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Posts mit dem Label "Welt und Politik" werden angezeigt.

Wer darf das Kleid tragen?

oder: Warum das geplante Selbstbestimmungsgesetz nichts mit Freiheit oder Gleichberechtigung zu hat.  Wir leben wahrlich in „interessanten“ Zeiten, wenn im deutschen Bundestag ein Gesetz diskutiert wird, dass unter dem Deckmantel der Anti-Diskriminierung die Diskriminierung erst recht zementiert. Was das ominöse Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) tatsächlich regelt oder nicht regelt, könnt ihr gerne in den scharfsinnigen Einschätzungen der lieben Anna von „Katholisch ohne Furcht und Tadel“ nachlesen, nämlich → hier und → hier .  Mir stoßen Bemühungen wie das SBGG aus einem ganz anderen Grund sauer auf und zwar, weil mir der öffentlich ausgetragene Kampf um Identitäten und deren Deutungshoheiten sehr bevormundend vorkommt und mich mehr an die sog. „überkommenen Geschlechterrollen“ denken lässt, als es den Machern des Gesetzes wohl recht wäre.  Im Kern bekämpft dieses Gesetz die Selbstbestimmung, die es zu fördern vorgibt. Anstatt Kindern zu vermitteln, dass es völlig in ...

Beten wir mit dem Papst um Frieden in der Ukraine

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Papst Franziskus via Twitter, 3.3.2022

Religion vs Kultur: Warum Frauen wirklich benachteiligt werden

Eigentlich habe ich schon länger auf eine Einlassung wie den Artikel von Ninve Ermagan gewartet. In der Internetzeitschrift ruhrbarone.de stellt die Studentin die These auf, dass nicht nur der Islam ein massives Frauenproblem hat, sondern auch im Christentum emanzipatorischer Nachholbedarf besteht. Ermagan ist syrisch-orthodoxe Christin und ihre sehr persönlich gehaltenen Zeilen über eine Jugendzeit, die sich doch irgendwie anders anfühlte, als die ihrer deutschen Mitschüler und Freunde, berühren mich. Einerseits schreibt sie von einer großen Freiheit, in Deutschland als Mädchen ebenso rauchen und auf Partys gehen zu können wie die Jungen. Andererseits waren da wohl doch Erwartungen, Prägungen, die ihr eine innere Hemmschwelle eingebaut haben: beim Thema vorehelicher Sex war Schluss. Die Verantwortung für diese Prüderie, wie sie es nennt, sieht die syrisch-orthodoxe junge Frau, die in Hessen aufwuchs, bei ihrer Religion, der sie dabei eine Ungleichberechtigung von Mann und Frau vorwirf...

#Ehefüralle, #Kinderfüralle und was ich damit zu tun habe

Ich lebe also in einem Substitut. Das habe ich bei der Lektüre eines Artikels von Bernhard Meuser zur umstrittenen, jetzt leider offiziell genehmigten "Ehe für alle", gelernt.  >> Der Staat muss zunächst einmal vom Ideal einer gelungenen Familie ausgehen, ja sogar das Gelingen möglichst vieler idealer Konstellationen aktiv fördern, bevor er sich in einer hierarchischen Reihenfolge den Substituten zuwendet. Substitute müssen ihrer Eigenart entsprechend auch gefördert werden, aber sie dürfen niemals dem Ideal der klassischen Familie gleichgestellt werden. << Das klingt erst einmal ziemlich hart, wenn man wie ich aus der besten aller möglichen Familien stammt, um den Spruch von Leibniz einmal abzuwandeln. Aber irgendwie stimmt es doch. Vollkommen unabhängig von jeglicher sexueller Orientierung entstammt jeder Mensch erst einmal der biologischen Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Auch ich habe eine biologische Herkunft, auch wenn ich die Mensche...

Der Zentralrat der orientalischen Christen in Deutschland hat einen neuen Vorstand.

