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Warum die Priesterinnenfrage in der katholischen Kirche kein Fall für den Diskriminierungsbeauftragten ist

Nachdem ich in dem Beitrag " Religion vs. Kultur " geklärt habe, dass das Patriarchat mit seiner Überhöhung des Männlichen bei gleichzeitiger Abwertung des Weiblichen sozio-kulturellen und nicht religiösen Ursprungs ist, können wir uns nun einem weiteren alten Klischee zuwenden: der Behauptung, dass der Vorbehalt der katholischen Weiheämter (Diakon, Priester, Bischof) für von Gott berufene Männer eine Diskriminierung von Frauen sei. Da dieses Klischee aktuell mit der "Bewegung Maria 2.0." und der Rezeption des Synodalen Weges medial wieder virulent geworden ist, verweise ich auf einen Post zum selben Thema vom 25. Mai 2016 . Dort schrieb ich: Wenn man also den lauten Forderungen glaubt, könnte man auf die Idee kommen, dass in der Kirche nur derjenige zählt, der irgendwelchen formellen Einfluss hätte. Ein offizielles Amt innehaben, eine Funktion bekleiden, mit einem Titel angesprochen zu werden, Macht auszuüben, darauf scheint es anzukommen. Als "einfacher Glä...

Besser als "Reign": das Leben der hl. Elisabeth von Thüringen

"Es waren einmal ein König und eine Königin, die lebten glücklich mit ihren Kindern auf ihrer Burg. Eines Tages kamen Boten aus einem fernen Land und teilten dem König mit dass ihr Herrscher eine Braut für seinen ältesten Sohn und Erben suche. Und so verlobten der König und Königin eine ihrer  kleinen Töchter mit dem unbekannten Prinzen und ließen sie in das ferne Land ziehen." Was bis hierher wie ein Märchen oder wie die bekannte Fernsehserie "Reign" klingt, war im Mittelalter (und bis weit in die Neuzeit) gängige Praxis in der Welt des Adels. Nicht nur Mädchen verließen ihr Elterhaus früh. Auch Jungen, die zum Ritterdienst ausgewählt waren, wurden bereits im Kindesalter zum Pagendienst von der elterlichen Burg geschickt. Dabei ging man davon aus, dass sich Kinder besser in ihren künftigen Lebensaufgaben zurechtfinden, wenn sie möglichst früh mit der dazugehörigen Umgebung konfrontiert werden.  Auch das kleine Mädchen, das im Jahr 1211 von Ungarn nach Thüringen ...

Beten wir mit dem Papst im Dezember 2019

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Wir beten zu Gott, unserem Vater, dass jedes Land eine gesicherte Zukunft der Jüngsten – besonders derer, die Leid tragen – zur Priorität erklärt und dementsprechend die notwendigen Schritte unternimmt.