Tauet Himmel, den Gerechten

Eines meines liebsten Adventslieder ist "Tauet Himmel, den Gerechten" (GL 843). Wieviel Sehnsucht steckt darin, wieviel Sehnsucht muss jemand haben, dass er selbst die Wolken anfleht, aufzubrechen und den Ersehnten, den Geliebten herabzuregnen. Neben der bekannten Textfassung von Christoph Bernhard Verspoell von 1829, deren Vertonung ihr auf katholisch.de hören könnt, finde ich die Version des Christoph von Schmied (1811) einfach bezaubernd.

1. Thauet, Himmel, den Gerechten!
Wolken! regnet ihn herab!
Rief sein Volk in bangen Nächten
Aus der Sünde finsterm Grab.
Und Er kam. – Mit Ihm kam Segen,
Wie ein milder Frühlings-Regen
Wie des Himmels sanfter Thau
Rings erquicket Feld und Au.

2. Auch zu uns, o hört es, Sünder!
Kommt der Herr der Herrlichkeit.
Machten nur wir Menschenkinder
Unsre Herzen Ihm bereit.
Frieden, Ruhe, Licht und Leben
Will Er uns auch jetzt noch geben.
Er, das Heil, durch den allein
Sünder können selig seyn.

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