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© Bild und Text aus der Pressemitteilung des ZOCD vom 15.07.2017 Nach zwei Jahren Amtszeit zog sich ein Teil des Vorstandes des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland e.V. aus privaten und beruflichen Gründen von seinen Aufgaben zurück und übergab diese in neue und altbewährte Hände. Neuer Vorsitzender wurde Simon Jacob , Angehöriger der syrisch-orthodoxen Kirche, Mitbegründer des Zentralrates und bereits von 2013 bis 2015 Vorsitzender. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Christos Marazidis, gr.-orthodoxe Kirche, in seinem Amt bestätigt. Neuer geschäftsführender Vorstand ist Daniela Hofmann von der römisch-katholischen Kirche. Das Amt des Schriftführers bekleidet Rabia Makhoul, maronitische Kirche. Die Beisitzer sind Markus Meleka und Mina Ghattas von der koptisch-orthodoxen Kirche, Yeksa Bakircian von der armenisch-apostolischen Kirche, Paulus Kurt von der syrisch-orthodoxen Kirche sowie Ferit Tekbas von der rum-orthodoxen Kirche. Ein besonderes ...

Wir beten für Berlin!

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Da wacht man auf und dann war da über Nacht ein Attentat. Mit 12 Toten. Im eigenen Land. Wahrlich, eine "Affentat",wie mein kleiner Bruder das Wort früher zu verballhornen pflegte. (Wobei, selbst Affen wären wohl anständiger, als mit einem LKW in eine friedliche Menschenmenge zu rasen). Beten wir also für Berlin - für die Opfer um das ewige Leben und für den Täter, dass er sich bekehrt und seine Tat bereut.

Was hat Evita mit Donald Trump zu tun?

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Seit der Wahl von Donald J. Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika überschlagen sich die Zeitungen, Online-Magazine, Rundfunk- und Fernsehstationen. Während die einen jubeln, wittern die anderen den nahenden Weltuntergang. Gleichgültig scheint der Mann mit dem blonden Toupet niemanden zu lassen. Und selten schien nicht nur Amerika, sondern auch die Welt so tief gespalten. Dabei ist Trump nur ein Sympton für das tiefsitzende Misstrauen weiter Teile der Bevölkerung gegenüber denjenigen, die sie als "die Eliten" erfahren. Ja, es ist wieder soweit. Jahrhunderte nach Abschaffung der Ständegesellschaft ist die Klassengesellschaft zurück. Nicht auf dem Papier, aber in den Köpfen. Statt Adeliger und Grundbesitzer sind es nun bestimmten Berufsgruppen - Politiker, Journalisten, Manager - die als "die da oben" empfunden werden. Das Gefühl, dort mit den eigenen Problemen nicht gehört zu werden, ohnmächtig ausgeliefert zu sein, dieses Gefühl scheint zu ble...

Ein Völkermord und die Welt schaut zu

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Bei den letzten Jeziden im Shingal - Gebirge im Irak.  Was ist die Schuld dieser Frauen und Kinder?  Und wieso schaut die Welt bei diesem Schlachten zu?

Unter Friedensstiftern

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Die Peacemaker Tou r wurde am Sonntag, 30.08.2015, vorgestellt. "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen" heißt es in einem gebräuchlichen Sprichwort. Das bezieht sich dann meist auf hinterher. Dass auch vor Reiseantritt bereits einiges bekannt gegeben werden kann, bewiesen die "Peacemaker" (dt. Friedensstifter) am Sonntag, 30.08.2015 bei der Infoveranstaltung in der syrisch-orthodoxen Gemeinde Augsburg. Fotograph: Alexander Saller Simon Jacob berichtete dort vom Stand der Vorbereitungen seiner anstehenden Reise in den Nahen Osten. Die Tour startet in den nächsten Wochen. Erste Etappe wird die Türkei sein, dann geht es über Georgien und Armenien in den Iran, die Emirate, Irak und Syrien. Danach folgen Jordanien, Ägypten und der Libanon und schließlich endet die Reise in der heiligen Stadt Jerusalem . So es die Sicherheitsverhältnisse zulassen ist auch ein kleiner Abstecher in die palästinensischen Gebiete geplant. Überhaupt wurde oft auf di...

