Ein Heiliger zum Heiraten?
Vor einigen Tagen entschlüpfte mir auf Twitter der Stoßseufzer an die hl. Zélie Martin, wo man heute noch einen Mann wie ihren lieben Louis findet. Das mag sich jetzt ein bisschen sehr nach Torschlußpanik an, aber wenn man bei einem Mann ein bisschen mehr sucht, als es einem durch Hochglanzmagazine, Funk und Fernsehen so vermittelt wird, kann man sich schon manchmal wie die Letzte Mohikanerin fühlen.
Ob die Bischöfe der Welt an so jemanden wie mich auch denken bei Ihrer synodalen Beratungen? Immerhin haben ein paar von ihnen schon festgestellt, dass es mit der Ehevorbereitungen inzwischen nicht mehr weit ist. Ein halber Nachmittag beim Pfarrer, eine Woche vor der Trauung, ich bitte euch. Da geht's dann mehr um Protokollarisches, wer mit wem in die Kirche einzieht, wer welchen Text liest, wer welches Lied singt. Tief blickend auch, dass auf einer kürzlich besuchten Hochzeit der Pfarrer es für notwendig hielt, mehrfach daraufhin zu weisen, dass sich dieses Brautpaar auch mit Gebet auf ihre Ehe vorbereitet hatte. Kein Wunder, dass sich jetzt jeder aufregt, wenn im Zuge der Synodenberichterstattung verschiedentlich einfach nochmal gesagt wird, was eine Ehe ist nach Bibel und Katechismus und was nicht. Und auch dass Benedikt XVI noch die Frage aufgeworfen hatte, ob denn eine Ehe, die unter den oben genannten, heute üblichen, Begleiterscheinungen geschlossen wurde, überhaupt gültig ist. Wie viele Ehepaare der letzten 30, 40 Jahre haben die Trauungsworte tatsächlich ernst gemeint und nicht einfach nur einfach abgelesen wie vielleicht auch die organisatorischen Hinweise für eine reibungslose Feier? Wenn man von der großen Zahl derer ausgeht, die sich scheiden lassen und dann oft recht leichtfertig wieder heiraten (weil es ja "menschlich unzumutbar wäre ohne die körperliche Liebe zu leben"), haben nicht viele Paare tatsächlich verstanden, was sie da mal versprochen haben.
Also, gibt es da draußen überhaupt noch Männer wie den heiligen Louis Martin? Wobei das mit dem "heilig" auf keinen Fall missverstanden werden darf. "Heilig" heißt weder perfekt, langweilig, spießig, frömmlerisch oder keinen Spaß zu verstehen. "Heilig" heißt "offen sein für und gehorsam sein gegenüber Gott und seiner Kirche. Sind solche Männer ausgestorben?
@gertie_sasso 1. Gebet (Maria Knotenlöserin!) 2. sich selbst genau kennen 3. Geduld - half bei mir (trotz meiner Ungeduld)
— Suse Du (@seady2010) October 19, 2015
Ob die Bischöfe der Welt an so jemanden wie mich auch denken bei Ihrer synodalen Beratungen? Immerhin haben ein paar von ihnen schon festgestellt, dass es mit der Ehevorbereitungen inzwischen nicht mehr weit ist. Ein halber Nachmittag beim Pfarrer, eine Woche vor der Trauung, ich bitte euch. Da geht's dann mehr um Protokollarisches, wer mit wem in die Kirche einzieht, wer welchen Text liest, wer welches Lied singt. Tief blickend auch, dass auf einer kürzlich besuchten Hochzeit der Pfarrer es für notwendig hielt, mehrfach daraufhin zu weisen, dass sich dieses Brautpaar auch mit Gebet auf ihre Ehe vorbereitet hatte. Kein Wunder, dass sich jetzt jeder aufregt, wenn im Zuge der Synodenberichterstattung verschiedentlich einfach nochmal gesagt wird, was eine Ehe ist nach Bibel und Katechismus und was nicht. Und auch dass Benedikt XVI noch die Frage aufgeworfen hatte, ob denn eine Ehe, die unter den oben genannten, heute üblichen, Begleiterscheinungen geschlossen wurde, überhaupt gültig ist. Wie viele Ehepaare der letzten 30, 40 Jahre haben die Trauungsworte tatsächlich ernst gemeint und nicht einfach nur einfach abgelesen wie vielleicht auch die organisatorischen Hinweise für eine reibungslose Feier? Wenn man von der großen Zahl derer ausgeht, die sich scheiden lassen und dann oft recht leichtfertig wieder heiraten (weil es ja "menschlich unzumutbar wäre ohne die körperliche Liebe zu leben"), haben nicht viele Paare tatsächlich verstanden, was sie da mal versprochen haben.
Also, gibt es da draußen überhaupt noch Männer wie den heiligen Louis Martin? Wobei das mit dem "heilig" auf keinen Fall missverstanden werden darf. "Heilig" heißt weder perfekt, langweilig, spießig, frömmlerisch oder keinen Spaß zu verstehen. "Heilig" heißt "offen sein für und gehorsam sein gegenüber Gott und seiner Kirche. Sind solche Männer ausgestorben?
@gertie_sasso Quatsch; so schwer ist das auch nicht!!!! Immer los mit #Mut der #Heiligen und #Kraft der #Sakramente
— Suse Du (@seady2010) October 19, 2015
"Ob die Bischöfe der Welt an so jemanden wie mich auch denken bei Ihren synodalen Beratungen?" Das finde ich so unglaublich schade, aber ich fürchte tatsächlich, dass derlei Sorgen nicht wirklich Thema der Synode waren...Bzw. es kaum einen interessiert, wenn es denn so gewesen sein sollte. Überhaupt die ganze Thematik, wie man denn als Paar bzw. als Familie den Glauben leben kann.
AntwortenLöschenTrotzdem gilt: Nur Mut! Ich habe einen Louis gefunden ;)