Warum der Krieg im Nahen Osten auch uns angeht


Das Buch ist im Herder Verlag erschienen
und kostet zwischen 13,99 € und 20,00 €.
ISBN 978-3-451-37904-8
Es ist eines der besten Sachbücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe und es könnte alles, was ihr über die zahlreichen Konflikte im Nahen Osten, wie den jüngsten Terror Krieg des IS, zu wissen glaubt, auf den Kopf stellen. Denn Simon Jacob sieht genauer hin. Mehr noch, er geht hin, hört hin, sucht bewusst das Gespräch, den Dialog mit den unterschiedlichsten Menschen in dieser Region. Er kann dies tun, weil er als Angehöriger eines weit verzweigten syrisch-orthodoxen, also christlichen Clan im Tur Abdin, im Südosten der Türkei, über Verbindungen verfügt, die bis nach Syrien und in den Irak hineinreichen. Vor einem solchen Hintergrund fällt es leichter, die "innere Stimme" zu verstehen, die Simon dazu gedrängt hat, sein bequemes Leben im Topmanagement eines großes Unternehmen zu verlassen und sich immer wieder den schmerzerfüllten Erfahrungen von Hass, Blut und Tod auszusetzen. Er will verstehen. Verstehen, warum diese uralte Kulturregion zwischen Euphrat und Tigris nicht zur Ruhe kommt. Verstehen, warum hier immer wieder Kriege geführt werden. Kriege, in denen es oft um ganz andere Motive geht, als vordergründig und medial diskutiert werden und in denen die Menschen vor Ort zu Schachfiguren in diesem Spiel werden müssen. Zu diesen Menschen zieht es ihn immer wieder und aus den häufigen Reisen ist das vorliegenden Buch entstanden. Ein Reisebericht der besonderen Art, der nicht nur die äußeren Routen nachzeichnet, sondern auch den Spuren in Seele, Geist und Erinnerung nachgeht. Doch er bleibt nicht bei der reinen Beschreibung oder Kontemplation stehen. Die Tatkraft des ehemaligen Managers hat das Projekt "Peacemaker Tour" längst den Platz zwischen zwei Buchdeckeln sprengen lassen. Zu den Lesungen sind Radio - und Fernsehinterviews gekommen und ein Verein, in dem Gleichgesinnte zu Mitstreitern werden.
Project Peacemaker e.V. sammelt und produziert wärend aller Reisen ununterbrochen Inhalte. In Form von Videos, Bildern und Artikeln. Die Redaktion ist ständig bemüht, alle Erdenkliche zu tun, um möglichst authentisch von allen Begegnungen berichten zu können. Frei von Vorurteilen und immer unter der Wahrung einer objektiven Einschätzung.
Besonders aktiv sind die Peacemaker in den sozialen Medien, allen voran Facebook und Youtube. Denn auf diesem Weg erreicht man heute die Menschen viel einfacher, kann direkt mit ihnen in Dialog treten und hört schneller, was sie wirklich denken. Denn die Sehnsucht nach Frieden ist nicht regional begrenzt. Ebensowenig hat eine bestimmt Region ein Monopol auf Krieg und Gewalt, auch wenn es bei den Ländern des Nahen Ostens seit langem den Anschein hat. Dass dort nicht nur Terroristen leben, sondern viel mehr ganz normale Menschen, die in ihren Ländern für eine bessere Zukunft kämpfen - das ist die Kernbotschaft des Buches "Peacemaker". Diese Menschen wollen eigentlich einfach nur "einen Job, ein Smartphone und eine Jeans". So wie du und ich. Dabei wird auch klar, was dieser Konflikt mit "dem Westen", mit jedem Einzelnen von uns, zu tun hat: Wir haben einfach nur Glück, dass wir in Frieden und Sicherheit hinein geboren wurden. Aber wir alle sind Bewohner derselben Erde. Wir können nicht länger weg schauen.

Das ist Simon Jacobs Weckruf an uns alle und aus diesem Grund führt ihn sein neuestes Projekt kreuz und quer durch Europa. Auf der Suche nach der Seele des alten Kontinents, der für so vielen Menschen in den letzten Jahren zum Traumbild einer besseren Zukunft wurde, stellt er die Frage "Europa - Was macht uns aus?" Eine erste Antwort ist: ... Frieden.
Der Wille zum Frieden ist essentieller Bestandteil meines Glaubens.
Krieg zu führen, ist nicht essentieller Bestandteil meines Glaubens.

Meine Religion, so wie ich sie kenne, ist nicht darauf ausgerichtet Krieg zu führen.
Doch ist nicht ausschließlich meine Religion ausschlaggebend dafür. Der Wille zum Frieden ist ein natürlicher Bestandteil der meisten Menschen, die ich in meinem Leben traf. Sie gehören verschiedenen Religionen, Ethnien und Kulturen an...
Der Geist des Friedens ist universell.
Also verurteilt und pauschalisiert nicht.
Erkundigt Euch und fördert den Austausch.

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