Von Flüchtlingbabys und dem Umgang mit ihnen

" Flüchtlingsbaby auf deutschem Bundeswehrschiff geboren " ist eine der glücklicheren Schlagzeilen dieser Tage. Zumindest für die 49 cm kleine Sophia und ihre Mutter, die nach fünf Monaten Flucht aus Somalia endlich aufatmen können. Zeitsprung 69 Jahre zurück: Nahe dem sudetendeutschen Chodau packt die 19 jährige Maria R. ihren Koffer. Zusammen mit ihrer Familie und vielen Nachbarn muss sie die Heimat verlassen; eine der Folgen des verheerenden Weltkriegs. Maria ist im fünften Monat schwanger, ihr Freund musste bereits vorher ausreisen. Im Januar 1947 bringt sie ihr Kind zur Welt und zum Glück hat der Kleine ausgehalten, bis sie einquartiert waren. Maria R. ist meine Großmutter. Doch so wie ihr erging es vielen gegen Ende und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Ob sie durch Bombenangriffe oder Vertreibung heimatlos geworden waren, bereits vor 70 Jahren rollten Flüchtlingsströme durch dieses Land, ohne dass ihre Unterkünfte in Brand gesteckt worden wären. Wieso ruft ein Sc...

Warum ich nicht über Politisches blogge....

In den letzten Monaten ist der Ton der politischen Debatte in diesem Land schärfer und schriller geworden denn je. Das geht nicht nur mir so, das merken andere schon auch . Besonders in den sozialen Medien geht es manchmal zu, dass man laut rufen möchte "Stil ist nicht das lange Ende des Besens". Und egal um was es inhaltlich geht, frühestens nach dem zweiten oder dritten Kommentar / Tweet / Post fängt dann die Zuordnung in politische Schubladen und Richtungen an. Wobei immer mehr nach den Extremen (links wie rechts) verortet wird. Selbstverständlich sieht sich dabei jede Seite als die einzig Gute in der politischen Diskussion, die von den vermeintlichen weltanschaulichen Gegnern gemein verleumdet und angegriffen wird. Ich schreibe das hier so allgemein, weil ich mich nicht in irgendwelche Nesseln setzen will und auch weil sich in diesen Diskussion weder die sog. "Erz-/ Dunkel- / Rechtskonservativen" noch die sog. "Libertären" / "Liberalen" etw...

Was hat die PKK mit Che Guevara zu tun?

Ich bin verwirrt, gebe ich gern zu. Heute protestieren sie in Frankfurt gegen das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK. Im Zuge politischer Pluralität vielleicht durchaus ein ehrenwertes Anliegen. Vor allem da die Kurden im Irak wenigstens ihren christlichen und jesidischen Mitbürgern gegen die ISIS beistehen. Aber was hat die PKK mit der Internationalen, Che Guevara und dem italienischen Partisanenlied "Bella Ciao" zu tun? Habe entsprechende Flaggen gesehen und das Lied gerade gehört. Und wieso wird es als Provokation seitens der Polizei aufgefasst, wenn Eindatzfahrzeuge die Demo vorne und hinten schützen (müssen)?

#ArmenianGenozide und die Türken sind beleidigt

Dass die türkische Wahrnehmung ab und zu etwas verschoben ist, besonders wenn es um die Völkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg geht, ist hinlänglich bekannt. Nun hatte sich der Papst zum 100jährigen Gedenken eingeschaltet und alles was die Türken können, ist beleidigt reagieren können. Tse. Nach der Aussage des türkischen Außenministers , der Papst fördere Hass und Feindschaft, wurde der vatikanische Botschafter in Ankara einbestellt, eine Gedenkmesse in Armenien verhindert, Präsident Erdogan schickte Drohungen gegen den Vatikan im Allgemeinen und die Person Papst Franziskus' im Besonderen und dann hacken sie auch noch die vatikanische Website. Da benehmen sich doch die Kinder im Sandkasten besser!

