Die Volkskirche stirbt. Und wo bleibt das Gottvertrauen?
Es vergeht kein Tag ohne Katastrophenmeldung derzeit. Nicht nur der weltweite Gesundheitszustand gibt Anlass zur Sorge, auch der Zustand der katholischen Kirche in Deutschland macht manchen Beobachter "mütend", wie es in einem Artikel des (in)offiziellen Internetportals der DBK zu lesen stand. Abgesehen von dem lustigen Neologismus macht mich die Stimmung dahinter traurig. Die Verzweiflung, die Frustration darüber, dass es nicht so schnell voran geht, wie die Betreffenden dass gern hätten, ist mit Händen zu greifen. Versteht mich bitte nicht falsch. Frustration, Müdigkeit, Wut und Ungeduld sind menschliche Emotionen und daher verständlich. Andererseits sind gerade diese Emotionen eine große Versuchung zu einer Sünde , die da heißt: "Ich verlasse mich nur auf meinen eigenen Verstand, lasse mich nur von meinen Emotionen, meinen Wünschen leiten und baue danach mein Leben und schließlich auch meine Gottesvorstellung." Wenn ich höre, wie Sätze angefangen werden mit de...