Das Köln Adolph Kolpings

Tag 2 des Reiseberichts

Samstag, der 03.08.2013 war ganz der Erkundung Kölns gewidmet. Dafür standen den Kolpinggruppen, die aus dem Bistum Augsburg mit insgesamt drei Bussen angereist waren mehreren Möglichkeiten offen:
Bei der Stadtführung durch Köln durften die Kolpingmitglieder auch eher unbekannte Seiten des Gesellenvaters kennenlernen, z.B. die innige Beziehung desselben zur Muttergottes. So hatte Adolph Kolping aus Dankbarkeit für das 1854 verkündete Dogma von der unbefleckten Empfängnis Mariens Geld für die Errichtung der Mariensäule bei der Kirche St. Gereon gesammelt. Wie der hl. P. Maximilian Kolbe, P. Werenfried van Straaten und viele andere, die für die Verwirklichung einer Vision auf ganz irdische und finanzielle Unterstützung angewiesen sind, entwickelte auch der sel. Adolph Kolping ungeahnte Fundraiser-Qualitäten. So wird von einer Begegnung mit der Kaiserinmutter Erzherzogin Sophie von Österreich berichtet, die ihn bei dem Aufbau mehrerer Gesellenhäuser in Deutschland und Österreich mit einer nicht unbeträchtlichen Summe unterstützte.

Als "echtes Kölner Kind", wie ihn ein Kommilitone aus Münchner Zeiten bezeichnete, suchte Kolping auch regelmäßig Trost und Rat bei der sog. Madonna in der Kupfergasse. Neben den neu entstehenden Räumlichkeiten des Internationalen Kolpingwerkes am die Gruppe auch an der Kolping-Stele auf dem Roncalliplatz vor dem Dom vorbei. Diese wurde 2005 anlässlich des Weltjugendtages dort aufgestellt. Die nächste Station des Rundgangs war die Kirche Madonna in den Trümmern, bevor die Führung vor der Minoritenkirche ihren Abschluss fand. Im 19. Jahrhundert stand auf diesem Grundstück die Schule St. Columba, wo am 06. Mai 1849 der erste Katholische Gesellenverein gegründet wurde. Neben dem sel. Adolph Kolping waren an jenem Abend 7 Gesellen anwesend, während zwei Straßenecken weiter Karl Marx vor einem vollen Saal sein Kommunistisches Manifest verkündete.


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