Stricken mit Nutzen
Nun ist der Herbst wieder eingezogen. Vielleicht noch nicht kalendarisch, aber meteorologisch ganz sicher. Es ist eine Zeit der Fülle, aber auch der Arbeit, der Vorbereitung auf den Winter und da stehen Hobbys, mit denen man es sich in den eigenen vier Wänden und einer Tasse Tee gemütlich machen kann, ganz hoch im Kurs. Das kommt natürlich sehr gelegen, aber ich habe schon gestrickt (sowie genäht und gebacken) bevor es cool wurde. Aber schön, dass wir mit „grandma-core“ jetzt auch ein Label dafür haben. Generell sind Handarbeiten und Stricken besonders geeignet, den Händen etwas zu tun zu geben, wenn der Kopf einmal überwältigt ist und besonders viel zu verarbeiten hat. Man wird ruhiger, sogar der Blutdruck kann messbar sinken und nebenbei entstehen schöne und nützliche Dinge. Das Klischee der strickenden Großmütter sind ja Topflappen. Da ich davon tatsächlich genug habe, stricke ich Lappen zum Putzen und Spülen. Davon kann man nämlich tatsächlich nicht genug haben. Si...

Da kann ich mich grad nur anschliessen.
AntwortenLöschenLangsam bitter werden, es merken und nicht ändern können.
Wenn es völig völlig normal gehalten wird, daß man "zwischendrin" immer mal Sozialhilfe bekommt.
Von den 5 promovierten Biologen-Kollegen des Tigergatten sind 4 arbeitslos, einer wird es demnächst, der vierte läßt seinen Vertrag nicht verlängern weil er merkt, daß er auf einem toten Gleis steht und da runter will solange er noch kann.
Zeitverträge zwischen 3 Monaten und 3 Jahren.
Der Familienvater, der 15 Jahre lang Halbjahresverträge hatte, immer wieder arbeitslos. Aber er soll als Vorbild dienen, der hat durchgehalten und jetzt hat er ja eine Stelle!
Die Lehrerin mit den 11-Monats-Verträgen, die niemals eine Gehaltssteigerung hatte in 7 Jahren und für einen Monat nicht mal Arbeitslosengeld bekam (nicht lange genug gearbeitet, man muß hier ein Jahr Beiträge gezahlt bekommen), sondern Sozialhilfe für den einen Monat. Sie hat hingeschmissen und steht jetzt an der Kasse.
Arbeit soll der menschlichen Würde dienen und ist Teil von ihr, sagt Johannes Paul II. Sie ist kein Fluch, sondern Teil des menschlichen Schaffens und Gestaltens. Sie darf nicht zur Ausbeutung werden, sondern soll ein Leben in Würde sichern.
Mütter arbeiten bereits, in dem sie Kinder erziehen.
Keinen Bock haben, der Stadt Bremen in Erziehung und Bildung zu vertrauen- das hier sind Pol-Pot'sche Bildungsexperimente.
"Verhütung" wird schon in der Grundschule gelehrt, gibt ja nichts wichtigeres zu lernen wenn man 10 Jahre alt ist.
Heulen wollen, aber wegen der Kinder Selbstbeherrschung üben.
Drauf hoffen, daß das mit der Arbeit so klappt. Davon leben werden wir nicht können, aber es kommt ein bißchen Geld rein.
Amen.
LöschenLiebe Frau Cassandra, wir beten dafür, dass sich Ihre Arbeitssuche und der damit verbundene Kampf mit diversen Ämtern nicht nur als extrem unterhaltsam, sondern bald auch als erfolgreich erweist.