"Ihr könnt mich umdrehen....

...auf der einen Seite bin ich jetzt schon gar", soll der hl. Laurentius zu seinen Peinigern gesagt haben, als sie ihn auf einem glühenden Rost folterten, weil er Christ war, und damit gewinnt er den 'Humor-in-allen-Lebenslagen'-Preis des Tages.

Hl. Laurentius. Bild via Facebook.

Außerdem soll der hl. Laurentius den Kelch des Letzten Abendmahls von Rom in seine spanische Heimat geschickt haben, um diesen in einer Zeit großer Verfolgung zu schützen. Tatsächlich wird im spanischen Valencia ein Achatkelch aufbewahrt, von dem es schon in Dokumenten aus dem 12. Jahrhundert heißt, es sei jener Kelch, um den sich auch die Gralslegende entspann. „Gral“ (eigentlich „grial“, „graal“ oder „greal“), so las ich kürzlich in einem Artikel von Michael Hesemann (Vatican Magazin 8/9/2007), ist ein Wort aus dem Altspanischen und bedeutet soviel wie „mörserförmiges Trinkgefäß“. Ein „Heiliger Gral“ ist also ein als heilig (da als Reliquie) verehrtes mörserförmiges Trinkgefäß, was der als Santo Caliz“ verehrte Kelch in Valencia in seiner ursprünglichen Form ja auch war. Interessant, wie manche Legenden und mythenhaft anmutende Geschichten manchmal einen wahren Kern offenbaren, der so ganz anders ist, als man gemeinhin annehmen möchte.

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