dem man vorbeigeht, wenn man ihn nicht persönlich kennt.
Herr Schneider ging durch die Münchner Innenstadt. Frauenkirche, Marienplatz, Rathaus, all diese Gebäude, die bei den Touristen so beliebt sind, ließ er hinter sich und bog in eine Seitengasse ein, wo er auf ein altes Haust zuhielt, an dem schon die Farbe abbröckelte. Ein Fremder hätte ihn wohl für zielstrebig bezeichnet und er hätte recht gehabt, dachte Herr Schneider, als er unter dem Türschild durch ging, das in denselben schreiend bunten Farben, die auch innen vorherrschten, eine expressionistische Dauerausstellung ankündigte. Alles war wie immer: Die geflüsterte Worte „er ist wieder da“, die wie eine stille Post von Ohr zu Ohr liefen, sowie die im Museum übliche Ruhe, die ihm entgegentönte und ihn willkommen hieß. Auch die Farben – rot, grün, blau, gelb – die über ihn hinwegspülten und ihn einhüllten, umgaben ihn wie immer mit ihrer Klarheit, die in so krassem Gegensatz zu den angedeuteten oder verfremdeten Motiven stand. Wieder begann er seine Runde durch die Räume und wartete darauf, dass sich die Ruhe einstellen würde, die er sonst immer hier empfand, umgeben von der Art von Kunst, die Sybill immer so geliebt hatte. Doch diesmal bleibt sie aus. Er bleibt vor einem Bild des französischen Künstlers Robert Delauney stehen; scheint es zum ersten Mal bewusst wahrzunehmen: die roten, gelben, orangen, blauen und grünen Kreise und Spiralen scheinen ihn zu rufen, ihn in sich hineinzusaugen, ihm dem Boden unter den Füßen zu nehmen. Er schwankt und will zu Boden sinken, doch die bunten Kreise halten ihn fest, lassen es nicht zu, dass er geht, scheinen ihm etwas sagen zu wollen, eine Botschaft, die er nicht versteht. Und dann sind da plötzlich andere Bilder vor seinen Augen. Der kühle Ausstellungsraum mit seinen gelb-weißen Wänden und knallig-bunten Bildern ist verschwunden und er sieht den Dachboden seines Elternhauses im Dämmerlicht liegen und ganz hinten an der Wand, fast versteckt von unzähligem Gerümpel beiseite – er merkt gar nicht, dass er schwitzt, dass er sich verletzt; er muss diese Kreise befreien. Je näher er kommt, umso deutlicher riecht er den Geruch der Ölfarbe, sieht die einzelne Pinselstriche, hingekleckst, man merkt aus der Nähe nichts mehr von der Wirkung, die dieses Bild aus der Entfernung hatte. Da spürt er auf einmal ein beharrliches Klopfen auf seiner Schulter und jemand ruft ihn „He, Sie da, hallo Sie!“ Wieder und wieder. Er wundert sich, dass die Person, die ihn da anruft, seinen Namen nicht kennt. Mühevoll öffnet er die Augen, nicht bewusst, dass er sie überhaupt geschlossen hatte und findet sich plötzlich auf einer weißen Krankenliege wieder. Um ihn herum stehen plötzlich so viele Menschen, die ihn mit besorgten Mienen mustern und das Aufsehen, das er offensichtlich erregt, ist ihm peinlich. Also erhebt er sich von der Liege und löst sich ungeachtet des Protestes dieser wohlmeinenden, fremden Menschen aus ihrer Menge und geht davon. Fast scheint es, als ob er vor irgendetwas auf der Flucht sei. Und so bemerkt er auch die Person nicht, die ihm seit seinem Abgang aus dem Museum wie ein Schatten folgt.
