" Meister, ich bin fertig. Darf ich trennen? " Dieser Ausspruch eines jungen Lehrlings aus der Werkstatt meines Urgroßvaters wurde in meiner Familie rasch zu einem geflügelten Wort und er begleitet auch meine ersten Gehversuche in den Fußstapfen des alten Schneiders aus Rothenburgsort. Am Beginn dieses speziellen Weges trifft meine innere Hobby-Historikerin die Familienforscherin in mir und beide Ladies teilen die Begeisterung für alles Handwerkliche. Also war der Entschluss gefasst, künftig mehr Sorgfalt auf meine persönliche Garderobe zu verwenden als bisher. Damit meine ich nicht nur das Stopfen, Ausbessern und Anpassen bestehender Kleidungsstücke, damit sie länger halten und ordentlich aussehen, sondern auch das Nähen neuer Kleidungsstücke. Denn anscheinend musste ich über 30 Jahre auf dieser Erde leben, um nun endlich den Mut zu finden, genau den Kleidungsstil zu tragen, in dem ich mich wirklich wohl fühle. Damit meine ich unter anderem Röcke, Blusen und Capes, insbeson...