Fastenspeisen: Kohlrabigemüse mit Salzkartoffeln
Kohlrabi ist ein oft unterschätztes und zu Unrecht übersehenes Gemüse. Die hellen Knollen gehören zu den Kohlpflanzen und sind natürlich, wie andere Kohlsorten auch, Geschmackssache. Wer sie jedoch mag, dem enthüllen sie ihre Vielseitigkeit. Man kann nämlich die ganze Pflanze verwenden. Ja, sogar die Blätter sind für Menschen essbar, auch wenn diese Erkenntnis lange als Lösung für wirklich schlechte Zeiten oder Kaninchenfutter galt. Blanchiert und abgeschreckt oder mit Zwiebeln gedünstet kann man Kohlrabiblätter jedoch wie Blattspinat essen. Und die weißen Kohlrabiknollen schmecken roh ebenso gut wie gekocht oder gebraten. Meine Mutter hat mir früher immer Kohlrabischnitze in die Brotdose gegeben.
Für das gekochte Kohlrabigemüse in weißer Sauce mit Salzkartoffeln braucht ihr:
- Kartoffeln, vorwiegend festkochend
- Kohlrabiknollen
- 1-2 EL Mehl
- Butter oder Pflanzenöl
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Schält die Kartoffeln, schneidet sie in gleichmäßige Stücke. Gebt die Kartoffelstücke in einen Topf, den mit Wasser befüllt, bis die Kartoffeln bedeckt sind. Fügt ca. eine Prise Salz hinzu und bringt die Kartoffeln zum Kochen. Wenn das Wasser sprudelnd kocht, könnt ihr die Hitze zurückdrehen und etwa 20-25 min auf kleiner Flamme köcheln lassen. Ich stelle den Herd dann sogar ganz aus, lege den Deckel auf und lasse die Resthitze die Arbeit machen.
- Schält die Kohlrabiknollen und schneidet sie klein. Ich schneide meistens kleine Stifte, wie kurze Pommes. Schwitzt die Kohleabistücke an. Ich nehme Butter, aber ein pflanzliches Öl geht natürlich auch. Löscht mit Wasser ab, so viel, dass die Kohlrabi bedeckt sind. Dreht die Hitze runter, legt den Deckel auf und lasst die Kohlrabi ca. 10-15 min weich köcheln.
- Für die weiße Sauce verrührt ihr zunächst 1-2 EL Mehl in einem kleinen Schüsselchen mit einigen EL von dem Kohlrabikochwasser bis eine glatte, zähflüssige Masse entsteht. Diese rührt ihr dann unter das Kohlrabigemüse und das restliche Wasser. Rührt so lange um, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Würzt mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss und fertig ist ein schnelles, unkompliziertes, vegetarisches (ohne Butter sogar veganes) Gericht, das nicht nur in der Fastenzeit schmeckt!
Guten Appetit!
So soll das! Kindheitserinnerung der sehr guten Art!
AntwortenLöschenGeht auch mit gerettetem Gemüse.
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