Ich wunderte mich nicht, als der ältere Herr wieder da war und seine Runde durch die Räume abschritt, doch als ich ihn dann vor dem Delauney liegen sah machte ich mir doch Sorgen, es hätte ja alles Mögliche sein können. Anscheinend hatten noch mehr meiner Kollegen diesen Eindruck, denn plötzlich stand da die Krankentrage für die Notfälle bereit und irgendwer hievte den Mann darauf. Ich versuchte ihn anzusprechen, was auch gelang, doch mit dem was daraufhin geschah, hatte wohl niemand von uns gerechnet. Gerade hatte er noch ein Bild des Jammers geboten, wie er da bewusstlos gelegen hatte, doch von einem auf den anderen Moment erhob er sich und ging eilig davon, fast als befürchte er aufgehalten zu werden. Beunruhigt durch dieses seltsame Benehmen und wohl auch aus Neugierde auf den Menschen ging ich ihm nach, wobei ich immer darauf bedacht war, einen passenden Abstand zu wahren, dass er mich nicht bemerkte. Wir durchquerten die Münchner Innenstadt und ich wunderte mich über die Zielstrebigkeit, die der Mann an den Tag legte, so als wisse er genau wohin er wolle. Altstadt, Innenstadt, rechtes und linkes Isarufer – all dies flog nur so an uns vorüber, bis das Objekt meiner heimlichen Observationstätigkeiten vor den schmiedeeisernen Gittern eines kleinen aber gut gepflegten Friedhofes stehen blieb. Er atmete einmal tief ein und aus, wie ein Krieger, der einen schweren Kampf zu bestehen hat, dann beschritt er ebenso entschlossen die sauber geharkten Kieswege, wie er zuvor die Stadt durcheilt hatte. Da es auf den verschlungenen Friedhofspfaden recht schwierig war den Mann im Auge zu behalten, geriet er erst wieder in mein Blickfeld, als sich die Bäume etwas zu lichten begannen. Die Szene ähnelte derjenigen im Museum, doch statt vor einem Bild stand er vor einem Grabstein, auf dem der Name Sybill Schneider und Lebensdaten eingraviert waren, die andeuteten, dass jene Sybill nicht allzu alt geworden sein konnte. Ein Kindergrab also und ein älteres noch dazu. Die Tochter konnte es wohl nicht sein, dazu waren die Daten schon zu lange her. Vielleicht die Schwester? Was wohl geschehen sein mochte?
Ihm schwirrt der Kopf und das Blut rauscht schneller durch seine Adern und dies alles nur wegen einiger bunter Kreise, die ihm sogar hier, in diesem Refugium des Friedens keine Ruhe lassen. Denn noch nie hatte er die Farben der Blumen – rot, blau, gelb, orange – mit einer solchen Intensität wahrgenommen. Fast scheint es, als verspotteten sie ihn mit ihrer Leuchtkraft. Ganz in solche Gedanken versunken, merkt er gar nicht, dass er sich bückt und wahllos Blumen aus seinem nächsten Umkreis ausreißt. Den prächtigen, bunten Blumenstrauß der dabei entsteht, bemerkt er erst, als er ihn wie immer auf das Grab legt, einige Schritte zurück geht, um das Bild auf sich wirken zu lassen: der graue Stein und die bunten Blumen. So war auch Sybill gewesen, eine knallbunte, lebendige Blume in einer grauen erstarrten Welt, die dann am Ende gewonnen hatte. Eigentlich typisch, dass sie ausgerechnet eine so extrovertierte Ausdrucksform wie die expressionistische Malerei gewählt hatte, um sich bemerkbar zu machen. Er hatte sie immer ermuntert, ihr Leben lang, aber wohl nicht genug. Wie sonst wäre es zu erklären, dass es heute in der Ausstellung zu einem solchen Eklat gekommen war? Es schüttelt ihn immer noch, wenn er daran denkt. Würde er je lernen, diese Bilder zu verstehen? Oder müsste er auf ewig mit diesem Makel behaftet durchs Leben gehen? Im Bewusstsein, dass Sybills Tod sein Verschulden, sein fehlendes Verständnis gewesen war? Er seufzt. Dann dreht er sich mit einem Ruck um und geht mit festen Schritten über die Kieswege zurück, denselben Weg, den er gekommen war. Er würde nie wieder hierher kommen.
