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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Wie geht Lebensschutz im Alltag?

Nach dem Marsch für das Leben 2017 sind Reaktionen in Deutschland mal wieder geteilt. In der Berichterstattung der Leitmedien spielt die Kundgebung für den Lebensschutzes nach wie vor keine oder nur eine marginale Rolle. Teilnehmerzahlen werden kleingeredet oder der Marsch selbst wird nur als Anlass für Berichte über die Gegendemonstranten genutzt, die dann aber ausführlich und hasserfüllt (gegenüber den "Abtreibungsgegnern") zu Wort kommen dürfen. Aber das kennen wir schon. Die Teilnehmer selber - laut Organisatoren des Marsches rund 7.500 Menschen - berichten übereinstimmend von einer friedlichen, fröhlichen Atmosphäre untereinander. Neben den Grußworten überwogen Musik und Lebensfreude und auch die Kinder, die mit ihren Eltern nach Berlin  gekommen waren, sahen entspannt und glücklich aus. Gar nicht traumatisiert, wie LGBTI-Verblendete gerne behaupten. Was bleibt? Und doch werden auch im Jahr 2018 wieder ungezählte Menschen in Deutschland vorgeburtlich getötet werden, ...

Gibt es eine deutsche Antwort auf die "Benedict Option"?

Diese Frage gurgelt jetzt schon länger in meinen Eingeweiden herum. Eigentlich seitdem die Worte "Benedict Option" in meiner Filterblase ankamen. Der US-Amerikaner Rod Dreher hat in seinem Buch die kulturprägende Kraft des Christentum (wieder)entdeckt und plädiert dafür, diese Kraft in das eigene Leben und in die Gesellschaft zu tragen. In Deutschland hat der KingBaer dieses Thema für sich entdeckt. Vielleicht hat ihn das Subversive daran angesprochen. Oder vielleicht ist die Gesellschaft in Berlin  auch schon säkularer, mithin "postchristlicher" als anderswo? Aber ist es im übrigen Land oder in Europa denn so anders? Ist nicht viel mehr die christliche Tradition, die mancherorts noch gelebt wird, rein äußerliche Patina? Wer weiß zum Beispiel heute noch um die Bedeutung christlicher Feiertage? Oft kommen sich praktizierende Christen ja vor wie die Letzten Mohikaner. Da besteht dann leicht die Gefahr in Trübsinn zu verfallen. Genau davor warnen Rod Dreher und der K...

Selbstversuch mit Kopftuch

Warum versucht ihr es nicht mal in einer katholischen Kirche? Die Schüler einer Schule in Magdeburg starten einen „Selbstversuch“, um herauszubekommen, „wie sehr sich die Leute über das Kopftuch aufregen und es immer noch nicht akzeptieren“. Eine junge Frau namens Pauline stellt sich als Versuchsobjekt zur Verfügung und zieht los. „Pauline geht mit Kopftuch duch die Straßen... Blicke, Kopfschütteln und sogar Kommentare kommen von Passanten, die sich in Paulines Umgebung unwohl fühlen“, sagt eine Stimme aus dem Off. „Man ist unter ständiger Beobachtung, als wäre man ein Schwerverbrecher, Pauline will sofort wieder zurück und das Kopftuch absetzen, da sie nicht mehr von anderen belästigt werden will.“ So meldete es Henryk M. Broder vor einem auf der "Achse des Guten". Die Bezeichnung "Gemeinschaftsblog" trifft es schon lange nicht mehr, wie ich finde, seit die Liste der Autoren immer länger wird. Im Grunde sind dort Glossen und Kommentare von Autoren versammelt, d...

Wie virtuell ist die Realität? Erlebnisse auf der Gamescom 2017

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Der KingBaer hat eine Rubrik " Dinge, zu denen mich meine Liebste überredet hat ". Das Erlebnis, über das ich jetzt schreibe, könnte auch in diese Kategorie fallen. Das liebste Menschenkind von allen hat mich nämlich letztes Wochenende auf die Gamescom 2017 geschleppt. Für diejenigen unter uns, die ebenso wie ich vorher noch nie einen Fuß in die Niederungen der Video-PC-Konsolen-Spiele getan hat, kommt hier erst mal die Definition: Die Gamescom in Deutschland ist, gemessen nach Ausstellungsfläche und Besucheranzahl, die weltweit zweitgrößte Messe für interaktive Unterhaltungselektronik, insbesondere für Video- und Computerspiele. Die gamescom 2017 endete am 26. August mit einem neuen Besucherrekord. Vom 22. bis 26. August kamen Schätzungen zufolge insgesamt über 350.000 Besucher aus 106 Ländern zum weltweit größten Event für Computer und Videospiele. Dass es groß werden würde, hatte ich mir schon fast gedacht. Immerhin fand das Ganze auf dem Kölner Messegelände stat...

Beten wir mit dem Heiligen Vater im September 2017: Für unsere Pfarreien.

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Missionarischer Geist möge unsere Pfarreien inspirieren, den Glauben mitzuteilen und die Liebe sichtbar zu machen. Da gibt es auch schon gute Initativen. Manches davon ist von freikirchlichen Gemeinden inspiriert, aber warum soll man nicht "alles prüfen, und das Gute behalten"? Das hat schon der Apostel Paulus so gemacht. Das Pfarrzellsystem greift z.B. die Hauskreise auf und schlägt vor, sie für die Gemeindeentwicklung nutzbar zu machen. Dabei liegt ein großer Schwerpunkt auf der persönlichen Verantwortung des Einzelnen und seiner ganz persönlichen Gottesbeziehung, ohne die eine wirkliche Mission / Neuevangelisierung nicht denkbar ist. Vielleicht sollte man daran mal zunächst denken in diversen Gremien in Deutschland. Denn hat nicht schon Jesus selbst gesagt: " Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund. " (Mt 12,34)