Geschwisterliche Liebe
Dass "jene geschwisterliche Liebe, an der die Welt die Jünger Christi erkennen soll", nicht notwendigerweise kuscheligen Ringelpietz mit Anfassen bedeutet und man mit dem einen oder anderen Bruder in Christo nicht immer einer Meinung ist, versteht sich von selbst. Aber wenn die harmlose Frage nach den Fastenvorsätzen zu einer wilden Diskussion über Essstörungen und Sinn und Unsinn geteilter Küchenarbeit in einer Ehe ausartet (so geschehen gestern abend auf facebook), dann hat entweder jemand etwas gewaltig in den falschen Hals bekommen oder etwas läuft ganz und gar nicht rund. Das führte sogar bereits zu ersten Blockierungen. Da ich grundsätzlich alle Teilnehmer dieser Runde sehr schätze, habe ich es nach der ersten Verblüffung vorgezogen, niemanden zu blockieren, sondern mir lediglich meinen Teil zu denken. Denn wie war das noch mit den "freien Gedanken"? Wie kann man sich überhaupt über so ein Thema so dermaßen entzweien?
Dabei kann ich im gestrigen Fall teilweise durchaus nachvollziehen, warum im Verlauf der Diskussion manche Diskutanten doch etwas schärfer wurden. Allerdings bestärkt es mich in meiner Ansicht, meinen Senf nicht überall dazuzugeben. Manchmal reicht es mir einfach, Dinge innerlich klar zu kriegen und nur für mich zu wissen, wessen Ansichten ich bis wohin mittragen kann. Ich habe gelernt das zu trennen, Professionelles oder auch Sachliches und persönliche Ansichten. So gibt es Menschen, deren Arbeit ich sehr schätze, deren Ansichten in anderen Dingen ich allerdings nur zum Teil oder gar nicht teile. Auch das gehört zur Meinungsfreiheit, ebenso wie meine Freiheit, nicht immer alles auszuschreiben oder zu -sprechen.
Neben dieser Freiheit gehört zur christlich-geschwisterlichen Liebe auch das "Ertragen in Liebe" (Eph 4,2) und das ist wohl das Schwerste daran. Das merkt man ja schon im Kleinen, in der eigenen Familie, wenn einen der eigene Bruder mal wieder zum Wahnsinn treibt. Da ich das mit der erduldenden Liebe noch nie besonders gut konnte, nehme ich mir für diese Fastenzeit 2015 vor, lieber einmal zu viel zu schweigen und dafür innerlich für den Betreffenden ein kurzes Stoßgebet zu sprechen.
Dabei kann ich im gestrigen Fall teilweise durchaus nachvollziehen, warum im Verlauf der Diskussion manche Diskutanten doch etwas schärfer wurden. Allerdings bestärkt es mich in meiner Ansicht, meinen Senf nicht überall dazuzugeben. Manchmal reicht es mir einfach, Dinge innerlich klar zu kriegen und nur für mich zu wissen, wessen Ansichten ich bis wohin mittragen kann. Ich habe gelernt das zu trennen, Professionelles oder auch Sachliches und persönliche Ansichten. So gibt es Menschen, deren Arbeit ich sehr schätze, deren Ansichten in anderen Dingen ich allerdings nur zum Teil oder gar nicht teile. Auch das gehört zur Meinungsfreiheit, ebenso wie meine Freiheit, nicht immer alles auszuschreiben oder zu -sprechen.
Neben dieser Freiheit gehört zur christlich-geschwisterlichen Liebe auch das "Ertragen in Liebe" (Eph 4,2) und das ist wohl das Schwerste daran. Das merkt man ja schon im Kleinen, in der eigenen Familie, wenn einen der eigene Bruder mal wieder zum Wahnsinn treibt. Da ich das mit der erduldenden Liebe noch nie besonders gut konnte, nehme ich mir für diese Fastenzeit 2015 vor, lieber einmal zu viel zu schweigen und dafür innerlich für den Betreffenden ein kurzes Stoßgebet zu sprechen.
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