(Miriam Moißl, 2004)
Rot, grün, blau, gelb, rot, grün, blau, gelb – wie ein Kaleidoskop ziehen die Farben an ihm vorbei, ohne mehr zu hinterlassen, als flüchtige Impressionen. Auch Motive wechseln sich in schneller Folge ab – ein fröhlicher Blumenstrauß dort links, Pferde auf einer Wiese dort neben der Tür, sogar das düstere Panorama einer aufstrebenden Industriestadt ist zu sehen und natürlich fehlt auch das berühmteste Bild Edvard Munchs nicht, das in den knalligsten Farben die Verzweiflung der ganzen Welt hinausschreit. Seit einem Monat kommt er Tag für Tag in die Ausstellung, immer um dieselbe Zeit, um 16.00 Uhr und geht durch die klimatisierten Räume, auch dies immer auf dieselbe Weise: zuerst bist ganz nach hinten durch, um sich dann gewissenhaft nach vorne durchzuarbeiten. Natürlich fingen meine Kollegen irgendwann an zu tuscheln über diesen älteren Herrn, der jeden Tag hierher kommt, um sich eine Kunst anzusehen, die aus einer sehr rebellischen Jugendhaltung heraus entstanden ist, aber warum auch nicht? Dies war eine kostenlose Dauerausstellung und Kunst ist Kunst, dachte ich bei mir. Außerdem wirkte dieser Herr auch nicht wie ein Penner oder Einbrecher: zwar schon älter, aber noch nicht gebückt gehend. Die Kleidung hatte wahrscheinlich schon bessere Tage gesehen, war aber immer noch korrekt und am Ringfinger der rechten Hand trug er einen unauffälligen Goldring, obwohl man ihn nie in weiblicher Begleitung sah. Ein älterer Witwer wohl, wie es sie so oft gibt. Ein Mann, an dem man vorbeigeht, wenn man ihn nicht persönlich kennt.
Herr Schneider ging durch die Münchner Innenstadt. Frauenkirche, Marienplatz, Rathaus, all diese Gebäude, die bei den Touristen so beliebt sind, ließ er hinter sich und bog in eine Seitengasse ein, wo er auf ein altes Haust zuhielt, an dem schon die Farbe abbröckelte. Ein Fremder hätte ihn wohl für zielstrebig bezeichnet und er hätte recht gehabt, dachte Herr Schneider, als er unter dem Türschild durch ging, das in denselben schreiend bunten Farben, die auch innen vorherrschten, eine expressionistische Dauerausstellung ankündigte. Alles war wie immer: Die geflüsterte Worte „er ist wieder da“, die wie eine stille Post von Ohr zu Ohr liefen, sowie die im Museum übliche Ruhe, die ihm entgegentönte und ihn willkommen hieß. Auch die Farben – rot, grün, blau, gelb – die über ihn hinwegspülten und ihn einhüllten, umgaben ihn wie immer mit ihrer Klarheit, die in so krassem Gegensatz zu den angedeuteten oder verfremdeten Motiven stand. Wieder begann er seine Runde durch die Räume und wartete darauf, dass sich die Ruhe einstellen würde, die er sonst immer hier empfand, umgeben von der Art von Kunst, die Sybill immer so geliebt hatte. Doch diesmal bleibt sie aus. Er bleibt vor einem Bild des französischen Künstlers Robert Delauney stehen; scheint es zum ersten Mal bewusst wahrzunehmen: die roten, gelben, orangen, blauen und grünen Kreise und Spiralen scheinen ihn zu rufen, ihn in sich hineinzusaugen, ihm dem Boden unter den Füßen zu nehmen. Er schwankt und will zu Boden sinken, doch die bunten Kreise halten ihn fest, lassen es nicht zu, dass er geht, scheinen ihm etwas sagen zu wollen, eine Botschaft, die er nicht versteht. Und dann sind da plötzlich andere Bilder vor seinen Augen. Der kühle Ausstellungsraum mit seinen gelb-weißen Wänden und knallig-bunten Bildern ist verschwunden und er sieht den Dachboden seines Elternhauses im Dämmerlicht liegen und ganz hinten an der Wand, fast versteckt von unzähligem Gerümpel beiseite – er merkt gar nicht, dass er schwitzt, dass er sich verletzt; er muss diese Kreise befreien. Je näher er kommt, umso deutlicher riecht er den Geruch der Ölfarbe, sieht die einzelne Pinselstriche, hingekleckst, man merkt aus der Nähe nichts mehr von der Wirkung, die dieses Bild aus der Entfernung hatte. Da spürt er auf einmal ein beharrliches Klopfen auf seiner Schulter und jemand ruft ihn „He, Sie da, hallo Sie!“ Wieder und wieder. Er wundert sich, dass die Person, die ihn da anruft, seinen Namen nicht kennt. Mühevoll öffnet er die Augen, nicht bewusst, dass er sie überhaupt geschlossen hatte und findet sich plötzlich auf einer weißen Krankenliege wieder. Um ihn herum stehen plötzlich so viele Menschen, die ihn mit besorgten Mienen mustern und das Aufsehen, das er offensichtlich erregt, ist ihm peinlich. Also erhebt er sich von der Liege und löst sich ungeachtet des Protestes dieser wohlmeinenden, fremden Menschen aus ihrer Menge und geht davon. Fast scheint es, als ob er vor irgendetwas auf der Flucht sei. Und so bemerkt er auch die Person nicht, die ihm seit seinem Abgang aus dem Museum wie ein Schatten folgt.
