Wie man Müll vermeidet #1: Häkele deinen eigenen Duschschwamm

Ein Duschschwamm (im Folgenden als "Duschpuschel" bezeichnet) ist Korallen nachempfunden und dient dazu, Seife oder Duschgel gut auf der Haut zu verteilen. Im Handel sind sie oft aus synthetischem Netzen erhältlich. Da diese Netze zwar mehrfach verwendet, letztendlich aber doch weg geworfen werden, landen auch sie im Müll und irgendwann, vielleicht, in den Weltmeeren. Da ist ein aus Baumwollgarn selbst gehäkelter Duschpuschel sowohl ökologisch als auch optisch sinnvoller. Mit einem zusätzlichen Bändchen versehen, kann der Puschel aufgehangen werden, wodurch er leicht aufgeräumt ist. Oder man hängt ihn sich während des Duschvorgangs ans Handgelenk und hat die Hände frei für Shampoos und Seifen.

Grundsätzlich könnt ihr einen solchen Duschpuschel aus jedem Garn machen, das ich gern mögt. Ich bevorzuge 100%-Baumwollgarn, wie man es z.B. auch für Topflappen verwendet. Dieses ist strapazierfähig und vor allem bis zu 60°C maschinenwaschbar. Leider wird diese Variante doch recht hart, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Alternativ gibt es auch weichere Baumwollgarne, die sogar für Babys geeignet sind und im Handel auch dementsprechend gekennzeichnet sind. Die Wahl der Häkelnadel richtet sich nach dem verwendeten Garn, eine Empfehlung findet ihr oft auf der Banderole des Knäuels. Da ich bei meinem Puschel Reste verarbeitet habe, kann ich euch keine genauen Mengenangaben nennen. Es hängt davon ab, wie viel Garn euch zur Verfügung steht und wie groß euer Puschel werden soll.

Anleitung

  • Farbe: pink + grau
  • Häkelnadel: Stärke 2,5 von Prym
  • Muster: Feste Maschen in Runden
  • Verbrauch: ca. 25g + 40g
  • Zeitaufwand: 1 Abend + 1 Pendlerstrecke zur Arbeit
Ihr beginnt mit einem Fadenring, in den ihr ca. 16 bis 20 feste Maschen häkelt. Zieht den Ring zusammen und schließt mit einer Kettmasche in die Anfangsmasche. Dann häkelt ihr einfach weiter und zwar kommen in jede Masche der Vorrunde zwei feste Maschen. Dadurch verdoppelt sich die Maschenanzahl mit jeder Runde.

Das ist im Prinzip schon alles. Kein Wenden, kein Maschenzählen, ihr könnt euch einfach dem Flow ergeben und zusehen, wie der Puschel ganz von selbst wächst.


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