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Posts mit dem Label "Josemaría Escrivá" werden angezeigt.

Mitte und Wurzel

Bemühe dich mit allen Kräften darum, dass das Heilige Meßopfer Mitte und Wurzel deines inneren Lebens ist . Der ganze Tag wird so - zuerst als Verlängerung der vergangenen heiligen Messe, dann als Vorbereitung auf die kommende - zu einem Gottesdienst, der sich immer neu entfaltet: in Stoßgebeten, im Aufsuchen des Altarssakramentes, in der Darbringung deiner beruflichen Arbeit und deines Familienlebens. ( Hl. Josemaría Escrivá, Im Feuer der Schmiede 69 ) Ich begreife nicht, wie man christlich leben kann, ohne das dauernde Verlangen nach einer Freundschaft mit Jesus im Wort und im Brot, im Gebet und in der Eucharistie zu verspüren. Und ich verstehe es sehr gut, daß im Laufe der Jahrhunderte die eucharistische Frömmigkeit der Gläubigen von Generation zu Generation konkretere Form angenommen hat: manchmal in öffentlichen Äußerungen und gemeinschaftlichem Bekennen des Glaubens, manchmal in stiller, unauffälliger Weise im heiligen Frieden des Gotteshauses oder im Innern des Herzens. ...

Nicht müde werden

Der hl. Josemaría Escrivá und das von ihm gegründete Opus Dei müssen leider immer wieder für allen möglichen Schwachfug herhalten. Meist geschrieben von Leuten, deren Scheuklappen so eng sitzen, dass sie nicht in der Lage sind, anders als in Schubladen zu denken. Außerdem besitzen sie davon meist so wenige, dass sie gezwungen sind, Dinge miteinander zu vermischen, die nicht das geringste miteinander zu tun haben. (Das musste einfach mal gesagt werden.*facepalm-modus-aus*) Damit sich jeder wenigstens selbst eine Meinung zu dem leider vielgescholtenen hl. Josemaría Escrivá bilden kann, kommt hier ein neuer Eintrag für die hiesige Rubrik zu seinen Ehren: Ich möchte dich vor einer Gefahr warnen, die gelegentlich auftreten kann: es ist die Versuchung der Müdigkeit, der Entmutigung. Hast du nicht immer noch frisch in Erinnerung, wie dein Leben früher war? Fade, ziellos, ohne edle Freude? Und wie das Licht Gottes und deine Hingabe ihm eine neue Richtung gegeben und es mit Glück er...

Der hat mehr, der weniger braucht

Denke daran: der hat mehr, der weniger braucht. - Schaffe dir keine Bedürfnisse. (hl. Josemaría Escrivá, Der Weg 630) >>Einmal kannte ich eine Dame aus dem spanischen Hochadel. Vor Gott hat das keinerlei Bedeutung, denn wir alle sind als Nachkommen von Adam und Eva gleich, schwache Geschöpfe mit Tugenden und Fehlern und zu den schlimmsten Verbrechen fähig, wenn der Herr uns verläßt. Seitdem Christus uns erlöst hat, zählen die Unterschiede nicht mehr, weder Rasse, noch Sprache, noch Hautfarbe, noch Abstammung, noch Reichtum, denn wir sind alle Kinder Gottes. Diese Frau, von der ich euch jetzt erzähle, wohnte in einem herrschaftlichen Haus, aber sie kam für ihren täglichen Bedarf mit ein paar Pfennigen aus. Hingegen belohnte sie freigebig die Dienerschaft und mit dem Rest half sie, die sich selbst vieles versagte, Bedürftigen. Viele der Güter, die mancher so heiß begehrt, besaß sie, aber persönlich war sie arm, opferwillig und von allem vollkommen losgelöst. Verste...

Glaube macht frei

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Der "Youcat Kino-Kult" der Nürnberger Paulus Schwestern und die geplante Filmnacht der Kolpingjugend meines Heimatortes sind Grund genug, nach guten christ-katholischen Spielfilmen Ausschau zu halten. Aus diesem Grund hole ich ein Post vom Februar diesen Jahres wieder hoch: eine Kurzbesprechung des Filmes "Glaube, Blut und Vaterland" über den hl. Josemaría Escrivá und den spanischen Bürgerkrieg. >>Über Leben und Werk des hl. Josemaría Escrivá (1902 - 1975), von dessen Aussprüchen auch auf diesem Blog zitiert wird, gab es letztes Jahr einen Film: " There be Dragons ". Der Blogger von Catholicism Wow hat rausgefunden, dass er im April diesen Jahres deutsch synchronisiert auf DVD erscheint. Jetzt habe ich den deutsch synchronisierten Trailer gefunden, der beweist, dass selbst Heiligenbiographien als actiongeladene, spannende Filme umgesetzt werden können, denn wie heißt es in der englischen Originalfassung so schön: " Even saints have a past ....

In die Kleinigkeiten des Alltags Liebe hineinlegen.