Das Donbass kocht

...was wird das für eine Suppe geben?   Fest steht: Auf beiden Seiten gab es gewaltsame und gewaltfreie Proteste und Aktionen. In Kiew jagte man die regierungstreuen Kräfte davon, schlug Andersdenkende zusammen und zündete Sicherheitskräfte an, in der Ost- und Südostukraine vertrieb man die Statthalter der Oligarchen und verprügelte politische Gegner. Keinesfalls gab es jedoch einen friedlichen Machtwechsel auf dem Maidan. Tausende Videos und Fotografien bezeugen übelste Gewaltakte bis hin zur Verwendung von Schusswaffen. Doch die Öffentlichkeit wird niemals erfahren, wer die Heckenschützen auf dem Euromaidan waren, wie viele Polizisten von Gewalttätern getötet oder schwer verletzt wurden, wer das Gewerkschaftshaus in Odessa anzündete, wobei Dutzende Menschen bei lebendigem Leibe verbrannten. Denn jedes Ergebnis einer Untersuchung würde offenbaren, wie stark die stillschweigende Akzeptanz politischer pro-westlicher Kräfte gegenüber den faschistischen Mordbrennern ged...

Hintergründe und Geschichten aus dem Donbass

Wer auch der unseligen Mischung aus Fakten und Propaganda zu den kriegerischen Zuständen im Donbass (vulgo: Ostukraine) müde ist oder, wie ich, einfach sagt, das er sich in diesem Winkel der Welt einfach zu wenig auskennt, der schaue auf die Seiten Steppensturm I und II. Der gute Taras Sirko schreibt wohl recherchiert, ausgewogen im Tonfall und manchmal fast poetisch in der Sprache über politische und militärische Hintergründe und menschliche Schicksale aus den Städten Donezk, Lugansk und dazwischen. Besonders empfehlenswert: " Russischer Frühling " (Steppensturm) " Gesichter des Donbass " (Steppensturm II) P.S. Wer für die Menschen im Donbass, z.B. den 9jährigen Ivan Volotov und seine Angehörigen, beten möchte, kann dies gern tun und vielleicht auch eine Kerze anzünden in der Virtuellen Kapelle von Kirche in Not.

Für #CharlieHebdo, Franck, Ahmed und die anderen.

Nach dem feigen und brutalen Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins #CharlieHebdo durch radikal-islamistische Terroristen geht eine Welle der Solidarität durch die digitalen und analogen Medien, die mich in ihrer Geschwindigkeit doch überrascht hat. Jeder erzählt er wäre Charlie (#JeSuisCharlie) und feiert die getöteten Karikaturisten als Helden der Meinungsfreiheit. Dass dabei die ebenfalls getötet Leibwächter und Polizisten gern unterschlagen werden, hat Elsa schon angemerkt.  Aber auch Stimmen, welche die zugegebenermaßen extrem spitzen und teils auch blasphemischen Zeichnungen von Charlie Hebdo quasi als Rechtfertigung dafür anführen, dass die Zeichner brutal ermordet wurden, wollen das Ereignis meiner Ansicht nach lediglich für ihre Zweck instrumentalisieren. Haben die Menschen das trauern verlernt? Das stumme innehalten und beten, wenn etwas so schreckliches passiert, dass es im ersten Moment das eigene Begreifen übersteigt. Warum müssen die Opfer immer gleich n...

Der Papst in Straßburg: Hoffnung für Europa

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© Centro Televisivo Vaticano (CTV) via EWTN, domradio, radio horeb Zur Stunde befindet sich Papst Franziskus in Straßburg. Gerade hat er Rede an das Europaparlament zu den Grundsätzen Europas, zu Würde und Rechte der Menschen gehalten. Eine Ermutigung, zur festen Überzeugung der Gründungsväter der europäischen Union zurückzukehren, die sich eine Zukunft wünschten, die auf der Fähigkeit basiert, gemeinsam zu arbeiten, um die Teilungen zu überwinden und den Frieden und die Gemeinschaft unter allen Völkern des Kontinentes zu fördern. Im Mittelpunkt dieses ehrgeizigen politischen Planes stand das Vertrauen auf den Menschen, und zwar weniger als Bürger und auch nicht als wirtschaftliches Subjekt, sondern auf den Menschen als eine mit transzendenter Würde begabte Person . ( Mehr dazu in der offiziellen deutschen Übersetzung der Rede, wie sie kath.net veröffentlicht . ) Was der Papst dem Europarat zu sagen hat, kommt dann gleich und gegen 14:00 Uhr fliegt er dann wieder heim...

