Der Mensch hat ein Recht auf seine Meinung
Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Es ist nicht nur Deutschen Grundgesetz, Artikel 5, sondern auch in der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte verbrieft. Dort heißt es in Artikel 19:
Wir können uns nur immer wieder um eine möglichst hohe Objektivität bemühen, auch um uns und anderen besser gerecht werden zu können.
"Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten."
Was ist aber nun eine Meinung?
Laut Definition im Wörterbuch bezeichnet das Wort "Meinung" eine "persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jemand in Bezug auf jemanden oder etwas hat (und die sein Urteil bestimmt)". Eine Meinung ist also eine subjektive, weil persönliche Ansicht. Eine solche fällt nicht vom Himmel. Wir alle betrachten die Welt durch unsere eigenen Augen. Dabei sind wir geprägt (bewusst oder unbewusst) von vielfältigen Einflüssen: Vergangene Erfahrungen, familiärer Hintergrund, Bildungsstand, Freunde, persönliche Interessen, gelesene oder gehörte Informationen. Auch die Art und Weise, wie wir Erfahrungen und/oder Informationen verarbeiten sind höchst unterschiedlich. So baut sich Jeder seine eigene Filterblase und das noch bevor er oder sie einen einzigen Blick ins Internet geworfen hat. Durch die sozialen Netzwerke und die menschliche Neigung, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben, potenziert sich dieser "Filterblasen-Effekt" oder auch die "gefärbte Brille", durch die wir jeden Tag unsere Umwelt betrachten. Das ist jetzt erst einmal die Sachlage, wie sich mir darstellt. Hundertprozentige Objektivität kann es für Menschen nicht geben.Wir können uns nur immer wieder um eine möglichst hohe Objektivität bemühen, auch um uns und anderen besser gerecht werden zu können.
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