Am fernen Horizont scheinen Himmel und Erde sich zu vereinigen. Vergiß aber nicht, daß der wahre Ort, an dem sie miteinander verschmelzen, dein Herz ist: das Herz eines Kindes Gottes. (Die Spur des Sämanns 309) "Ich versichere euch, wenn ein Christ die unbedeutendste Kleinigkeit des Alltags mit Liebe verrichtet, dann erfüllt sich diese Kleinigkeit mit der Größe Gottes. Das ist der Grund, warum ich immer und immer wieder betone, daß die christliche Berufung darin besteht, aus der Prosa des Alltags epische Dichtung zu machen." (Gespräche mit  Msgr. Escrivá de Balaguer 114-116)

Vom Sinn geistiger Übungen

Tu jeden Tag, was du kannst, um Gott tiefer zu erkennen, den Umgang mit Ihm zu suchen und Ihn immer mehr zu lieben, bis du an nichts anderes mehr denkst, als an seine Liebe und seine Verherrlichung. Das wird dir gelingen, mein Kind, wenn du die Zeiten deines betrachtenden Gebetes einhältst - laß diese Zeiten niemals fallen! - wenn du das Bewußtsein der Gegenwart Gottes stärkst mit Stoßgebeten und geistigen Kommunionen, die dich beflügeln; wenn du mit innerer Sammlung an der heiligen Messe teilnimmst; wenn du deine Arbeit um des Herrn willen gut und gewissenhaft tust. (Im Feuer der Schmiede 737)

Immer wieder anfangen

"Nunc coepi!" - Jetzt fange ich an! - Das ist der Ruf liebenden Seele, die, mag der sie treu oder kleinlich gewesen sein, in jedem Augenblick ihren Wunsch erneuert, mit ungeteilter Hingabe unserem Gott zu dienen - Ihn zu lieben! (Die Spur des Sämanns 161)  Besuche oft, und sei es auch nur für ganz kurze Zeit, den Tabernakel, um Jesus zu sagen: Ich werfe mich in Deine Arme! Laß zu seinen Füßen, was dein eigen ist: deine Armseligkeit! Wenn du das tust, wirst du, trotz des verwirrenden und lärmenden Getriebes um dich herum, nie den Frieden verlieren. (Im Feuer der Schmiede 306)

Kinder Gottes

Ein Kind Gottes hat keine Angst vor dem Leben und keine Angst vor dem Tod, denn sein geistliches Leben ruht auf dem Bewußtsein der Gotteskindschaft. Gott ist mein Vater, sagt es sich, Er ist der Urheber alles Guten, Er ist die Güte selbst. Aber... verhalten wir uns - du, ich - wirklich als Kinder Gottes? (Josemaría Escrivá, Im Feuer der Schmiede 987)  Wie verhält sich ein Kind Gottes? Wie verhalten wir uns, wenn wir uns der Freiheit bewusst sind, die die Gotteskindschaft mit sich bringt? Frei zu sein, von dem was das Establishment um uns herum denkt und sich ganz von dem "Eifer für Gott verzehren zu lassen". Jesus, der SOHN GOTTES, der zu uns erst diese wahre Gotteskindschaft geschenkt hat, ist auch hier das ultimative Beispiel, wie Papst Benedikt XVI heute mittag sagte: Der Eifer für den Vater und sein Haus bringe Jesus bis ans Kreuz. Sein Eifer „ist ein Eifer der Liebe, der persönlich zahlt , nicht jener, der Gott durch die Gewalt dienen möchte“. Es sei unmöglich,...

Zeit, in sich zu gehen und eine Weile da zu bleiben

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In dieser Fastenzeit wollen wir erneut daran denken, daß ein Christ nicht oberflächlich sein darf. Auch wenn er ganz mit seiner gewöhnlichen Arbeit beschäftigt ist, mit Aufgaben überhäuft und in dauernder Anspannung wie alle anderen Menschen, muß der Christ zugleich doch ganz in Gott geborgen sein, da er Kind Gottes ist . (Christus begegnen, 65) "Der verlorene Sohn", Rembrandt Wie könnten wir die Fastenzeit besser beginnen? Wir erneuern Glauben, Hoffnung und Liebe, und daraus erwächst die Bußgesinnung, das Verlangen nach Läuterung. Die Fastenzeit bietet uns nicht nur die Gelegenheit, mehr äußere Werke der Buße zu tun; bliebe es dabei, dann würde uns die tiefe Bedeutung dieser Zeit für das christliche Leben entgehen, denn diese äußeren Werke müssen, wie gesagt, aus dem Glauben, aus der Hoffnung und aus der Liebe entstehen. (Christus begegnen, 57)

Fastenvorsätze und Buße

Buße heißt, den Stundenplan genau zu erfüllen, den du dir vorgenommen hast, auch wenn das dem Leib widerstrebt oder wenn deine Gedanken in utopische Träume flüchten möchten. Buße heißt, zur festgesetzten Zeit aufzustehen. Buße heißt auch, eine schwierige, mühevolle Arbeit nicht ohne Grund auf später zu verschieben. Zur Buße gehört, daß du deine Pflichten gegen Gott, gegen deine Mitmenschen und gegen dich selbst miteinander zu vereinbaren verstehst, indem du dich so forderst, daß du die nötige Zeit für die jeweilige Aufgabe findest. Du bist ein Büßer, wenn du dich der für das Gebet eingeplanten Zeit in Liebe unterwirfst, magst du dich auch erschöpft, lustlos oder innerlich kalt fühlen. Buße heißt, ein Höchstmaß an Nächstenliebe im Umgang mit deinen Mitmenschen zu zeigen, ganz besonders denen gegenüber, die dir nahestehen. Buße heißt, zartfühlend zu sein mit den Trauernden, den Kranken, den Leidgeprüften, und geduldig mit Menschen, die dir lästig fallen oder ungeleg...