Manchmal würde ich gerne wissen, was gewisse Politiker so rauchen

Unser lieber Innenminister zum Beispiel. Die Meldung selber ist zwar schon einige Wochen alt, aber das Unverständnis könnte bei mir nicht größer sein, wenn er den Schwachsinn erst gestern abgesondert hätte. Wenn Herr Dr. De Maizière in seiner Funktion als Mitglied der Regierung Merkel bei einem Fastenbrechen-Essen mit muslimischen Offiziellen teilnimmt, geschenkt. Aber wenn er dann sagt, dass Muslime quasi die besseren Menschen sind, weil sie "selbst jene einladen, die anderer Auffassung sind und die Versöhnung in den Mittelpunkt stellen mit jenen, mit denen das Versöhnen nicht so leicht sei", dann mache ich mir ernstlich Sorgen um seinen Geisteszustand. Oder ich frage mich in welcher Parallelgesellschaft der Herr Bundesminister lebt, wenn er sagt, dass  Christen oben genanntes Verhalten vom Islam und vom Fastenbrechen lernen könnten, weil sie sich bei ihren Festen "ja am wohlsten unter ihresgleichen fühlten". Abgesehen davon, dass auch Muslime ihr Fastenbrechen a...

Christen-frei!

Dass Christen am stärksten auf der Welt verfolgt werden, ist ein trauriger Rekord. Und das nicht erst seit gestern. Die Verfolgung der Christenheit hat Tradition. Der Skandal des Kreuzes, an welchem der Sohn des lebendigen Gottes aus Liebe für die Menschen starb, war scheinbar noch nie besonders leicht zu ertragen. Was früher die römischen Kaiser waren, sind heute die Terroristen (pardon "Gotteskrieger") der Organisation "Islamischer Staat in Irak und Syrien" (ISIS). Dass die Verfolgung sog. "Ungläubiger", wie Juden und Christen, nicht nur eine verirrte Spielart, der Wahnsinn einiger weniger gewaltbereiter Islamisten ist, sondern im Koran selbst grundgelegt zu sein scheint, schreibt Hamad Abdel-Samad in der heutigen Ausgabe von zeit.de . Diese ernüchternde Sichtweise wird leider von wenigen geteilt. Einer der wenigen ist Papst Franziskus, der nicht müde wird, auf allen Kanälen (Tweets, Angelus , Briefe ) um Gebet und Frieden für die gequälten Christen im I...

Doch brennt die Welt

...doch fließt das Blut in Strömen Tag und Nacht. Die Jungmannschaft, das höchste Gut, stirbt hin in wilder Schlacht. Diese Zeilen aus einem Gedicht  Hermann Orgaß ' von 1943 könnten so auch über den aktuellen Geschehnissen in Israel und den palästinensischen Gebieten stehen. Seit Tagen fliegen Raketen zwischen Israel und Gaza hin und her, wobei die Hamas in einer hinterhältigen Guerilla-Taktik aus Wohngebieten heraus kämpft, um die zivilen Opfer der israelischen "Antworten" hernach medial ausschlachten zu können. In deutscher Medienberichterstattung ist man sich nicht immer sicher; noch in der Halbzeit - Pause des Fußballmatches Deutschland vs Brasilien am 08.07.2014 meldete das ZDF den Beschuss palästinensischer Gebiete ohne die vorhergegangenen Provokationen auch nur zu erwähnen. Inzwischen hat sich der mediale Ton hierzulande merklich verändert, Korrespondentenberichte aus Tel Aviv sprechen vom großen Druck , unter dem Hamas steht, da immer mehr Mensc...