Fastenzeit 2025: Frühjahrsputz für die Seele
So langsam wird es mal wieder Zeit, dass ich mein Leben mal auf die Reihe bekomme. Leben ist schließlich mehr als nur zu funktionieren, oder dahinzuvegetieren im Hamsterrad der Wirtschaft. Von Zeit zu Zeit lohnt es sich, den Blick mal wieder nach oben zu richten, zum Horizont und zum Himmel. Egal wie fest man mit den Füßen auf dem Erdboden zu stehen meint. Denn so wie das Haus oder die Wohnung einen Frühjahrsputz vertragen können, so brauchen auch Seele und Geist einen Frühjahrsputz und die beste Gelegenheit ist die österliche Fastenzeit. 40 Tage um in sich zu gehen, Inventur des Seelenzustandes zu halten und mit Gottes Hilfe neu vorwärts zu gehen. Hoffentlich in die richtige Richtung.
Die katholische Kirche bietet einige Orientierungspunkte und Hilfen für alle, die nicht wissen wo sie anfangen sollen. Die bekanntesten Eckpunkte sind:
- Fasten, insbesondere der Verzicht auf Fleisch und Alkohol. Am Aschermittwoch und Karfreitag wird jeweils eine Sättigungsmahlzeit empfohlen, ansonsten mäßig, aber ausreichend.
- Buße. Mindestens einmal im Jahr sollte ein Katholik zur Beichte gehen. Besonders empfohlen wir es während der 40tägigen Fastenzeit.
- Gebet. Stundengebet, Psalmen oder der Rosenkranz sind immer gute Möglichkeiten. Zusätzlich zum regelmäßigen Besuch der heiligen Messe, eucharistische Anbetung und freie Gebete während des Tages.
- Spenden. Entweder eine Geldspende oder Zeit für einen guten Zweck der Wahl.
Dabei ist es wichtig, sich nicht zu überfordern. Ein Vorsatz, ein Gebet, ein Hauptgedanke pro Tag reichen vollkommen. Leben mit Gott ist kein Wettbewerb, indem wir etwas beweisen müssten. Wir können den Weg der Fastenzeit und des Kirchenjahres überhaupt in unserem jeweils individuellen Tempo gehen. Gott ist immer da, er wartet auf uns oder er puscht uns, je nachdem was wir gerade brauchen.
Und die Sonntage gehören sowieso nicht zur Fastenzeit; sie sind als Tage des Herrn ausgenommen und gelten wie „kleine Osterfeste“ auf dem Weg zum großen Osterfest.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gesegnete Fastenzeit!
Nicht überfordern - das muss ich mir jedesmal wieder sagen. Einerseits landet man sonst schnell beim Frust. Andererseits birgt das die Gefahr, sich am Ende ganz grandios und finden.
AntwortenLöschenEinen für mich möglichen und guten Plan für die Fastenzeit habe ich, und ein paar Sachen, die ich gerne auch machen will, aber nicht weiß, ob ich sie schaffe.
Wenn ich nicht weiß, ob und wie ich Vorsätze erreichen kann, hilft es mir oft sie aufzuschreiben. Das war auch ein Grund aus dem ich den Planer und die Zusatzseiten entwickelt habe. Hauptsächlich für mich und wenn es noch wem anders hilft, freue ich mich.
Löschen