Ich wunderte mich nicht, als der ältere Herr wieder da war und seine Runde durch die Räume abschritt, doch als ich ihn dann vor dem Delauney liegen sah machte ich mir doch Sorgen, es hätte ja alles Mögliche sein können. Anscheinend hatten noch mehr meiner Kollegen diesen Eindruck, denn plötzlich stand da die Krankentrage für die Notfälle bereit und irgendwer hievte den Mann darauf. Ich versuchte ihn anzusprechen, was auch gelang, doch mit dem was daraufhin geschah, hatte wohl niemand von uns gerechnet. Gerade hatte er noch ein Bild des Jammers geboten, wie er da bewusstlos gelegen hatte, doch von einem auf den anderen Moment erhob er sich und ging eilig davon, fast als befürchte er aufgehalten zu werden. Beunruhigt durch dieses seltsame Benehmen und wohl auch aus Neugierde auf den Menschen ging ich ihm nach, wobei ich immer darauf bedacht war, einen passenden Abstand zu wahren, dass er mich nicht bemerkte. Wir durchquerten die Münchner Innenstadt und ich wunderte mich über die Zielstrebigkeit, die der Mann an den Tag legte, so als wisse er genau wohin er wolle. Altstadt, Innenstadt, rechtes und linkes Isarufer – all dies flog nur so an uns vorüber, bis das Objekt meiner heimlichen Observationstätigkeiten vor den schmiedeeisernen Gittern eines kleinen aber gut gepflegten Friedhofes stehen blieb. Er atmete einmal tief ein und aus, wie ein Krieger, der einen schweren Kampf zu bestehen hat, dann beschritt er ebenso entschlossen die sauber geharkten Kieswege, wie er zuvor die Stadt durcheilt hatte. Da es auf den verschlungenen Friedhofspfaden recht schwierig war den Mann im Auge zu behalten, geriet er erst wieder in mein Blickfeld, als sich die Bäume etwas zu lichten begannen. Die Szene ähnelte derjenigen im Museum, doch statt vor einem Bild stand er vor einem Grabstein, auf dem der Name Sybill Schneider und Lebensdaten eingraviert waren, die andeuteten, dass jene Sybill nicht allzu alt geworden sein konnte. Ein Kindergrab also und ein älteres noch dazu. Die Tochter konnte es wohl nicht sein, dazu waren die Daten schon zu lange her. Vielleicht die Schwester? Was wohl geschehen sein mochte?
Ihm schwirrt der Kopf und das Blut rauscht schneller durch seine Adern und dies alles nur wegen einiger bunter Kreise, die ihm sogar hier, in diesem Refugium des Friedens keine Ruhe lassen. Denn noch nie hatte er die Farben der Blumen – rot, blau, gelb, orange – mit einer solchen Intensität wahrgenommen. Fast scheint es, als verspotteten sie ihn mit ihrer Leuchtkraft. Ganz in solche Gedanken versunken, merkt er gar nicht, dass er sich bückt und wahllos Blumen aus seinem nächsten Umkreis ausreißt. Den prächtigen, bunten Blumenstrauß der dabei entsteht, bemerkt er erst, als er ihn wie immer auf das Grab legt, einige Schritte zurück geht, um das Bild auf sich wirken zu lassen: der graue Stein und die bunten Blumen. So war auch Sybill gewesen, eine knallbunte, lebendige Blume in einer grauen erstarrten Welt, die dann am Ende gewonnen hatte. Eigentlich typisch, dass sie ausgerechnet eine so extrovertierte Ausdrucksform wie die expressionistische Malerei gewählt hatte, um sich bemerkbar zu machen. Er hatte sie immer ermuntert, ihr Leben lang, aber wohl nicht genug. Wie sonst wäre es zu erklären, dass es heute in der Ausstellung zu einem solchen Eklat gekommen war? Es schüttelt ihn immer noch, wenn er daran denkt. Würde er je lernen, diese Bilder zu verstehen? Oder müsste er auf ewig mit diesem Makel behaftet durchs Leben gehen? Im Bewusstsein, dass Sybills Tod sein Verschulden, sein fehlendes Verständnis gewesen war? Er seufzt. Dann dreht er sich mit einem Ruck um und geht mit festen Schritten über die Kieswege zurück, denselben Weg, den er gekommen war. Er würde nie wieder hierher kommen.
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