Who t.f. is Jutta?

Ich wusste es wirklich nicht. Schimpft mich politisch uninteressiert, aber ich musste den Namen "Jutta Ditfurth" tatsächlich googlen, als mir heute morgen ihre jüngste Entgleisung aus facebook entgegen sprang. Und dann dachte ich mir: was soll's, als sie 1989 als Bundesvorstandssprecherin der GRÜNEN abtrat, war ich gerade mal fünf Jahre und glücklich im Kindergarten. Also, warum mantelt die sich so auf?

Ach, DIE LINKE hat schon vorsorglich eine Blockade des Marsches für das Leben im September 2015 gefordert? Da darf man natürlich nicht zurückstehen bei der Diffamierung von "Abtreibungsgegner", als jemand, der/die bei der Gründung der GRÜNEN die pädo-sexuellen Bewegungen nicht nur toleriert, sondern mit ins Grundsatzprogramm aufgenommen hat. Wenn bei einer Frau die eigene "Sexualität und sexuelle Reproduktion" so viel Raum einnimmt, dann sind zwei Abtreibungen bei dieser Frau tatsächlich nicht mehr als folgerichtig. Leider. Dann hat es auch einen in sich verdrehten Sinn, wenn diese Frau die jährlich rund 100.000 ungeboren getöteten (abgetriebenen) Kinder als "eine auf verrückte Weise niedrige Zahl" bezeichnet; bezogen auf die rund 20 Millionen lebenden, erwachsenen und sexuell aktiven Frauen im gebärfähigen Alter. Ok, sie behauptet, dass ihr der Abbruch ihrer Schwangerschaften damals nicht schwer gefallen sei. Ich glaub ihr das jetzt mal, war ja nicht dabei. Vielleicht spielt da ideologische "Selbsthypnose" eine Rolle. Sie wurde in den 1980er Jahren wohl schwanger, als sie gleichzeitig dabei war, den §218, der, wie sie selbst sagt, zum Schutz des ungeborenen Lebens da ist, auszuhebeln. Da war sie ideologisch vielleicht gar nicht in der Lage, den Embryo in ihr als einen wachsenden Menschen mit eigener Menschenwürde und Persönlichkeit wahrzunehmen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. So abstoßend ich eine solche Haltung aus persönlichen Gründen finde, toleriere ich sie als Frau Ditfurths eigene Ansicht.

Was ich allerdings gemein finde, ist der allzu durchsichtige Versuch, die Öffentlichkeit gegen den kommenden Marsch für das Leben in Berlin zu beeinflussen, indem die dort friedlich demonstrierenden Menschen als eine "massive rechtspopulistische Bewegung" diffamiert werden. Als Publizistin weiß sie um die Macht der Worte und als Mitglied der Generation 60+ um das Gewicht der Totschlagargumente "rechts" und "populistisch". Eine solche Einordnung rückt die betreffenden Menschen in greifbare Nähe der nationalsozialistischen Gräueltaten. Es kriminalisiert die Menschen, die am 19. September 2015 wieder für das Recht auf Leben aller Menschen (von ungeboren bis zum Pflegefall) auf die Straßen gehen. Sie tun dies schweigend, besten- oder schlimmstenfalls betend und Kreuze mitführend. Es ist ein Grundrecht unserer Verfassung was diesen Menschen mit der Kriminalisierung durch Frau Ditfurth und ihren Gesinnungsgenossen abgesprochen wird. Doch wessen haben sie sich schuldig gemacht? "Wer eine Abtreibung vornehmen wolle, müsse "eine staatlich verordnete Zwangsberatung" über sich ergehen lassen, "die nicht das Ziel hat, dem Glück der Frau zu helfen", wirft Frau Ditfurth den künftigen Demonstranten vor. Tatsächlich stellt der §218 StGB die Abtreibung als Tötungsdelikt unter Strafe. Die sog. "Zwangsberatung" gibt es nur, weil dieser Straftatbestand sturmreif geschossen wurde. Es soll dem letzten Innehalten dienen, bevor man einen Schritt geht, der nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Und, entgegen allen Behauptungen, dienen gerade die "Zwangsberatungen" oft dem Schutz der Frauen, da es nicht selten, die sog. Erzeuger sind, die auf einer Abtreibung bestehen. Männer setzen hier also nicht selten Frauen unter Druck. Wenn sich diese Frauen diesem Druck durch eine "Zwangsberatung" entziehen können und mit ihrem Kind glücklich leben, wird ihnen das von anderen Frauen vorgeworfen? Wo bleibt denn da der emanzipatorische #Aufschrei? Wenn sie dann den Begriff "Schutz des ungeborenen Lebens" als "Giftquelle" und alle Menschen, denen dieses Leben schützenswert erscheint als "sexistische A*löcher" bezeichnet, dann hat Frau Ditfurth als Publizistin, auf deren Meinung ich etwas geben würde, zumindest meine Achtung verloren.

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