Für #CharlieHebdo, Franck, Ahmed und die anderen.

Nach dem feigen und brutalen Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins #CharlieHebdo durch radikal-islamistische Terroristen geht eine Welle der Solidarität durch die digitalen und analogen Medien, die mich in ihrer Geschwindigkeit doch überrascht hat. Jeder erzählt er wäre Charlie (#JeSuisCharlie) und feiert die getöteten Karikaturisten als Helden der Meinungsfreiheit. Dass dabei die ebenfalls getötet Leibwächter und Polizisten gern unterschlagen werden, hat Elsa schon angemerkt. 
Aber auch Stimmen, welche die zugegebenermaßen extrem spitzen und teils auch blasphemischen Zeichnungen von Charlie Hebdo quasi als Rechtfertigung dafür anführen, dass die Zeichner brutal ermordet wurden, wollen das Ereignis meiner Ansicht nach lediglich für ihre Zweck instrumentalisieren.

Haben die Menschen das trauern verlernt? Das stumme innehalten und beten, wenn etwas so schreckliches passiert, dass es im ersten Moment das eigene Begreifen übersteigt. Warum müssen die Opfer immer gleich nochmal instrumentalisiert werden? Und was läuft falsch in diesen Tagen, dass geistige Provokation unbedingt mit Blut beantwortet werden muss?

Ich jedenfalls bete für die ganze Crew von #CharlieHebdo, für Franck und Ahmed, die Geiseln von heute und für die Täter. Für die Opfer, dass sie Gottes Angesicht schauen und für die Täter,dass sie zu wahrer Reue und Umkehr finden.

Kommentare

  1. Danke dafür.
    darf ich es einfach so übernehmen und auf unseren Blog stellen?
    Weil ich sagen muss, manches an der Diskussion darüber ob man nun Chralie ist oder nicht, lässt mich fragen, in welchem falschen Fim ich gelandet bin.

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